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Dies impliziert, unkritische Elterngruppen seien mit verantwortlich, dass die Verschreibungszahlen von MPH  massiv angestiegen sind. Diese Polemik geht auf den Pharmakologen [[Gerd Glaeske]] zurück, der im GEK-Arzneimittelreport aus dem Jahr 2003<ref>http://www.gesundheitspolitik.net/02_ambulante_versorgung/wirtschaftlichkeit/gek-arzneimittelreports/GEK-ArzneimittelReport-2003.pdf</ref> diese These spekulativ vertritt und sich ebenfalls unkritisch und tendenziös auf das oben erwähnte Hüther-Manuskript bezieht. Nicht gewürdigt wird bei Glaeske z.B., dass unter Berücksichtigung der statistisch erwartbare Prävalenz von behandlungsbedürftigem ADHS die Verschreibungszahlen vergleichsweise niedrig ausfallen. Auch der ermittelte durchschnittliche Tagesbedarf wird von Glaeske unzulässig auf einen bestimmten eher niedrig gehaltenen Wert festgelegt.
 
Dies impliziert, unkritische Elterngruppen seien mit verantwortlich, dass die Verschreibungszahlen von MPH  massiv angestiegen sind. Diese Polemik geht auf den Pharmakologen [[Gerd Glaeske]] zurück, der im GEK-Arzneimittelreport aus dem Jahr 2003<ref>http://www.gesundheitspolitik.net/02_ambulante_versorgung/wirtschaftlichkeit/gek-arzneimittelreports/GEK-ArzneimittelReport-2003.pdf</ref> diese These spekulativ vertritt und sich ebenfalls unkritisch und tendenziös auf das oben erwähnte Hüther-Manuskript bezieht. Nicht gewürdigt wird bei Glaeske z.B., dass unter Berücksichtigung der statistisch erwartbare Prävalenz von behandlungsbedürftigem ADHS die Verschreibungszahlen vergleichsweise niedrig ausfallen. Auch der ermittelte durchschnittliche Tagesbedarf wird von Glaeske unzulässig auf einen bestimmten eher niedrig gehaltenen Wert festgelegt.
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Voß assoziiert auf seiner Homepage undifferenziert medikamentöse Therapie bei ADHS mit Medikamentenmissbrauch, ohne auf den aktuellen Forschungsstand zu ADHS einzugehen.<ref>http://www.uni-koblenz.de/~didaktik/voss/index.php?page=adskritik</ref> Seiner Meinung nach ist ADHS keine Krankheit, sondern allein durch eine wie auch immer geartete schlechte Erziehung durch die Eltern verursacht, eine wissenschaftlich unhaltbare Ansicht. Dem entsprechend steht er der Verordnung von Methylphenidat ("Ritalin") generell ablehnend gegenüber. In der Auffassung von Voss dient die medikamentöse Behandlung lediglich dazu, ein "auffälliges" Kind zu einem gesellschaftlich angepassten Kind zu machen.<ref>http://www.uni-koblenz.de/~didaktik/voss/medikamente.pdf</ref> Dem entsprechend lautet der Titel einer seiner Publikationen: ''"Keine Pillen für den Zappelphilipp -Alternativen im Umgang mit unruhigen Kindern"''.<ref>http://www.uni-koblenz.de/~didaktik/voss/index.php?page=publikationen&id=buecher&id2=zappelphilipp</ref>Hier wird in unzulässiger Weise ein unruhiges Kind mit einem von ADHS betroffenen Kind gleich gesetzt.  
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Voß assoziiert auf seiner Homepage undifferenziert medikamentöse Therapie bei ADHS mit Medikamentenmissbrauch, ohne auf den aktuellen Forschungsstand zu ADHS einzugehen.<ref>http://www.uni-koblenz.de/~didaktik/voss/index.php?page=adskritik</ref> Seiner Meinung nach ist ADHS keine Krankheit, sondern allein durch eine wie auch immer geartete schlechte Erziehung durch die Eltern verursacht, eine wissenschaftlich unhaltbare Ansicht. Dem entsprechend steht er der Verordnung von Methylphenidat ("Ritalin") generell ablehnend gegenüber. In der Auffassung von Voss dient die medikamentöse Behandlung lediglich dazu, ein "auffälliges" Kind zu einem gesellschaftlich angepassten Kind zu machen.<ref>http://www.uni-koblenz.de/~didaktik/voss/medikamente.pdf</ref> Dem entsprechend lautet der Titel einer seiner Publikationen: ''"Keine Pillen für den Zappelphilipp - Alternativen im Umgang mit unruhigen Kindern"''.<ref>http://www.uni-koblenz.de/~didaktik/voss/index.php?page=publikationen&id=buecher&id2=zappelphilipp</ref>Hier wird in unzulässiger Weise ein unruhiges Kind mit einem von ADHS betroffenen Kind gleich gesetzt.  
 
Aus dem Vorwort zu "''Keine Pillen für den Zappelphilipp''" geht hervor, dass Voss das Vorliegen von zuverlässigen diagnostischen Kriterien für ADHS weiterhin bestreitet und dass er eine medikamentöse Behandlung von "auffälligen" Kindern höchstens als Notlösung sieht, damit bzw. bis die gemäß seiner konstruktivistischen Sicht zu Grunde liegende "eigentliche" Problematik des Systems Kind-Familie-Schule angegangen werden kann.<ref>http://www.uni-koblenz.de/~didaktik/voss/zappelphilipp.pdf</ref>
 
Aus dem Vorwort zu "''Keine Pillen für den Zappelphilipp''" geht hervor, dass Voss das Vorliegen von zuverlässigen diagnostischen Kriterien für ADHS weiterhin bestreitet und dass er eine medikamentöse Behandlung von "auffälligen" Kindern höchstens als Notlösung sieht, damit bzw. bis die gemäß seiner konstruktivistischen Sicht zu Grunde liegende "eigentliche" Problematik des Systems Kind-Familie-Schule angegangen werden kann.<ref>http://www.uni-koblenz.de/~didaktik/voss/zappelphilipp.pdf</ref>
  
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