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HOG ging aus einem im Jahr 1996 gestarteten Projekt, dem Homöopathie-Forum in Mostar hervor, in welchem traumatisierte Menschen in Bosnien-Herzegowina homöopathisch behandelt wurden sowie Ärzten und Laien die Homöopathie beigebracht werden sollte. Bereits da wurden Kontakte zu internationalen Sektionen der Homöopathen ohne Grenzen geknüpft, was ein Jahr später zur Gründung der HOG e.V. Sektion Deutschland führte.
 
HOG ging aus einem im Jahr 1996 gestarteten Projekt, dem Homöopathie-Forum in Mostar hervor, in welchem traumatisierte Menschen in Bosnien-Herzegowina homöopathisch behandelt wurden sowie Ärzten und Laien die Homöopathie beigebracht werden sollte. Bereits da wurden Kontakte zu internationalen Sektionen der Homöopathen ohne Grenzen geknüpft, was ein Jahr später zur Gründung der HOG e.V. Sektion Deutschland führte.
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Erste Vorsitzende ist die [[Heilpraktiker]]in Elisabeth von Wedel (geb. 1963) aus Jever bei Wilhelmshaven. Von Wedel wirbt mit einem Universitätsabschluss (MSc, Master of Science) in Homöopathie der University of Central Lancashire UCLAN in Preston, England. Hierbei handelt es sich um ein Fernstudium (e-Learning). Dieser Studiengang ist stark umstritten; Kritiker bemängeln seine Unwissenschaftlichkeit, sowie fehlende Transparenz und dass er dadurch dem Ansehen der Universität schade. Nach einer Kontroverse wurde der Studiengang im Sommer 2008 von der UCLAN ausgesetzt.<ref>[http://www.dcscience.net/?p=249 David Colquhoun: University abandons homeopathy “degree”] DC's Improbable Science, August 27th, 2008</ref><ref>[http://www.guardian.co.uk/education/2008/aug/27/highereducation.research Homeopathy degree suspended after criticism] guardian.co.uk, 27 August 2008</ref><ref>[http://www.timeshighereducation.co.uk/story.asp?storyCode=409638&sectioncode=26 Scholar triumphs as Uclan ordered to release homeopathy material.] The Times Higher Education, 17. Dezember 2009</ref>  Seit 2010 wird er aber wieder angeboten.<ref>http://www.uclan.ac.uk/information/courses/msc_homeopathy_by_elearning.php</ref> Prüfungen sind nicht vorgesehen. Von 1986 bis 1989 hat von Wedel die Heilpraktikerschule Joseph Angerer in München besucht.
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Erste Vorsitzende ist die [[Heilpraktiker]]in Elisabeth von Wedel (geb. 1963) aus Jever bei Wilhelmshaven. Von Wedel wirbt mit einem Universitätsabschluss (MSc, Master of Science) in Homöopathie der University of Central Lancashire UCLAN in Preston, England. Hierbei handelt es sich um ein Fernstudium (e-Learning). Dieser Studiengang ist umstritten; Kritiker bemängeln seine Unwissenschaftlichkeit, sowie fehlende Transparenz und dass er dadurch dem Ansehen der Universität schade. Nach einer Kontroverse wurde der Studiengang im Sommer 2008 von der UCLAN ausgesetzt.<ref>[http://www.dcscience.net/?p=249 David Colquhoun: University abandons homeopathy “degree”] DC's Improbable Science, August 27th, 2008</ref><ref>[http://www.guardian.co.uk/education/2008/aug/27/highereducation.research Homeopathy degree suspended after criticism] guardian.co.uk, 27 August 2008</ref><ref>[http://www.timeshighereducation.co.uk/story.asp?storyCode=409638&sectioncode=26 Scholar triumphs as Uclan ordered to release homeopathy material.] The Times Higher Education, 17. Dezember 2009</ref>  Seit 2010 wird er aber wieder angeboten.<ref>http://www.uclan.ac.uk/information/courses/msc_homeopathy_by_elearning.php</ref> Prüfungen sind nicht vorgesehen. Von 1986 bis 1989 hat von Wedel die Heilpraktikerschule Joseph Angerer in München besucht.
    
Die zweite Vorsitzende Ursel Leßmann (geb. 1948) ist ebenfalls seit Anfang der 1980er Jahre Heilpraktikern, davor habe sie als Röntgenassistentin gearbeitet. Um Kenntnisse in Homöopathie zu erlangen, habe sie zunächst Vorlesungen von Otto Eichelberger (1918 - 2005) besucht, diese aber als zu schwierig empfunden. Daraufhin habe sie Seminare bei [[Ravi Roy]] belegt, später auch bei [[Georgos Vithoulkas]].
 
Die zweite Vorsitzende Ursel Leßmann (geb. 1948) ist ebenfalls seit Anfang der 1980er Jahre Heilpraktikern, davor habe sie als Röntgenassistentin gearbeitet. Um Kenntnisse in Homöopathie zu erlangen, habe sie zunächst Vorlesungen von Otto Eichelberger (1918 - 2005) besucht, diese aber als zu schwierig empfunden. Daraufhin habe sie Seminare bei [[Ravi Roy]] belegt, später auch bei [[Georgos Vithoulkas]].
    
