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Das '''Advanced Natural Research Institute GmbH in memoriam Leonhard Euler''' ist eine Firma in München, die sich dem [[pseudowissenschaft]]lichen Konzept des [[Global Scaling]] widmet, einer Erfindung des Mathematikers [[Hartmut Müller]], der zur Zeit (Februar 2012) mit Haftbefehl gesucht wird. Die Firma hieß zunächst '''Institut für Raum Energie Forschung GmbH in memoriam Leonhard Euler''' (IREF) und wurde später in '''Global Scaling Research Institute GmbH in memoriam Leonhard Euler''' (GSRI) umbenannt. Geschäftsführer ist Hartmut Müller. Seit 2011 firmiert sie unter dem jetzigen Namen. 2011 wurde zeitweise Veronika Müller (geb. 1976) als Geschäftsführerin genannt.
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Das '''Advanced Natural Research Institute GmbH in memoriam Leonhard Euler''' ist eine Firma in München, die sich dem [[pseudowissenschaft]]lichen Konzept des [[Global Scaling]] widmet, einer Erfindung des Mathematikers [[Hartmut Müller]], der zur Zeit (Februar 2012) mit Haftbefehl gesucht wird. Die Firma hieß zunächst '''Institut für Raum Energie Forschung GmbH in memoriam Leonhard Euler''' (IREF) und wurde später in '''Global Scaling Research Institute GmbH in memoriam Leonhard Euler''' (GSRI) umbenannt. Geschäftsführer ist Hartmut Müller. Seit August 2011 firmiert sie unter dem jetzigen Namen.<ref>Als Unternehmensgegenstand wird genannt (Bekanntmachung des Amtsgerichts München vom 4. Januar 2012): ''Innovative, private Einrichtung für wissenschaftliche Konsultation, Ausbildung und Forschung. Unternehmensberatung in den Bereichen Forschung/Entwicklung/Technik/Technologie. Wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Lehr- und Forschungseinrichtungen der mathematischen Naturwissenschaft, Biologie und Medizin. Hauptrichtungen internationaler, wissenschaftlicher Zusammenarbeit: [[Global Scaling]] Theorie, Gravitationstheorie, mathematische Biologie, angewandte Mathematik, Gravitationsenergetik, kalte Kernfusion, Wasserstoff-Helium-Energetik, [[Wellengenetik]] und Morphogenese, Informationstechnologie, Kommunikationstechnologie, Transporttechnologie, Astronomie, Astrophysik, Archäologie, Biochemie, Geologie, Mineralogie, Ökologie, Naturheilkunde, Medizin, Philosophie, Philologie, Ökonomie, Soziologie. Entwicklung und Vertrieb von Produkten und Dienstleistungen, die sich aus dem Gegenstand des Unternehmens ergeben. Veranstaltung und Durchführung von Ausbildungen und Seminaren.''</ref> 2011 wurde zeitweise Veronika Müller (geb. 1976) als Geschäftsführerin genannt.
    
==Allgemeines==
 
==Allgemeines==
 
Das IREF wurde 2001 im bayrischen Wolfratshausen gegründet, an der Anschrift des [[Ehlers Verlag]]s. Der Ehlers Verlag gibt die esoterische Zeitschrift [[Raum & Zeit]] heraus, in der Hartmut Müller einen Großteil seiner Vorstellungen des Global Scaling veröffentlicht hat. Anfang 2007 ist die GmbH nach München übersiedelt. Von IREF und GSRI wurden "Ausbildungen" zum Global Scaling angeboten, z.B. Kurse zum "Raumenergie-Berater".  
 
Das IREF wurde 2001 im bayrischen Wolfratshausen gegründet, an der Anschrift des [[Ehlers Verlag]]s. Der Ehlers Verlag gibt die esoterische Zeitschrift [[Raum & Zeit]] heraus, in der Hartmut Müller einen Großteil seiner Vorstellungen des Global Scaling veröffentlicht hat. Anfang 2007 ist die GmbH nach München übersiedelt. Von IREF und GSRI wurden "Ausbildungen" zum Global Scaling angeboten, z.B. Kurse zum "Raumenergie-Berater".  
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Die Aktivitäten der jetzigen Advanced Natural Research Institute GmbH sind derzeit (November 2011) unklar. Auf einer Internetseite sind einige allgemein gehaltene Beiträge zu finden, die offenbar von Erwin Müller (geb. 1982) verfasst wurden. Genannt werden Kooperationen mit einem "Research Institute of Hypercomplex Systems" aus Fryazino bei Moskau und dem "Pushchino Scientific Centre", ebenfalls in der Nähe von Moskau, das laut Müller ein Institut der [[Russische Akademie der Naturwissenschaften|Russischen Akademie der Naturwissenschaften (RANW)]] sei. Die RANW ist eine private Organisation, die durch Aufwertung von Pseudowissenschaften und -wisssenschaftlern aufgefallen ist und ist nicht mit der Russischen Akademie der Wissenschaften zu verwechseln.
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Die Aktivitäten der jetzigen Advanced Natural Research Institute GmbH sind derzeit (Juni 2012) unklar. Auf einer Internetseite sind einige allgemein gehaltene Beiträge zu finden, die offenbar von Erwin Müller (geb. 1982) verfasst wurden. Genannt werden Kooperationen mit einem "Research Institute of Hypercomplex Systems" aus Fryazino bei Moskau und dem "Pushchino Scientific Centre", ebenfalls in der Nähe von Moskau, das laut Müller ein Institut der [[Russische Akademie der Naturwissenschaften|Russischen Akademie der Naturwissenschaften (RANW)]] sei. Die RANW ist eine private Organisation, die durch Aufwertung von Pseudowissenschaften und -wisssenschaftlern aufgefallen ist und ist nicht mit der Russischen Akademie der Wissenschaften zu verwechseln.
    
