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Karin Lenger behauptet den lang gesuchten Nachweis einer Wirksamkeit der Homöopathie auf wissenschaftlichem Wege erbracht zu haben. Lenger veröffentlichte dazu 2008 in diversen Zeitschriften der Alternativmedizin über ihre privaten Forschungen. Insbesondere will Lenger nachgewiesen haben dass hochpotenzierte Homöopathika eine nachweisbare Wirkung hätten und messtechnisch erfassbar seien.
 
Karin Lenger behauptet den lang gesuchten Nachweis einer Wirksamkeit der Homöopathie auf wissenschaftlichem Wege erbracht zu haben. Lenger veröffentlichte dazu 2008 in diversen Zeitschriften der Alternativmedizin über ihre privaten Forschungen. Insbesondere will Lenger nachgewiesen haben dass hochpotenzierte Homöopathika eine nachweisbare Wirkung hätten und messtechnisch erfassbar seien.
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Als Grundlage ihrer Forschungen setzte Lenger allerdings ausgerechnet auf verschiedene ausserwissenschaftlich diskutierte Hypothesen, die häufig im Zusammenhang mit weiteren [[pseudowissenschaft]]lichen Konstrukten zitiert werden. Dazu gehören die physikalisch unbekannten [[Skalarwellen]], die als elektromagnetische Wellen sich entgegen den allgemein anerkannten Maxwellschen Gleichungen sich in Ausbreitungsrichtung longitudinal ausbreiten sollen. Longitudinalwellen sind im freien Raum nicht möglich, sie sind nur in bestimmten Medien prinzipiell möglich. Bekanntester deutscher Propgandistist ist der Elektrotechniker [[Konstantin Meyl]]. Des weiteren geht Lenger von der Existenz so genannter [[Biophoton]]en aus, die sich von herkömmlichen Photonen unterscheiden sollen und Wundereigenschaften besitzen sollen. So sollen sie - wie Laserlicht - kohärent seien. Einer der heute aktivsten Befürworter der Existenz von Biophotonen ist [[Fritz Albert Popp]], an dessen privatem Institut in Neuss Lenger Vorträge hielt. Für ihre pseudowissenschaftlich zu nennenden Forschungen setzte Lenger auch einen [[Biotensor]] ein, eine Art kleiner [[Wünschelrute]] wie sie von [[Radiästhesie|Radiästhesisten]] eingesetzt wird um [[Wasserader]]n zu "muten".
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Als Grundlage ihrer Forschungen setzte Lenger allerdings ausgerechnet auf verschiedene ausserwissenschaftlich diskutierte Hypothesen, die häufig im Zusammenhang mit weiteren [[pseudowissenschaft]]lichen Konstrukten zitiert werden. Dazu gehören die physikalisch unbekannten [[Skalarwellen]], die als elektromagnetische Wellen sich entgegen den allgemein anerkannten Maxwellschen Gleichungen sich in Ausbreitungsrichtung longitudinal ausbreiten sollen. Longitudinalwellen sind im freien Raum nicht möglich, sie sind nur in bestimmten Medien prinzipiell möglich. Bekanntester deutscher Propgandistist ist der Elektrotechniker [[Konstantin Meyl]]. Des weiteren geht Lenger von der Existenz so genannter [[Biophoton]]en aus, die sich von herkömmlichen Photonen unterscheiden sollen und Wundereigenschaften besitzen sollen. So sollen sie - wie Laserlicht - kohärent seien. Einer der heute aktivsten Befürworter der Existenz von Biophotonen ist [[Fritz Albert Popp]], an dessen privatem Institut in Neuss Lenger Vorträge hielt. Für ihre pseudowissenschaftlich zu nennenden Forschungen setzte Lenger auch einen [[Biotensor]] ein, eine Art kleiner [[Wünschelrute]] wie sie von [[Radiästhesie|Radiästhesisten]] eingesetzt wird um [[Wasserader]]n zu "muten".  