==Projekte==
 
==Projekte==
* Projekt in Mostar in Bosnien-Herzegowina zur homöopathischen Behandlung kriegstraumatisierter Menschen, 1996-2000
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* Mostar in Bosnien-Herzegowina, homöopathischen Behandlung kriegstraumatisierter Menschen, 1996-2000
 
* Ausbildung von Homöopathen in Sarajevo, 2003-2007, als Fortsetzung des Mostar-Projekts
 
* Ausbildung von Homöopathen in Sarajevo, 2003-2007, als Fortsetzung des Mostar-Projekts
 
* Tsunami-Hilfe-Projekt in Sri Lanka 2004 und weitere "Reisen" nach Sri Lanka 2010 und 2011
 
* Tsunami-Hilfe-Projekt in Sri Lanka 2004 und weitere "Reisen" nach Sri Lanka 2010 und 2011
* "Hilfe" für die Erdbebenopfer in Bam, Iran, 2004<ref>http://www.hom-og.de/index.php?id=143</ref>
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* Hilfe für die Erdbebenopfer in Bam, Iran, 2004. Dieses Projekt verlief für HOG offenbar weniger befriedigend, weil die Homöopathie vor Ort nicht auf das erhoffte Interesse stieß, nicht zuletzt weil es eine funktionierende echte medizinische Versorgung gab.<ref>http://homoeopathenohnegrenzen.de/projekte/bam/uebersicht/ Zu dem Projekt im Erdbebengebiet von Bam (Iran) heißt es: ''Die schulmedizinische Versorgung der Bevölkerung war garantiert, wenn auch die Situation für die Menschen noch weit entfernt von einer Normalität war. An eine homöopathische Ausbildung von Ärzten in Bam war nicht zu denken; die niedergelassenen Ärzte waren überlaufen und hatten überhaupt keine Zeit und wenig Interesse, sich mit Homöopathie zu befassen. So konnten wir am Ende Nothilfe bei der Bevölkerung von Bam leisten und doch immerhin über 300&nbsp;Patienten homöopathisch begleiten.''</ref>
 
* Projekte zur Ausbildung von Homöopathen in Honduras<ref>http://www.homoeopathenohnegrenzen.de/projekte/honduras/projekt-honduras-im-detail/</ref> und Togo
 
* Projekte zur Ausbildung von Homöopathen in Honduras<ref>http://www.homoeopathenohnegrenzen.de/projekte/honduras/projekt-honduras-im-detail/</ref> und Togo
 
* Unterrichtung von Hebammen in Kenia (Insel Lamu) in klassischer Homöopathie "mithilfe ausgeklügelter Symbolkarten"<ref>http://homoeopathenohnegrenzen.de/projekte/kenia/hebammen-projekt/</ref>
 
* Unterrichtung von Hebammen in Kenia (Insel Lamu) in klassischer Homöopathie "mithilfe ausgeklügelter Symbolkarten"<ref>http://homoeopathenohnegrenzen.de/projekte/kenia/hebammen-projekt/</ref>
 
* Durchführung einer Grundausbildung für Homöopathen in Mazedonien
 
* Durchführung einer Grundausbildung für Homöopathen in Mazedonien
* Sierra Leone, Betrieb einer Art Dorfklinik.<ref>[http://www.inforadio.de/programm/schema/sendungen/weltsichten/201105/157924.html Homöopathie gegen Malaria in Sierra Leone]. rbb Inforadio, Sendung "Weltsichten" vom 05.05.2011 13:45 Uhr</ref> Eines der Hauptziele dieses Projekts sei die Bekämpfung der Malaria. HOG verbreitet dazu Anekdoten von erstaunlichen Heilungen, die beleglos auf die Gabe von Globuli zurückgeführt werden.<ref>[http://www.tagesschau.de/ausland/homoeopathen100.html Alexander Göbel: Mit Milchzuckerkugeln gegen Malaria.] tagesschau.de, 30. Mai 2011</ref> Vorangegangen war Anfang 2010 eine "Erkundungsfahrt" von drei Heilpraktikerinnen.<ref>http://ohnegrenzen.org/projects/sierra-leone</ref><ref>[http://www.nw-news.de/lokale_news/bielefeld/bielefeld/3465947_Globuli_fuer_Sierra_Leone.html Globulis für Sierra Leone]. Neue Westfälische, 30.&nbsp;März 2010</ref> Dabei seien an einem nicht genannten Ort "auf dem Land" täglich rund 60 Menschen behandelt worden.  
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* Betrieb einer Art Dorfklinik in Sierra Leone.<ref>[http://www.inforadio.de/programm/schema/sendungen/weltsichten/201105/157924.html Homöopathie gegen Malaria in Sierra Leone]. rbb Inforadio, Sendung "Weltsichten" vom 05.05.2011 13:45 Uhr</ref> Eines der Hauptziele dieses Projekts sei die Bekämpfung der Malaria. HOG verbreitet dazu Anekdoten von erstaunlichen Heilungen, die beleglos auf die Gabe von Globuli zurückgeführt werden.<ref>[http://www.tagesschau.de/ausland/homoeopathen100.html Alexander Göbel: Mit Milchzuckerkugeln gegen Malaria.] tagesschau.de, 30. Mai 2011</ref> Vorangegangen war Anfang 2010 eine "Erkundungsfahrt" von drei Heilpraktikerinnen.<ref>http://ohnegrenzen.org/projects/sierra-leone</ref><ref>[http://www.nw-news.de/lokale_news/bielefeld/bielefeld/3465947_Globuli_fuer_Sierra_Leone.html Globulis für Sierra Leone]. Neue Westfälische, 30.&nbsp;März 2010</ref> Dabei seien an einem nicht genannten Ort "auf dem Land" täglich rund 60 Menschen behandelt worden.  
 
