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Der '''Diapat Test''' ("DiaPat-Health-Check") ist ein umstrittenes Urin-Testverfahren der Firma DiaPat zur (Früh-)erkennung von Krankheiten. Nach Angaben des Herstellers seien die hier gemeinten Screenings-Tests geeignet, Fälle von Blasen- und Prostatakrebs, Nierenerkrankungen und Nierenfunktionsverlust bei Diabetikern sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erkennen.  
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Der '''Diapat Test''' ("DiaPat-Health-Check") ist ein umstrittenes Urin-Testverfahren der Firma DiaPat GmbH aus Hannover<ref>DiaPat GmbH, Geschäftsführung Joachim Conrads, Mellendorfer Straße 7-9, 30625 Hannover</ref>zur (Früh-)erkennung von Krankheiten. Die DiaPat GmbH gehört zur Firma Mosaiques diagnostics and therapeutics AG, ebenfalls an gleicher Anschrift in Hannover<ref>Mosaiques diagnostics and therapeutics AG, Mellendorfer Str. 7-9, D-30625 Hannover</ref>.
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Nach Angaben des Herstellers seien die hier gemeinten Screenings-Tests geeignet, Fälle von Blasen- und Prostatakrebs, Nierenerkrankungen und Nierenfunktionsverlust bei Diabetikern sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erkennen.  
    
Da für diesen Test valide seriös zu nennende nachprüfbare Daten fehlen, die die Herstellerangaben zu den Urin-Tests stützen, und ein klinischer Nutzen für den Patienten fraglich bleibt, werden die Kosten von den gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland nicht übernommen.
 
Da für diesen Test valide seriös zu nennende nachprüfbare Daten fehlen, die die Herstellerangaben zu den Urin-Tests stützen, und ein klinischer Nutzen für den Patienten fraglich bleibt, werden die Kosten von den gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland nicht übernommen.
    
==Methode==
 
==Methode==
Nach Anbieterangaben wird eine Urinprobe einer so genannten Proteomanalyse unterzogen. Dabei sollen verschiedene Peptide und Proteine im Urin bestimmt werden, deren Zusammensetzung aus Sicht der Firma DiaPat je nach Gesundheitszustand variieren soll. Die Substanzen werden kapillarelektrophoretisch aufgetrennt und anschließend massenspektrometrisch analysiert. Eine bestimmte Software vergleicht anschließend die Urinprobe mit DiaPat-bekannten Protein-"Mustern", um daraus eine Vorhersage zu errechnen.
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Nach Anbieterangaben wird eine Urinprobe einer so genannten Proteomanalyse (UPA) unterzogen. Dabei sollen verschiedene Peptide und Proteine im Urin bestimmt werden, deren Zusammensetzung aus Sicht der Firma DiaPat je nach Gesundheitszustand variieren soll. Die Substanzen werden kapillarelektrophoretisch aufgetrennt und anschließend massenspektrometrisch analysiert. Eine bestimmte Software vergleicht anschließend die Urinprobe mit DiaPat-bekannten Protein-"Mustern", um daraus eine Vorhersage zu errechnen.
    
Nach Angaben des Anbieters seien die DiaPat-Tests "zuverlässig", hätten eine hohe Sensitivität ("Sensitivität je nach Indikation mindestens 90%") und seien "risikolos". Nebenwirkungen seien nicht zu befürchten.
 
Nach Angaben des Anbieters seien die DiaPat-Tests "zuverlässig", hätten eine hohe Sensitivität ("Sensitivität je nach Indikation mindestens 90%") und seien "risikolos". Nebenwirkungen seien nicht zu befürchten.
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