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Die Reinkarnationstherapie spielt auch eine Rolle bei esoterischen oder neureligiösen Gruppen oder Unternehmen wie [[Scientology]] oder [[Universelles Leben]].
 
Die Reinkarnationstherapie spielt auch eine Rolle bei esoterischen oder neureligiösen Gruppen oder Unternehmen wie [[Scientology]] oder [[Universelles Leben]].
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Zu reinkarnationstherapeutischen Zwecken wurde in der Vergangenheit auch auch auf die umstrittene [[Psycholytische Therapie]] zurückgegriffen, bei der psychoaktive Substanzen (etwa LSD oder Heroin) eingesetzt werden (Stanislav Grof).
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Zu reinkarnationstherapeutischen Zwecken wurde in der Vergangenheit auch auf die umstrittene [[Psycholytische Therapie]] zurückgegriffen, bei der psychoaktive Substanzen (etwa LSD oder Heroin) eingesetzt werden (Stanislav Grof).
    
==Gegensatz moderner Reinkarnationslehren zum kulturellen Wiedergeburtsgedanken==
 
==Gegensatz moderner Reinkarnationslehren zum kulturellen Wiedergeburtsgedanken==
In vielen Kulturen (z. B. in Indien, Thailand und in der Türkei) war die Wiedergeburt als [[Reinkarnation]] eine Strafe für ein "falsch gelebtes Leben". Mit allen Mitteln gilt es daher, eine eigene Wiedergeburt zu vermeiden, so beispielsweise durch Vorlesen des Tibetanischen Totenbuchs am Bett des Sterbenden. Eine "Suche nach einem Vorleben" findet dort nicht statt oder wird mit [[Exorzismus|exorzistischen]] Handlungen unterdrückt.<ref>Stevenson, I (1983): ''Reinkarnation: Der Mensch im Wandel von Tod und Wiedergeburt'', Aurum, Freiburg im Breisgau.</ref><ref>Stevenson, I. (1989): Wiedergeburt: Kinder erinnern sich an frühere Erdenleben, Aquamarin, Grafing.</ref>
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In vielen Kulturen (z.B. in Indien, Thailand und in der Türkei) war die Wiedergeburt als [[Reinkarnation]] eine Strafe für ein "falsch gelebtes Leben". Mit allen Mitteln gelte es daher, eine eigene Wiedergeburt zu vermeiden, so beispielsweise durch Vorlesen des Tibetanischen Totenbuchs am Bett des Sterbenden. Eine "Suche nach einem Vorleben" findet dort nicht statt oder wird mit [[Exorzismus|exorzistischen]] Handlungen unterdrückt.<ref>Stevenson, I (1983): ''Reinkarnation: Der Mensch im Wandel von Tod und Wiedergeburt'', Aurum, Freiburg im Breisgau.</ref><ref>Stevenson, I. (1989): Wiedergeburt: Kinder erinnern sich an frühere Erdenleben, Aquamarin, Grafing.</ref>
    
==Nicht auflösbare Widersprüche==
 
==Nicht auflösbare Widersprüche==
Ungereimtheiten und logisch nicht auflösbare Widersprüche ergeben sich, glaubt man den Äusserungen von Klienten bei denen eine so genannte Rückführung "gelungen" sei. So kam es vor, dass mehrere Personen sich mit der gleichen historischen Person identifizeiren. Auch kann es vorkommen dass Klienten gleich mehrere "Vorleben" erlebt haben wollen, deren Lebenszeiten sich jedoch überlappen. Hinzu kommen auch groteske Fehler in Darstellungen angeblicher vergangener Leben: so wird über technische Einrichten berichtet, die es zur angeblichen "Vorzeit" noch gar nicht gab, historisch dokumentierte Ereignisse werden aus Unkenntnis in eine andere Epoche verlegt. Bei einer Untersuchung an der Carleton-Universität im kanadischen Ottawa entsann sich eine eine Versuchsperson selbstsicher "ihrer" Kaiserkrönung im Jahr 50 nach Christus, zu einer Zeit als Caesar (der nie Kaiser war) gar nicht mehr lebte.<ref>[[Harald Wiesendanger]]: (1991) ''Zurück in frühere Leben: Möglichkeiten der Reinkarnationstherapie'', Verlag Kösel, München.</ref>
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Ungereimtheiten und logisch nicht auflösbare Widersprüche ergeben sich, glaubt man den Äußerungen von Klienten, bei denen eine so genannte Rückführung "gelungen" sei. So kam es vor, dass mehrere Personen sich mit der gleichen historischen Person identifizieren. Auch kann es vorkommen, dass Klienten gleich mehrere "Vorleben" erlebt haben wollen, deren Lebenszeiten sich jedoch überlappen. Hinzu kommen auch groteske Fehler in Darstellungen angeblicher vergangener Leben: so wird über technische Einrichten berichtet, die es zur angeblichen "Vorzeit" noch gar nicht gab, historisch dokumentierte Ereignisse werden aus Unkenntnis in eine andere Epoche verlegt. Bei einer Untersuchung an der Carleton-Universität im kanadischen Ottawa entsann sich eine eine Versuchsperson selbstsicher "ihrer" Kaiserkrönung im Jahr 50 nach Christus, zu einer Zeit, als Caesar (der nie Kaiser war) gar nicht mehr lebte.<ref>[[Harald Wiesendanger]]: (1991) ''Zurück in frühere Leben: Möglichkeiten der Reinkarnationstherapie'', Verlag Kösel, München.</ref>
    
Bei einigen dieser Berichte ergeben sich Zusammenhänge zur [[Kryptomnesie]].
 
Bei einigen dieser Berichte ergeben sich Zusammenhänge zur [[Kryptomnesie]].
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