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===Spagyrische Arzneimittel im 20./21. Jahrhundert===
 
===Spagyrische Arzneimittel im 20./21. Jahrhundert===
Johann Conrad Glückselig (1864-1934), Alexander von Bernus (1880-1965), Walter Strathmeyer (1899-1969) und Frater Albertus (bürgerlicher Name Albert Riedel, 1911-1984) sind bekannte Vertreter der Spagyrik des 20. Jahrhunderts.  Folgende Richtungen der Spagyrik wurden anfangs bis mitte des 20. Jahrhunderts entwickelt:
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Johann Conrad Glückselig (1864-1934), Alexander von Bernus (1880-1965), Walter Strathmeyer (1899-1969) und Frater Albertus (bürgerlicher Name Albert Riedel, 1911-1984) sind bekannte Vertreter der Spagyrik des 20. Jahrhunderts.  Folgende Richtungen der Spagyrik wurden anfangs bis Mitte des 20. Jahrhunderts entwickelt:
    
;Spagyrik nach Glückselig
 
;Spagyrik nach Glückselig
Die Phönix Laboratorium GmbH in Bondorf und die Heidak AG in Emmenbrücke stellen Spagyrika nach der Methode von Johann Conrad Glückselig her. Die Spagyrik nach Glückselig verzichtet bei den Herstellungsprozessen auf die Schritte der Vergärung und Veraschung. An deren stelle wid ein „schonendes Auslaugen" angewendet, sowie anorganische Nichtmetallverbindungen, die zuvor durch ein nicht näher bezeichnetes spagyrisches Verfahren aufbereitet wurden, dazugegeben.
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Die Phönix Laboratorium GmbH in Bondorf und die Heidak AG in Emmenbrücke stellen Spagyrika nach der Methode von Johann Conrad Glückselig her. Die [[Spagyrik nach Glückselig]] verzichtet bei den Herstellungsprozessen auf die Schritte der Vergärung und Veraschung. An deren stelle wid ein „schonendes Auslaugen" angewendet, sowie anorganische Nichtmetallverbindungen, die zuvor durch ein nicht näher bezeichnetes spagyrisches Verfahren aufbereitet wurden, dazugegeben.
 
<ref>http://www.phoenix-lab.de/spag4.htm</ref><ref>http://www.heidak.ch/index.cfm?sID=112&&sprache=1</ref>
 
<ref>http://www.phoenix-lab.de/spag4.htm</ref><ref>http://www.heidak.ch/index.cfm?sID=112&&sprache=1</ref>
    
;Spagyrik nach Bernus
 
;Spagyrik nach Bernus
Die Laboratorium Soluna Heilmittel GmbH in Donauwörth stellt Spagyrika nach der Methode von Alexander von Bernus her. Neben den traditionellen Techniken wie Gärung, Destillation und Veraschung werden auch welche aus dem Bereich der Anthroposophie angewendet. Ein besonderes Merkmal der Spagyrik nach Bernus, ist die Verwendung von Mineralstoffen und Metallen als Ausgangssubstanzen.  
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Die Laboratorium Soluna Heilmittel GmbH in Donauwörth stellt Spagyrika nach der Methode von Alexander von Bernus her. Neben den traditionellen Techniken wie Gärung, Destillation und Veraschung werden auch welche aus dem Bereich der [[Anthroposophie]] angewendet. Ein besonderes Merkmal der [[Spagyrik nach Bernus]] ist die Verwendung von Mineralstoffen und Metallen als Ausgangssubstanzen.  
 
<ref>http://www.soluna.de/html_d/charakteristik/start_geheimnis.html</ref>
 
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;Spagyrik nach Strathmeyer
 
;Spagyrik nach Strathmeyer
Das Strath-Labor in Donaustauf stellt Spagyrika nach der Methode von Walter Strathmeyer her. Die Grundlage der Spagyrik nach Strathmeyer basiert auf der Züchtung von Hefen mit Zusätzen von Kräuterextrakten. Getrocknete Pflanzen werden zerkleinert und unter Zusatz von spezieller „Strath-Hefe" zur Gärung angesetzt. Ist diese abgeschlossen, wird abgepreßt und der Flüssigkeit ein alkoholischer „Strath-Hefeauszug" zugesetzt. In einem weiteren Verarbeitungsschritt wird der Vorgang der [https://de.wikipedia.org/wiki/Plasmolyse Plasmolyse] angewendet. Die gewonnenen Produkte tragen die Bezeichnung spagyrische Urtinktur nach „Strathmeyer" (kurz: spag. Strathmeyer). Die Präparate können auch homöopathisch potenziert werden, kommen aber in der Regel unverdünnt zur Anwendung. Die Präparate der Spagyrik nach Strathmeyer sind somit Preßsäfte aus Gäransätzen unter Zusatz von Hefeauszügen.  
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Das Strath-Labor in Donaustauf stellt Spagyrika nach der Methode von Walter Strathmeyer her. Die Grundlage der [[Spagyrik nach Strathmeyer]] basiert auf der Züchtung von Hefen mit Zusätzen von Kräuterextrakten. Getrocknete Pflanzen werden zerkleinert und unter Zusatz von spezieller „Strath-Hefe" zur Gärung angesetzt. Ist diese abgeschlossen, wird abgepreßt und der Flüssigkeit ein alkoholischer „Strath-Hefeauszug" zugesetzt. In einem weiteren Verarbeitungsschritt wird der Vorgang der [https://de.wikipedia.org/wiki/Plasmolyse Plasmolyse] angewendet. Die gewonnenen Produkte tragen die Bezeichnung spagyrische Urtinktur nach „Strathmeyer" (kurz: spag. Strathmeyer). Die Präparate können auch homöopathisch potenziert werden, kommen aber in der Regel unverdünnt zur Anwendung. Die Präparate der Spagyrik nach Strathmeyer sind somit Preßsäfte aus Gäransätzen unter Zusatz von Hefeauszügen.  
 
