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Glutathion ist ein schwefelhaltiges, lebensnotwendiges Eiweiß welches durch den Menschlichen Körper aus den drei Aminosäuren Glutaminsäure, Cystein und Glycin gebildet wird. Es kommt von Natur aus im gesamten menschlichen Körper vor, ist in fast allen Zellen in hoher Konzentration enthalten und gehört zu den wichtigsten als Antioxidans wirkenden Stoffen im Körper. Gleichzeitig ist es eine Reserve für Cystein. Zusätzlich wird Glutathion mit der Nahrung aufgenommen, besonders reich an diesem Eiweiß sind beispielsweise Brokkoli, Petersilie und Spinat.
 
Glutathion ist ein schwefelhaltiges, lebensnotwendiges Eiweiß welches durch den Menschlichen Körper aus den drei Aminosäuren Glutaminsäure, Cystein und Glycin gebildet wird. Es kommt von Natur aus im gesamten menschlichen Körper vor, ist in fast allen Zellen in hoher Konzentration enthalten und gehört zu den wichtigsten als Antioxidans wirkenden Stoffen im Körper. Gleichzeitig ist es eine Reserve für Cystein. Zusätzlich wird Glutathion mit der Nahrung aufgenommen, besonders reich an diesem Eiweiß sind beispielsweise Brokkoli, Petersilie und Spinat.
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Glutathion wird aufgrund seiner antioxidativen Wirkung häufig als [[Nahrungsergänzungsmittel]] verkauft.<ref>Markus Minoggio: Was der Körper wirklich braucht...: Über Nahrungsergänzungsmittel, Vitamine und Pseudoprodukte. Goldegg 2008. ISBN 978-3-901880-16-2; S. 194</ref> Durch eine gute Versorgungslage an Nahrungsmittel und durch die hohen Konzentrationen in den Zellen ist allerdings ein Mangel an Glutathion nahezu ausgeschlossen. Der therapeutische Nutzen von zusätzlich zugeführtem Glutathion ist sehr fraglich, da jede Körperzelle die Fähigkeit besitzt Glutathion herzustellen. Oral aufgenommen wird es in die Blutbahn resorbiert und nicht in die Zellen aufgenommen. Es wird vor der Aufnahme in seine Aminosäurebestandteile zerlegt und im Zellinneren wieder resynthetisiert.<ref>https://secure.wikimedia.org/wikipedia/de/wiki/Glutathion</ref>
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Glutathion wird aufgrund seiner antioxidativen Wirkung häufig als [[Nahrungsergänzungsmittel]] verkauft.<ref>Markus Minoggio: Was der Körper wirklich braucht...: Über Nahrungsergänzungsmittel, Vitamine und Pseudoprodukte. Goldegg 2008. ISBN 978-3-901880-16-2; S. 194</ref> Durch eine gute Versorgungslage an Nahrungsmittel und durch die hohen Konzentrationen in den Zellen ist allerdings ein Mangel an Glutathion nahezu ausgeschlossen. Der therapeutische Nutzen von zusätzlich zugeführtem Glutathion ist sehr fraglich, da jede Körperzelle die Fähigkeit besitzt Glutathion herzustellen. Oral aufgenommen wird es in die Blutbahn resorbiert und nicht in die Zellen aufgenommen. Es wird vor der Aufnahme in seine Aminosäurebestandteile zerlegt und im Zellinneren wieder resynthetisiert.<ref>https://secure.wikimedia.org/wikipedia/de/wiki/Glutathion</ref> Oral verabreichtes Glutathion besitzt eine äußerst geringe Bioverfügbarkeit, Witschi et al. haben 1993 nachgewiesen, dass sich die Glutathion-Spiegel im Plasma selbst bei einer (einmaligen) Gabe von 3000 mg reduziertem Glutathion nicht signifikant erhöhen.<ref>http://www.springerlink.com/content/051307ur34175737/</ref>
    
==Glutathion in der Krebstherapie==
 
==Glutathion in der Krebstherapie==
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