Werner Kollath: Unterschied zwischen den Versionen

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==Kurzbiographie==
 
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Werner Kollath wurde am 11. Juni 1892 in Gollnow (Pommern) geboren. Er studierte Medizin in Leipzig, Freiburg im Breisgau, Berlin und Kiel. Während des ersten Weltkrieges, zu dem er sich als Kriegsfreiwilliger meldete, diente er als Feldunterarzt. Er promovierte 1920.
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Werner Kollath wurde am 11. Juni 1892 in Gollnow (Pommern) geboren. Er studierte Medizin in Leipzig, Freiburg im Breisgau, Berlin und Kiel. Während des ersten Weltkrieges, zu dem er sich als Kriegsfreiwilliger meldete, diente er als Feldunterarzt. Er promovierte 1920. 1923 wurde er Assistent beim Bakteriologe Richard Pfeiffer am Hygiene-Institut der Universität Breslau. 1926 erfolgte die Habilitation mit einer Arbeit über "Vitaminsubstanz und Vitaminwirkung. Eine Studie über Zusammenhänge zwischen Mineral- und Sauerstoffwechsel, Phosphatiden und ultraviolettem Licht, geprüft an den Wachstumsbedingungen des Influenzabazillus". 1932 wurde Kollath zum außerordentlichen Professor der Uni Breslau ernannt.  
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
'''Werner (Georg) Kollath''' (* [[11. Juni]] [[1892]] in [[Goleniów|Gollnow]] ([[Pommern]]); † [[19. November]] [[1970]] in [[Porza]] ([[Lugano]])) war ein deutscher [[Bakteriologie|Bakteriologe]], [[Hygiene|Hygieniker]] und [[Ernährungswissenschaft]]ler. Er gilt als ein Pionier der [[Vollwerternährung]].
 
 
 
== Leben ==
 
Werner Kollath wurde am 11. Juni 1892 in Gollnow als Sohn des praktischen Arztes Dr. med. Georg Kollath geboren. Er ging in Gollnow und in [[Stettin]] zur Schule und legte im Herbst 1911 die [[Abitur|Reifeprüfung]] ab.
 
 
 
Kollath studierte [[Medizin]] in [[Universität Leipzig|Leipzig]], [[Albert-Ludwigs-Universität Freiburg|Freiburg im Breisgau]], [[Berlin]] und [[Christian-Albrechts-Universität zu Kiel|Kiel]]. Während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]], zu dem er sich als Kriegsfreiwilliger meldete, diente er als [[Dienstgrade der Wehrmacht#Offizieranwärter im Unteroffizierrang|Feldunterarzt]]. Nach dem Krieg setzte er sein Studium in [[Philipps-Universität Marburg|Marburg]] fort. Er hat dort 1920 [[Promotion (Doktor)|promoviert]] und erhielt seine [[Approbationsordnung|Approbation]] zum [[Arzt]].
 
 
 
1923 wurde er Assistent beim Bakteriologe Richard Pfeiffer am Hygiene-Institut der Universität Breslau. 1926 erfolgte die Habilitation mit einer Arbeit über "Vitaminsubstanz und Vitaminwirkung. Eine Studie über Zusammenhänge zwischen Mineral- und Sauerstoffwechsel, Phosphatiden und ultraviolettem Licht, geprüft an den Wachstumsbedingungen des Influenzabazillus". 1932 wurde Kollath zum außerordentlichen Professor der Uni Breslau ernannt.  
 
  
 
==Publikationen==
 
==Publikationen==

Version vom 12. April 2013, 18:13 Uhr

Werner Kollath (11. Juni 1892 - 19. November 1970) war ein deutscher Bakteriologe, Hygieniker, Ernährungswissenschaftler und Rassenhygieniker. Er gilt als Wegbereiter der Vollwerternährung.

Kurzbiographie

Werner Kollath wurde am 11. Juni 1892 in Gollnow (Pommern) geboren. Er studierte Medizin in Leipzig, Freiburg im Breisgau, Berlin und Kiel. Während des ersten Weltkrieges, zu dem er sich als Kriegsfreiwilliger meldete, diente er als Feldunterarzt. Er promovierte 1920. 1923 wurde er Assistent beim Bakteriologe Richard Pfeiffer am Hygiene-Institut der Universität Breslau. 1926 erfolgte die Habilitation mit einer Arbeit über "Vitaminsubstanz und Vitaminwirkung. Eine Studie über Zusammenhänge zwischen Mineral- und Sauerstoffwechsel, Phosphatiden und ultraviolettem Licht, geprüft an den Wachstumsbedingungen des Influenzabazillus". 1932 wurde Kollath zum außerordentlichen Professor der Uni Breslau ernannt.

Publikationen

  • Vitaminsubstanz oder Vitaminwirkung? Eine Studie über Zusammenhänge zwischen Mineral- und Sauerstoff-Stoffwechsel, Phosphatiden und ultraviolettem Licht, geprüft an den Wachstumsbedingungen des Influenzabazillus (Bazillus Pfeiffer), in: Zentralblatt für Bakteriologie, Parasitenkunde und Infektionskrankheiten 100, 1926, 97-145.
  • Grundlagen, Methoden und Ziele der Hygiene. Eine Einführung für Mediziner und Naturwissenschaftler, Volkswirtschaftler und Techniker, Leipzig 1937.
  • Zur Einheit der Heilkunde, Stuttgart 1942 (Autobiographie).
  • Die Ordnung unserer Nahrung. Grundlagen einer dauerhaften Ernährungslehre, Stuttgart 1942.
  • Lehrbuch der Hygiene, 2 Bde., Stuttgart 1949.
  • Der Vollwert der Nahrung und seine Bedeutung für Wachstum und Zellersatz. Experimentelle Grundlagen, Stuttgart 1950.
  • Getreide und Mensch – eine Lebensgemeinschaft, Bad Homburg v. d. H. 1964

Quellennachweise