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Bei mehreren der patentierten Methoden<ref>US Patent 5139684: Electrically conductive methods and systems for treatment of blood and other body fluids and/or synthetic fluids with electric forces. Inventors: Steven Kaali, Peter M. Schwolsky. Filed: Nov 16, 1990. Date of Patent: Aug 18, 1992</ref><ref>US-Patent 5185086: Method and system for treatment of blood and/or other body fluids and/or synthetic fluids using combined filter elements and electric field forces. Inventors: Steven Kaali, Peter M. Schwolsky. Filed Jul 16, 1991. Date of Patent: Feb 9, 1993. ''"A method and system for the treatment of blood and/or other body fluids (such as amniotic fluids) as well as synthetic fluids such as tissue culture medium whereby a fluid to be treated is mechanically filtered for elimination of particles contained therein which exceed 0.2 microns in size (or some other minutely small size) and in addition subjecting the fluid being treated to electric field forces in the microwatt/milliwatt region induced by relatively low voltage of a few volts and low current density which does not exceed values which could impair the biological usefulness and characteristics of the blood or other fluid being treated."''</ref> wird Blut am Arm abgenommen, durchfließt (analog zur Dialyse) in einem geschlossenen Kreislauf eine Kammer, in der es einem elektrischen Wechselfeld ausgesetzt ist und durch 200&nbsp;nm große Poren gefiltert wird. Danach wird es dem Körper wieder zugeführt. In der Kammer wird der Blutfluss auf mehrere parallele Röhren aufgeteilt, in denen sich in einigen Millimetern Abstand Elektroden bzw. Kondensatorplatten befinden. Zwischen den Platten liegt eine Wechselspannung von "0,2 bis 12&nbsp;Volt"; über die Frequenz werden keine Angaben gemacht. Die Ströme sollen im Bereich von 50 bis 100 µA liegen. Ein anderes Patent von Kaali<ref name="pat5188738"/> beschreibt neben solchen Anordnungen die Implantation einer Vorrichtung, die in den Verlauf einer großen Vene (beispielsweise am Arm) geschaltet wird und dort den gleichen Zweck erfüllen soll.
 
