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==Luftionisation und Gesundheit==
 
==Luftionisation und Gesundheit==
Den Luftionen wird gelegentlich sowohl eine gesundheitsfördernde als auch eine gesundheitsschädliche Wirkung beigemessen. Bereits kurz nach ihrer Entdeckung begannen sich Spekulationen um ihre gesundheitliche Bedeutung zu verbreiten. Häufig wird behauptet, dass vor allem negativ geladene Moleküle vorteilhaft für die Gesundheit seien. Im englischen Sprachraum bürgerte sich dazu der Begriff des "''Negative-Ion Myth''" ein<ref>http://www.ce-mag.com/archive/02/11/mrstatic.html</ref>. Vereinfacht: negative Ionen sind gut, positive Ionen sind schlecht. Dem widerspricht etwas die Beobachtung, dass Luft im Gebirge etwa 3-4 mal mehr positive Luftionen enthält als negative, und dennoch allgemein als angenehm und heilsam empfunden wird. Auch ist Luft vor einem Gewitter mit mehr negativen Ionen angeichert (durch das elektrische Feld von Gewitterwolken) als nach einem Gewitter. Dennoch wird die Luft vor einem Gewitter oftmals als "stickig" und belastend empfunden als nach einem Gewitter (wobei hier vor die Luftfeuchte eine Rolle soielt).
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Den Luftionen wird gelegentlich sowohl eine gesundheitsfördernde als auch eine gesundheitsschädliche Wirkung beigemessen. Bereits kurz nach ihrer Entdeckung begannen sich Spekulationen um ihre gesundheitliche Bedeutung zu verbreiten. Häufig wird behauptet, dass vor allem negativ geladene Moleküle vorteilhaft für die Gesundheit seien. Im englischen Sprachraum bürgerte sich dazu der Begriff des "''Negative-Ion Myth''" ein<ref>http://www.ce-mag.com/archive/02/11/mrstatic.html</ref>. Vereinfacht: negative Ionen sind gut, positive Ionen sind schlecht. Dem widerspricht etwas die Beobachtung, dass Luft im Gebirge etwa 3-4 mal mehr positive Luftionen enthält als negative, und dennoch allgemein als angenehm und heilsam empfunden wird. Auch ist Luft vor einem Gewitter mit mehr negativen Ionen angeichert (durch das elektrische Feld von Gewitterwolken) als nach einem Gewitter. Dennoch wird die Luft vor einem Gewitter oftmals als "stickig" und belastend empfunden als nach einem Gewitter (wobei hier vor allem die Luftfeuchte eine Rolle spielt).
    
Im Deutschland der dreissiger Jahre des 20. Jahrhunderts waren negative Luftionen populär in der Behandlung von Krankheiten wie Asthma oder Bronchitiden. Die Patienten mussten die Luftionen direkt einatmen. Anekdotisch wurden zu dieser Zeit Wunderheilungen durch negative Luftionen berichtet. Allerdings stellte sich später durch Untersuchungen heraus, dass die gemeinten Luftionisatoren gar nicht in der Lage waren negative Luftionen zu produzieren, da sie keine Hochspannungsquelle zur Ionisation besassen.  
 
Im Deutschland der dreissiger Jahre des 20. Jahrhunderts waren negative Luftionen populär in der Behandlung von Krankheiten wie Asthma oder Bronchitiden. Die Patienten mussten die Luftionen direkt einatmen. Anekdotisch wurden zu dieser Zeit Wunderheilungen durch negative Luftionen berichtet. Allerdings stellte sich später durch Untersuchungen heraus, dass die gemeinten Luftionisatoren gar nicht in der Lage waren negative Luftionen zu produzieren, da sie keine Hochspannungsquelle zur Ionisation besassen.  
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