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===Gerson senkt den Phosphoreintrag in der Diät===
 
===Gerson senkt den Phosphoreintrag in der Diät===
Aufgeschreckt durch die Kritik von Baemeister und Rehfeldt (1929) versuchte sich Gerson (1930) in Schadensbegrenzung. In dem entsprechenden Beitrag reduzierte er plötzlich die Empfehlung des Lebertrans deutlich oder verzichtete sogar vollständig darauf. Er schob die angebliche Wirksamkeit seiner Diät auf Chlorentziehung und Überschüttung mit Vitaminen und Mineralsalzen.
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Aufgeschreckt durch die Kritik von Baemeister und Rehfeldt (1929) versuchte sich Gerson (1930) in Schadenbegrenzung. In dem entsprechenden Beitrag reduzierte er plötzlich die Empfehlung des Lebertrans deutlich oder verzichtete sogar vollständig darauf. Er schob die angebliche Wirksamkeit seiner Diät auf Chlorentziehung und Überschüttung mit Vitaminen und Mineralsalzen.
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So einfach ließ man Gerson aber nicht davon kommen. Neuerlich kritisierten Baemeister und Rehfeldt (1930) Gersons Ausführungen. Sie erkannten und begrüßten korrekt, dass er auf einmal die Phosphorlebertrandosis reduziert hatte. Sie wiesen aber auch darauf hin, dass es nur der Phosphor im Lebertran war, der in hohen Dosierungen zur Gewichtszunahme und damit zur nur scheinbaren Heilung der Patienten führte. Wurde die Dosierung des Phospholebertrans reduziert, war auch die Gewichtszunahme dementsprechend niedriger. Zusätzlich kritisierten die Autoren die nur scheinbar kochsalzarme Diät von Gerson. Nachberechnungen hatten ergeben, dass nicht 1,6-2,1 g Kochsalz täglich zugeführt würden, sondern mit 7,7  g mehr als die dreifache Menge.
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Neuerlich kritisierten Baemeister und Rehfeldt (1930) Gersons Ausführungen. Sie erkannten und begrüßten korrekt, dass er nunmehr die Phosphorlebertrandosis reduziert hatte. Sie wiesen aber auch darauf hin, dass es nur der Phosphor im Lebertran war, der in hohen Dosierungen zur Gewichtszunahme und damit zur nur scheinbaren Heilung der Patienten führte. Wurde die Dosierung des Phospholebertrans reduziert, war auch die Gewichtszunahme dementsprechend niedriger. Zusätzlich kritisierten die Autoren die nur scheinbar kochsalzarme Diät von Gerson. Nachberechnungen hatten ergeben, dass nicht 1,6-2,1 g Kochsalz täglich zugeführt würden, sondern mit 7,7  g mehr als die dreifache Menge.
    
===Gerson gerät in Fachkreisen unter Druck===
 
===Gerson gerät in Fachkreisen unter Druck===
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