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;Spagyrik nach Krauß  
 
;Spagyrik nach Krauß  
Die ISO-Arzneimittel GmbH stellt Spagyrika nach der Methode von Theodor Krauß her. Das Verfahren weist einen Bezug zur sogenannten „Elektohomöopathie" auf, die von Cesare Mattei im 19. Jahrhundert begründet wurde. Als Ausgangsstoffe werden Pflanzen verwendet. Diese werden im ersten Schritt zerkleinert und danach vergoren. Im zweiten Schritt entstehen durch Abpressung des Gäransatzes ein wässriger Presssaft und ein fester Pflanzenrest. Der Pflanzenrest wird anschließend in Alkohol aufgelöst. Zum Schluss werden der wässrige Presssaft und die Alkoholische mischung Potenziert und zusammengeführt.  
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Die ISO-Arzneimittel GmbH stellt Spagyrika nach der [[Spagyrik nach Krauß|Methode von Theodor Krauß]] her. Das Verfahren weist einen Bezug zur sogenannten „Elektohomöopathie" auf, die von Cesare Mattei im 19. Jahrhundert begründet wurde. Als Ausgangsstoffe werden Pflanzen verwendet. Diese werden im ersten Schritt zerkleinert und danach vergoren. Im zweiten Schritt entstehen durch Abpressung des Gäransatzes ein wässriger Presssaft und ein fester Pflanzenrest. Der Pflanzenrest wird anschließend in Alkohol aufgelöst. Zum Schluss werden der wässrige Presssaft und die Alkoholische mischung Potenziert und zusammengeführt.  
 
<ref>http://www.iso-arzneimittel.de/wDeutsch/ev/jkh/2herst.php</ref>
 
<ref>http://www.iso-arzneimittel.de/wDeutsch/ev/jkh/2herst.php</ref>
    
;Spagyrik nach Pekana  
 
;Spagyrik nach Pekana  
Die PEKANA Naturheilmittel GmbH stellt Spagyrika nach einem Verfahren von Peter Beyersdorff her. Das Unternehmen bot zu früherer Zeit homöopathische Komplexmittel an. Seit einigen Jahren konzentrierte es sich aber auf die Herstellung homöopathisch-spagyrischer Mittel. Die zerkleinerten Pflanzen werden im ersten Schritt mit Wasser, Zucker und Backhefe vergoren. Das Endprodukt der Gärung wird nach dem Abpressen der pflanzlichen Bestandteile einer Filtration unterzogen. Die Destillation wird nicht angewendet. Der Pressrückstand wird bei ca. 900°C verascht. Die Asche wird anschließend zum Zweck der Reinigung in heißem Wasser gelöst, gerührt und anschließend gefiltert. Das Filtrat wird danach eingedampft. Das so getrocknete Filtrat wird mit der abgepressten und filtrierten alkoholischen Gärflüssigkeit zusammengeführt. Zum Schluss kommt noch ein letzter Filtrationsvorgang  zur Anwendung. <ref>http://www.pekana.de/pekana/gruendungsgeschichte.htm</ref><ref>http://www.pekana.de/spagyrik/pekana-spagyrik.htm</ref>
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Die PEKANA Naturheilmittel GmbH stellt Spagyrika nach einem [[Spagyrik nach Pekana|Verfahren von Peter Beyersdorff]] her. Das Unternehmen bot zu früherer Zeit [[Komplexmittelhomöopathie|homöopathische Komplexmittel]] an. Seit einigen Jahren konzentrierte es sich aber auf die Herstellung homöopathisch-spagyrischer Mittel. Die zerkleinerten Pflanzen werden im ersten Schritt mit Wasser, Zucker und Backhefe vergoren. Das Endprodukt der Gärung wird nach dem Abpressen der pflanzlichen Bestandteile einer Filtration unterzogen. Die Destillation wird nicht angewendet. Der Pressrückstand wird bei ca. 900°C verascht. Die Asche wird anschließend zum Zweck der Reinigung in heißem Wasser gelöst, gerührt und anschließend gefiltert. Das Filtrat wird danach eingedampft. Das so getrocknete Filtrat wird mit der abgepressten und filtrierten alkoholischen Gärflüssigkeit zusammengeführt. Zum Schluss kommt noch ein letzter Filtrationsvorgang  zur Anwendung. <ref>http://www.pekana.de/pekana/gruendungsgeschichte.htm</ref><ref>http://www.pekana.de/spagyrik/pekana-spagyrik.htm</ref>
    
Weiter bekannt sind die Richtungen:
 
Weiter bekannt sind die Richtungen:
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