Bei mehreren der patentierten Methoden<ref>US Patent 5139684: Electrically conductive methods and systems for treatment of blood and other body fluids and/or synthetic fluids with electric forces. Inventors: Steven Kaali, Peter M. Schwolsky. Filed: Nov 16, 1990. Date of Patent: Aug 18, 1992</ref><ref>US-Patent 5185086: Method and system for treatment of blood and/or other body fluids and/or synthetic fluids using combined filter elements and electric field forces. Inventors: Steven Kaali, Peter M. Schwolsky. Filed Jul 16, 1991. Date of Patent: Feb 9, 1993. ''"A method and system for the treatment of blood and/or other body fluids (such as amniotic fluids) as well as synthetic fluids such as tissue culture medium whereby a fluid to be treated is mechanically filtered for elimination of particles contained therein which exceed 0.2 microns in size (or some other minutely small size) and in addition subjecting the fluid being treated to electric field forces in the microwatt/milliwatt region induced by relatively low voltage of a few volts and low current density which does not exceed values which could impair the biological usefulness and characteristics of the blood or other fluid being treated."''</ref> wird Blut am Arm abgenommen, durchfließt (analog zur Dialyse) in einem geschlossenen Kreislauf eine Kammer, in der es einem elektrischen Wechselfeld ausgesetzt ist und durch 200&nbsp;nm große Poren gefiltert wird. Danach wird es dem Körper wieder zugeführt. In der Kammer wird der Blutfluss auf mehrere parallele Röhren aufgeteilt, in denen sich in einigen Millimetern Abstand Elektroden bzw. Kondensatorplatten befinden. Zwischen den Platten liegt eine Wechselspannung von "0,2 bis 12&nbsp;Volt"; über die Frequenz werden keine Angaben gemacht. Die Ströme sollen im Bereich von 50 bis 100 µA liegen. Ein anderes Patent von Kaali<ref name="pat5188738"/> beschreibt neben solchen Anordnungen die Implantation einer Vorrichtung, die in den Verlauf einer großen Vene (beispielsweise am Arm) geschaltet wird und dort den gleichen Zweck erfüllen soll.
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Kaali und Lyman behaupten, dass damit sämtliche Bakterien und Viren, einschließlich HIV, sowie Pilze und andere Parasiten unschädlich gemacht werden können, zumindest soweit, dass eine "normal gesunde menschliche Zelle" nicht befallen werde. Das Blut werde durch die Behandlung nicht nachteilig verändert. Das System hat im Gegensatz zu den wesentlich einfacher anzuwendenden Zappern, für die ähnliche Wunderwirkungen versprochen werden, keine Verbreitung gefunden. Die Kaali-Patente zur intra- oder extrakorporalen Desinfektion durch schwache Wechselströme stoßen auf praktische Probleme: länger andauernde Dialysen haben gefährliche Nebenwirkungen wie z.B. eine verstärkte Blutgerinnung zur Folge. Bei Dauerimplantaten besteht ein Risiko einer immunologischen Abstossungsreaktion und eine erhöhte Infektionsgefahr. Zudem sind sie nur unter hohen Kosten anwendbar. Beide Verfahren hätten erst dann eine Berechtigung, wenn erwiesen wäre, dass ihre Anwendung in der Nutzen-Risiko-Abwägung einen deutlich überwiegenden Nutzen im Falle schwerer Krankheiten aufzeigte. Dies ist bis heute nicht erwiesen.
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Kaali und Lyman behaupten, dass damit sämtliche Bakterien und Viren, einschließlich HIV, sowie Pilze und andere Parasiten unschädlich gemacht werden können, zumindest soweit, dass eine "normal gesunde menschliche Zelle" nicht befallen werde. Das Blut werde durch die Behandlung nicht nachteilig verändert. Das System hat im Gegensatz zu den wesentlich einfacher anzuwendenden Zappern, für die ähnliche Wunderwirkungen versprochen werden, keine Verbreitung gefunden. Die Kaali-Patente zur intra- oder extrakorporalen Desinfektion durch schwache Wechselströme stoßen auf praktische Probleme: länger andauernde Dialysen haben gefährliche Nebenwirkungen wie z.B. eine verstärkte Blutgerinnung zur Folge. Bei Dauerimplantaten besteht ein Risiko einer immunologischen Abstoßungsreaktion und eine erhöhte Infektionsgefahr. Zudem sind sie nur unter hohen Kosten anwendbar. Beide Verfahren hätten erst dann eine Berechtigung, wenn erwiesen wäre, dass ihre Anwendung in der Nutzen-Risiko-Abwägung einen deutlich überwiegenden Nutzen im Falle schwerer Krankheiten aufzeigte. Dies ist bis heute nicht erwiesen.
    
Erteilte Patente sind kein Beweis für eine Wirksamkeit oder für ein Funktionieren im Sinne der Patentbehauptung. Patente sollen lediglich intellektuelle Leistungen rechtlich für eine bestimmte Zeit schützen. Siehe dazu auch den Abschnitt [[Merkmale technisch wirkungsloser Produkte#Patente und Marken|Patente und Marken]] im Artikel [[Merkmale technisch wirkungsloser Produkte]].
 
Erteilte Patente sind kein Beweis für eine Wirksamkeit oder für ein Funktionieren im Sinne der Patentbehauptung. Patente sollen lediglich intellektuelle Leistungen rechtlich für eine bestimmte Zeit schützen. Siehe dazu auch den Abschnitt [[Merkmale technisch wirkungsloser Produkte#Patente und Marken|Patente und Marken]] im Artikel [[Merkmale technisch wirkungsloser Produkte]].
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