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==Hilgers und das chronische Erschöpfungssyndrom==
 
==Hilgers und das chronische Erschöpfungssyndrom==
Hilgers befasste sich ausführlicher mit dem Chronischen Erschöpfungssyndrom (auch als CFS bekannt), das in Deutschland etwa Ende der achziger Jahre als mögliche eigenständige Krankheit aus den USA "herüberschwappte". Obwohl aus Expertensicht die Ursache der Störung nicht sicher bekannt ist<ref>Afari N, Buchwald D (2003). "Chronic fatigue syndrome: a review". Am J Psychiatr 160 (2): 221–36. DOI:10.1176/appi.ajp.160.2.221. PMID 12562565</ref><ref>"Chronic Fatigue Syndrome Causes". Centers for Disease Control and Prevention. 15.10.2010</ref>, es keinen Labortest gibt und auch keine gesicherte Therapie für das chronische Erschöpfungssyndrom bekannt ist, entwickelte Hilgers eine eigenständige Lehre zur Entstehung des CFS und eine darauf aufbauende Therapie und "Multisystemanalyse". Im Sinne eines "chemischen AIDS"<ref>http://www.zeit.de/1994/37/das-grosse-gaehnen/seite-1</ref> solle demnach das CFS durch schädliche Umwelteinflüsse und ungenannte Erreger zurückgehen. Hilgers sieht im CFS auch eine Zivilisationskrankheit, die sich als "Mutter aller Erkrankungen" herausgestellt habe:
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Hilgers befasste sich ausführlicher mit dem Chronischen Erschöpfungssyndrom (auch als CFS bekannt), das in Deutschland etwa Ende der achziger Jahre als mögliche eigenständige Krankheit aus den USA "herüberschwappte". Obwohl aus Expertensicht die Ursache der Störung nicht sicher bekannt ist<ref>Afari N, Buchwald D (2003). "Chronic fatigue syndrome: a review". Am J Psychiatr 160 (2): 221–36. DOI:10.1176/appi.ajp.160.2.221. PMID 12562565</ref><ref>"Chronic Fatigue Syndrome Causes". Centers for Disease Control and Prevention. 15.10.2010</ref>, es keinen Labortest gibt und auch keine gesicherte Therapie für das chronische Erschöpfungssyndrom bekannt ist, entwickelte Hilgers eine eigenständige Lehre zur Entstehung des CFS und eine darauf aufbauende Therapie und "Multisystemanalyse". Im Sinne eines "chemischen AIDS"<ref>http://www.zeit.de/1994/37/das-grosse-gaehnen/seite-1</ref> solle demnach das CFS auf schädliche Umwelteinflüsse und ungenannte Erreger zurückgehen. Hilgers sieht im CFS auch eine Zivilisationskrankheit, die sich als "Mutter aller Erkrankungen" herausgestellt habe:
    
:''"Bei CFS handelt es sich um eine immer weitere Kreise ziehende Zivilisationskrankheit, die, wenn unbehandelt, als „Mutter aller Erkrankungen“ z.B. in MS oder Krebs münden kann."''<ref>http://arnold-hilgers-institute.com/tl/patientenbrief.html</ref>
 
:''"Bei CFS handelt es sich um eine immer weitere Kreise ziehende Zivilisationskrankheit, die, wenn unbehandelt, als „Mutter aller Erkrankungen“ z.B. in MS oder Krebs münden kann."''<ref>http://arnold-hilgers-institute.com/tl/patientenbrief.html</ref>
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Zu den gemeinten Umweltgifte wird auf eine private Webseite aus Österreich verlinkt. Genannt werden dort erstaunlicherweise aber auch Substanzen (z.B. Frassgifte) von denen lediglich bekannt ist, dass sie eine Unverträglichkeitsreaktion verursachen, keine chronische Krankheiten. Auch völlig exotische Nahrungsmittel oder körpereigene Substanzen werden genannt. Genannt werden explizit: Hämagglutinine in Bohnen, Proteaseinhibitoren in Gemüsen, Blausäure in Nahrungsmitteln, Schwarze Holunderbeeren, Kohl- und Krautarten, Nitrate, Oxalsäure, Solanin, Biogene Amine und Histamin, Capsaicin in Paprika und Cayenne-Pfeffer, Myristicin in der Muskatnuss, Toxische Stoffe in essbaren Pilzen, Glycyrrhin in Lakritze, Koffein im Kaffee, Lactobacillus casei in Fischkonserven und in Käse, Erhitzte und oxidierte Fette, 3,4-Benzpyren, Zinksalze, Schwermetallionen im Trinkwasser und in Nahrungsmitteln, Konservierungsmittel, Lebensmittelfarben, Phosphorsäuren, Kochsalz, Propionsäure und Propionate, Sorbinsäure, Benzoesäure, Milchsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Ameisensäure, Essigsäure, Bernsteinsäure, Bernsteinsäureanhydrid, Adipinsäure, Fumarsäure, Malonsäure, Süßungsmittel Saccharin und Cyclamat, Glutaminsäure (Glutamat), Gelatine, Pectin, Stärke, Alginat, Agar.<ref>http://www2.vobs.at/bio/human/h-toxisch-1.htm</ref>
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Zu den gemeinten Umweltgiften wird auf eine private Webseite aus Österreich verlinkt. Genannt werden dort erstaunlicherweise aber auch Substanzen (z.B. Frassgifte), von denen lediglich bekannt ist, dass sie eine Unverträglichkeitsreaktion verursachen, keine chronische Krankheiten. Auch exotische Nahrungsmittel oder körpereigene Substanzen werden genannt. Genannt werden explizit: Hämagglutinine in Bohnen, Proteaseinhibitoren in Gemüsen, Blausäure in Nahrungsmitteln, Schwarze Holunderbeeren, Kohl- und Krautarten, Nitrate, Oxalsäure, Solanin, Biogene Amine und Histamin, Capsaicin in Paprika und Cayenne-Pfeffer, Myristicin in der Muskatnuss, toxische Stoffe in essbaren Pilzen, Glycyrrhin in Lakritze, Koffein im Kaffee, Lactobacillus casei in Fischkonserven und in Käse, erhitzte und oxidierte Fette, 3,4-Benzpyren, Zinksalze, Schwermetallionen im Trinkwasser und in Nahrungsmitteln, Konservierungsmittel, Lebensmittelfarben, Phosphorsäuren, Kochsalz, Propionsäure und Propionate, Sorbinsäure, Benzoesäure, Milchsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Ameisensäure, Essigsäure, Bernsteinsäure, Bernsteinsäureanhydrid, Adipinsäure, Fumarsäure, Malonsäure, Süßungsmittel Saccharin und Cyclamat, Glutaminsäure (Glutamat), Gelatine, Pectin, Stärke, Alginat, Agar.<ref>http://www2.vobs.at/bio/human/h-toxisch-1.htm</ref>
    
==Kritik an der Hilgers Systems Medicine==
 
==Kritik an der Hilgers Systems Medicine==
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