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In Verbindung der beiden Hypothesen sieht Lenger longitudinal sich ausbreitende Biophotonen als Bindeglied und "Energieträger" in ihrer Homöopathieforschung. Demnach gebe es eine abstrakte "homöopathische Information" als physikalische Welle mit Biophotonen. Lenger behauptet in diesem Zusammenhang einer reproduzierbare Messbarkeit derartiger longitudinal ausbreitender Biophotonen - und somit eine messbare Erfassung von homöopathisch verdünnten (potenzierten) Substanzen, und dies auch in verblindeten Studien die wissenschaftlichen Ansprüchen genügen sollen. Auf diese Weise soll es auch möglich werden "homöopathische" Hochpotenz-[[Globuli]] von [[Placebo]]-Globuli unterscheiden zu können. 2006 behauptete Lenger homöopathisch potenzierte Substanzen an Hand "spezifischer Spektren durch Magnetresonanz" erkennen zu können und quantitativ sowohl das Mittel als auch die homöopathische Potenz bestmmen zu können.<ref>Karin Lenger: "Homeopathic Potencies identified by a new Magnetic Resonance Method", Subtle Energies and Energy Medicine, Vol 15, 3, 6. April 2008. (www.issseem.org)</ref> Im online lesbaren abstract der Studie ist zu erfahren, dass Lenger "magnetic photons in homeopathic potencies" gemessen haben will. Dazu entwickelte sie eine eigene "magnetic resonance method", die mit Hilfe zweier [[Teslaspule]]n funktionieren soll, wobei sie sich auf den kroatisch-amerikanischen Autodidakten [[Nikola Tesla]] und seine Forschungen aus dem 19. Jahrhundert bezieht. Nach Lenger würden die beiden Teslaspulen "longitudinal waves" (also "Skalarwellen") aussenden können.
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In Verbindung der beiden Hypothesen sieht Lenger longitudinal sich ausbreitende Biophotonen als Bindeglied und "Energieträger" in ihrer Homöopathieforschung. Demnach gebe es eine abstrakte "homöopathische Information" als physikalische Welle mit Biophotonen. Lenger behauptet in diesem Zusammenhang einer reproduzierbare Messbarkeit derartiger longitudinal ausbreitender Biophotonen - und somit eine messbare Erfassung von homöopathisch verdünnten (potenzierten) Substanzen, und dies auch in verblindeten Studien die wissenschaftlichen Ansprüchen genügen sollen. Auf diese Weise soll es auch möglich werden "homöopathische" Hochpotenz-[[Globuli]] von [[Placebo]]-Globuli unterscheiden zu können. 2006 behauptete Lenger homöopathisch potenzierte Substanzen an Hand "spezifischer Spektren durch Magnetresonanz" erkennen zu können und quantitativ sowohl das Mittel als auch die homöopathische Potenz bestmmen zu können.<ref>Karin Lenger: "Homeopathic Potencies identified by a new Magnetic Resonance Method", Subtle Energies and Energy Medicine, Vol 15, 3, 6. April 2008. (www.issseem.org)</ref> Im online lesbaren abstract der Studie ist zu erfahren, dass Lenger "magnetic photons in homeopathic potencies" gemessen haben will. Dazu entwickelte sie eine eigene "magnetic resonance method", die mit Hilfe zweier [[Teslaspule]]n funktionieren soll, wobei sie sich auf den kroatisch-amerikanischen Autodidakten [[Nikola Tesla]] und seine Forschungen aus dem 19. Jahrhundert bezieht. Nach Lenger würden die beiden Teslaspulen "longitudinal waves" (also "Skalarwellen") aussenden können. Die homöopathisch potenzierte Substanz ''Argentum metallicum'' (Silber) solle demnach eine "Frequenz" von 2,06 MHz haben, und das Mittel ''Cantharis'' (homöopathisch
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potenziertes Gift der spanischen Fliege) solle eine Frequenz von 6,9 Megahertz (Kurzwelle) haben.
    
Lenger will auch erkannt haben, dass die gemeinte "homöopathische Information" eine Art Haltbarkeit habe und anch einiger Zeit wieder verfalle.
 
Lenger will auch erkannt haben, dass die gemeinte "homöopathische Information" eine Art Haltbarkeit habe und anch einiger Zeit wieder verfalle.
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