Das IREF wurde laut eigenen Angaben im November 2002 "zum ständigen Mitglied" der [[Internationale Interakademische Vereinigung|Internationalen Interakademischen Vereinigung (IIAU)]] gewählt. Die IIAU ist aber keine wissenschaftliche Organisation, sondern eine [[Titelmühle]] aus Moskau, die der RANW nahe steht.
 
Das IREF wurde laut eigenen Angaben im November 2002 "zum ständigen Mitglied" der [[Internationale Interakademische Vereinigung|Internationalen Interakademischen Vereinigung (IIAU)]] gewählt. Die IIAU ist aber keine wissenschaftliche Organisation, sondern eine [[Titelmühle]] aus Moskau, die der RANW nahe steht.
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==Kooperation mit der Donau-Universität Krems==
 
==Kooperation mit der Donau-Universität Krems==
 
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2003 wurde ein gemeinsames Projekt zwischen dem IREF und dem inzwischen aufgelösten ''„Forschungslabor der Abteilung Telekommunikation, Information und Medien"'' (TIM-Lab) der [[Donau-Universität Krems]] unter seinem Leiter Erwin Bratengeyer begründet. Ein angeblich erfolgreiches Experiment zur drahtlosen Datenübertragung mit Gravitationswellen wurde am 18.&nbsp;Dezember 2003 zwischen zwei Computern in Wolfratshausen und Krems durchgeführt und war zeitweise auch auf der Webseite der Donauuniversität dokumentiert.
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2003 wurde ein gemeinsames Projekt zwischen dem IREF und dem inzwischen aufgelösten "Forschungslabor der Abteilung Telekommunikation, Information und Medien" (TIM-Lab) der [[Donau-Universität Krems]] unter seinem Leiter Erwin Bratengeyer begründet. Ein angeblich erfolgreiches Experiment zur drahtlosen Datenübertragung mit Gravitationswellen wurde am 18.&nbsp;Dezember 2003 zwischen zwei Computern in Wolfratshausen und Krems durchgeführt und war zeitweise auch auf der Webseite der Donauuniversität dokumentiert.
    
Das Verfahren wurde "weiterentwickelt", in "Global Scaling Quantum [[Teleportation]] Technology" (GSQT) umbenannt, und verwendete nun keine Gravitationswellen und Nano-Kristalle mehr, sondern Quantenteleportation und Rauschgeneratoren. Details zur Technik sind in einer Patentanmeldung<ref>WO 2005/081433 A1: Verfahren und Einrichtung zur drahtlosen Informationsübertragung. Anmeldedatum: 02.02.2005. Erfinder: Ralf Otte, Hartmut Müller, Martin Nathansen. Auch als EP 01716651 angemeldet</ref> dargelegt, in der wiederum auf eine Sonderausgabe der Zeitschrift [[Raum & Zeit]] (""special 1 - Global Scaling") verwiesen wird. Die Methode, dort "Global Scaling Communication, kurz GSCOM" genannt, benutze "gekoppelte Rauschprozesse als Informationsträger". Dabei spiele eine allgegenwärtige "Hintergrundwelle" eine Rolle, die diese Rauschprozesse beeinflusse. Als Rauschen könne man z.B. das Eigenrauschen des Soundmoduls eines Notebook-Computers verwenden.
 
Das Verfahren wurde "weiterentwickelt", in "Global Scaling Quantum [[Teleportation]] Technology" (GSQT) umbenannt, und verwendete nun keine Gravitationswellen und Nano-Kristalle mehr, sondern Quantenteleportation und Rauschgeneratoren. Details zur Technik sind in einer Patentanmeldung<ref>WO 2005/081433 A1: Verfahren und Einrichtung zur drahtlosen Informationsübertragung. Anmeldedatum: 02.02.2005. Erfinder: Ralf Otte, Hartmut Müller, Martin Nathansen. Auch als EP 01716651 angemeldet</ref> dargelegt, in der wiederum auf eine Sonderausgabe der Zeitschrift [[Raum & Zeit]] (""special 1 - Global Scaling") verwiesen wird. Die Methode, dort "Global Scaling Communication, kurz GSCOM" genannt, benutze "gekoppelte Rauschprozesse als Informationsträger". Dabei spiele eine allgegenwärtige "Hintergrundwelle" eine Rolle, die diese Rauschprozesse beeinflusse. Als Rauschen könne man z.B. das Eigenrauschen des Soundmoduls eines Notebook-Computers verwenden.
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