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Die Erdachse vollzieht sehr langsame periodische Kreiselbewegungen, die in der Astronomie Präzession genannt werden. Aufgrund dieser Präzession befindet sich der Frühlingspunkt schon seit zwei Jahrtausenden nicht mehr in dem von der Astrologie unterstellten Sternbild. Infolge der Präzession stimmen seit bald zwei Jahrtausenden [[Tierkreiszeichen]] und Sternbilder nicht mehr überein. Die zwölf ausgesuchten Tierkreiszeichen wurden ursprünglich nach denjenigen Sternbildern benannt, in denen die Sonne vor 2.000 Jahren zu einem bestimmten Zeitpunkt stand, von den 88 Sternbildern wurden diese zwölf nach unbekannten Kriterien ausgesucht. Auf der Südhalbkugel der Erde sind die astrologisch bedeutsamen Sternbilder gar nicht zu sehen, da dort ganz andere Sternbilder in der Ekliptik auftauchen, die aber astrologisch angeblich bedeutungslos sind.
 
Die Erdachse vollzieht sehr langsame periodische Kreiselbewegungen, die in der Astronomie Präzession genannt werden. Aufgrund dieser Präzession befindet sich der Frühlingspunkt schon seit zwei Jahrtausenden nicht mehr in dem von der Astrologie unterstellten Sternbild. Infolge der Präzession stimmen seit bald zwei Jahrtausenden [[Tierkreiszeichen]] und Sternbilder nicht mehr überein. Die zwölf ausgesuchten Tierkreiszeichen wurden ursprünglich nach denjenigen Sternbildern benannt, in denen die Sonne vor 2.000 Jahren zu einem bestimmten Zeitpunkt stand, von den 88 Sternbildern wurden diese zwölf nach unbekannten Kriterien ausgesucht. Auf der Südhalbkugel der Erde sind die astrologisch bedeutsamen Sternbilder gar nicht zu sehen, da dort ganz andere Sternbilder in der Ekliptik auftauchen, die aber astrologisch angeblich bedeutungslos sind.
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Die ursprünglichen (''antiken'') Sternbilder der Nordhalbkugel sollen in der heutigen Astrologie keine Rolle mehr spielen. Diese Tatsache ist zwar den meisten Astrologen, doch weit weniger den vielen Anhängern der Astrologie, bewusst. Daher unterscheiden auch wenige Menschen zwischen „Sternbild“ und „Tierkreiszeichen“ und meinen, dass ihr Sternzeichen mit dem Sternbild identisch ist, nach dem es einmal ursprünglich benannt wurde. Ein astrologischer „Widder“ ist daher sternbildmäßig ein „Fisch“, ein „Zwilling“ ist astronomisch gesehen ein „Stier“ und die „Jungfrau“ ein „Löwe“. Die Stellung der Gestirne hat sich also im Laufe der Zeit gegenüber dem alten Regelwerk der Astrologie deutlich verschoben. Dieser Umstand könnte bedeutungslos sein, wenn nicht dem Sternbild des Frühlingspunktes astrologisch eine Bedeutung zukäme. Es ist daher nicht egal, ob nun die Sonne im Frühjahr („Frühlingspunkt“) im Sternbild Widder oder in den Fischen steht.
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Die ursprünglichen (''antiken'') Sternbilder der Nordhalbkugel sollen in der heutigen Astrologie keine Rolle mehr spielen. Diese Tatsache ist zwar den meisten Astrologen, doch weit weniger den vielen Anhängern der Astrologie, bewusst. Daher unterscheiden auch wenige Menschen zwischen „Sternbild“ und „Tierkreiszeichen“ und meinen, dass ihr Sternzeichen mit dem Sternbild identisch ist, nach dem es einmal ursprünglich benannt wurde. Ein astrologischer „Widder“ ist daher sternbildmäßig ein „Fisch“, ein „Zwilling“ ist astronomisch gesehen ein „Stier“ und die „Jungfrau“ ein „Löwe“. Die Stellung der Gestirne hat sich also im Laufe der Zeit gegenüber dem alten Regelwerk der Astrologie deutlich verschoben. Dieser Umstand könnte bedeutungslos sein, wenn nicht dem Sternbild des Frühlingspunktes astrologisch eine Bedeutung zukäme. Es kann daher nicht gleich sein, ob die Sonne im Frühjahr („Frühlingspunkt“) im Sternbild Widder oder in den Fischen steht.
    
==Astrologie unter psychotherapeutischem Deckmäntelchen==
 
==Astrologie unter psychotherapeutischem Deckmäntelchen==
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