Änderungen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
677 Bytes hinzugefügt ,  21:09, 17. Mär. 2012
Zeile 16: Zeile 16:  
* Asthma sowie Bronchitis bessern können.
 
* Asthma sowie Bronchitis bessern können.
   −
Diese behaupteten Wirkungen wurden bis heute nicht wissenschaftlich glaubhaft bewiesen. Grund dafür mag sein, dass die geladenen Moleküle kaum über die Atemluft in die Bronchiolen gelangen. Sie werden nämlich in der Regel bereits im Nasen-Rachen-Raum abgeschieden und entladen. Es treffen maximal 5 Ionen pro cm<sup>2</sup> Lungenoberfläche auf, die spätestens dort entladen werden. Es wird häufig behauptet, dass bei bestimmten Wetterlagen die Konzentration an Ionen besonders hoch sei. Aber bisher konnte noch keine Studie diese Behauptung untermauern.
+
Zum Glauben an positiv zu bewertende negative Luftionen trug ein Wissenschaftler namens Krueger bei, der ab 1957 die Angabe veröffentlichte, dass positive Luftionen die Beweglichkeit von Zilien in den oberen Luftwegen beeinträchtigen würden, was nach der hypothese dazu führte dass Fremdkörper und Sekrete schlechter aus der Nasenhöhle entfernt würden. Negative Luftionen hätten hingegen die gegensätzliche Wirkung. Andere Forscher konnten die Beobachtung nicht reproduzieren, dennoch hält sich der Krueger-Mythos teilweise noch bis heute obwohl spätestens 1971 (Andersen) endgültig gezeigt wurde dass der Effekt nicht existiert.
 +
 
 +
Behauptete positive Wirkungen von negativ geladenen Luftionen wurden bis heute nicht wissenschaftlich glaubhaft bewiesen. Grund dafür mag sein, dass die geladenen Moleküle kaum über die Atemluft in die Bronchiolen gelangen. Sie werden nämlich in der Regel bereits im Nasen-Rachen-Raum abgeschieden und entladen. Es treffen maximal 5 Ionen pro cm<sup>2</sup> Lungenoberfläche auf, die spätestens dort entladen werden. Es wird häufig behauptet, dass bei bestimmten Wetterlagen die Konzentration an Ionen besonders hoch sei. Aber bisher konnte noch keine Studie diese Behauptung untermauern.
    
Die Beliebtheit der Ionisatoren erklärt sich aus einem banalen Effekt. Nach Einschalten des Ionisators baut sich innerhalb von Sekunden eine Raumladung von einigen kV/m Feldstärke auf. Dadurch wird die Eliminationsgeschwindigkeit von (Rauch-)partikeln etwa verdoppelt. Als Folge bilden sich Schmutzfilme an den Zimmerwänden und an geerdeten Einrichtungsgegenständen. Gleichzeitig wird durch die Geräte Ozon in nicht unerheblicher Menge produziert, nämlich bis zu 10<sup>11</sup> Ozonmoleküle pro cm<sup>3</sup>. Diese Ozonkonzentration, die aber nur in der direkten Umgebung des Ionisators die genannten Werte erreicht, kann vom Menschen wahrgenommen werden und wird als "frische Luft" empfunden.  
 
Die Beliebtheit der Ionisatoren erklärt sich aus einem banalen Effekt. Nach Einschalten des Ionisators baut sich innerhalb von Sekunden eine Raumladung von einigen kV/m Feldstärke auf. Dadurch wird die Eliminationsgeschwindigkeit von (Rauch-)partikeln etwa verdoppelt. Als Folge bilden sich Schmutzfilme an den Zimmerwänden und an geerdeten Einrichtungsgegenständen. Gleichzeitig wird durch die Geräte Ozon in nicht unerheblicher Menge produziert, nämlich bis zu 10<sup>11</sup> Ozonmoleküle pro cm<sup>3</sup>. Diese Ozonkonzentration, die aber nur in der direkten Umgebung des Ionisators die genannten Werte erreicht, kann vom Menschen wahrgenommen werden und wird als "frische Luft" empfunden.  
81.394

Bearbeitungen

Navigationsmenü