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Cantharidinpflaser werden zur Behandlung von Rheuma, Gicht, Arthritis, chronischen Rückenschmerzen, Depressionen und Mittelohrentzündungen angepriesen. Einen Wirksamkeitsnachweis gibt es allerdings nicht.
 
Cantharidinpflaser werden zur Behandlung von Rheuma, Gicht, Arthritis, chronischen Rückenschmerzen, Depressionen und Mittelohrentzündungen angepriesen. Einen Wirksamkeitsnachweis gibt es allerdings nicht.
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Cantharidinpflaster setzt man als "blasenziehendes Mittel" ein, das den Körper von üblen Säften befreien soll. Es ist ein Mittel, das in der Tradition der [[Humoralpathologie|Säftepathologie]] des Galen aus dem 2. nachchristlichen Jahrhundert steht.
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Cantharidinpflaster setzt man als "blasenziehendes Mittel" ein, das den Körper von üblen Säften befreien soll ([[Ausleitung]]). Es ist ein Mittel, das in der Tradition der [[Humoralpathologie|Säftepathologie]] des Galen aus dem 2. nachchristlichen Jahrhundert steht.
    
Aus dem Käfer hergestellte Pasten (sog. Vesikanzien) rufen an der Hautoberfläche aufgrund der Giftwirkung des Cantharidins Entzündungen hervor. Der Therapeut markiert eine Hautpartie von 5-6 cm Durchmesser und legt das Pflaster auf. Zunächst brennt die Hautregion stark. Nach 24 Stunden hat sich aufgrund der lokalen toxischen Reaktion eine flüssigkeitsgefüllte Blase entwickelt. Die Punktion dieser Blase wird als ''weißer Aderlaß'' bezeichnet. Danach wird ein steriler Wundverband aufgebracht. Nach 10-14 Tagen soll die Wunde verheilt sein.
 
Aus dem Käfer hergestellte Pasten (sog. Vesikanzien) rufen an der Hautoberfläche aufgrund der Giftwirkung des Cantharidins Entzündungen hervor. Der Therapeut markiert eine Hautpartie von 5-6 cm Durchmesser und legt das Pflaster auf. Zunächst brennt die Hautregion stark. Nach 24 Stunden hat sich aufgrund der lokalen toxischen Reaktion eine flüssigkeitsgefüllte Blase entwickelt. Die Punktion dieser Blase wird als ''weißer Aderlaß'' bezeichnet. Danach wird ein steriler Wundverband aufgebracht. Nach 10-14 Tagen soll die Wunde verheilt sein.
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