* Seit 2003: Projekt, das Hebammen in Kenia an die Anwendung homoöpathischer Mittel heranführen soll. Als ein Grund für diese Homöopathie-Werbeaktion wurde eine extrem hohe Mutter- und Säuglingsterblichkeit in Kenia genannt.<ref>http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Nachrichten/Startseite/Artikel,-Kleine-Kuegelchen-die-Hoffnung-nach-Afrika-bringen-_arid,2162087_regid,2_puid,2_pageid,4288.html</ref>
 
* Seit 2003: Projekt, das Hebammen in Kenia an die Anwendung homoöpathischer Mittel heranführen soll. Als ein Grund für diese Homöopathie-Werbeaktion wurde eine extrem hohe Mutter- und Säuglingsterblichkeit in Kenia genannt.<ref>http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Nachrichten/Startseite/Artikel,-Kleine-Kuegelchen-die-Hoffnung-nach-Afrika-bringen-_arid,2162087_regid,2_puid,2_pageid,4288.html</ref>
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Während dieser Projekte werden angeblich auch gefährliche Krankheiten homöopathisch erfolgreich behandelt. Beispielsweise heißt es zu dem Projekt in Honduras:
 
Während dieser Projekte werden angeblich auch gefährliche Krankheiten homöopathisch erfolgreich behandelt. Beispielsweise heißt es zu dem Projekt in Honduras:
 
:''Seuchen, Dengue Fieber, AIDS und die damit verbundenen Infektionen sind die tagtäglichen Probleme, mit denen die Ärzte und Schwestern umgehen müssen, doch häufig fehlen die Mittel zu einer angemessenen Behandlung. Andererseits werden leichte Infekte mit massiven Antibiotika, die im Überfluss zur Verfügung stehen, behandelt. '''Die Homöopathie ist eine sinnvolle Alternative zu den massiven Medikationen der Schulmedizin.''' Die eigene Lebenskraft zu stärken nützt natürlich auch den Patienten, die unter einer HIV Infektion leiden. Die Therapie eines Kindes mit AIDS kostet normalerweise pro Monat 800,00&nbsp;US&nbsp;Dollar und ist somit unerschwinglich. Die Kosten für eine Behandlung durch die Homöopathie liegen bei 30,00&nbsp;US&nbsp;Dollar für ein Jahr. (Zum Vergleich: Der Monatslohn einer gutverdienenden Krankenschwester liegt bei ca. DM&nbsp;350.- bei europäischen Preisen für Lebensmittel.)''
 
:''Seuchen, Dengue Fieber, AIDS und die damit verbundenen Infektionen sind die tagtäglichen Probleme, mit denen die Ärzte und Schwestern umgehen müssen, doch häufig fehlen die Mittel zu einer angemessenen Behandlung. Andererseits werden leichte Infekte mit massiven Antibiotika, die im Überfluss zur Verfügung stehen, behandelt. '''Die Homöopathie ist eine sinnvolle Alternative zu den massiven Medikationen der Schulmedizin.''' Die eigene Lebenskraft zu stärken nützt natürlich auch den Patienten, die unter einer HIV Infektion leiden. Die Therapie eines Kindes mit AIDS kostet normalerweise pro Monat 800,00&nbsp;US&nbsp;Dollar und ist somit unerschwinglich. Die Kosten für eine Behandlung durch die Homöopathie liegen bei 30,00&nbsp;US&nbsp;Dollar für ein Jahr. (Zum Vergleich: Der Monatslohn einer gutverdienenden Krankenschwester liegt bei ca. DM&nbsp;350.- bei europäischen Preisen für Lebensmittel.)''
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Zu dem Projekt im Erdbebengebiet von Bam (Iran) heißt es:
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:''Die schulmedizinische Versorgung der Bevölkerung war garantiert, wenn auch die Situation für die Menschen noch weit entfernt von einer Normalität war. An eine homöopathische Ausbildung von Ärzten in Bam war nicht zu denken; die niedergelassenen Ärzte waren überlaufen und hatten überhaupt keine Zeit und wenig Interesse, sich mit Homöopathie zu befassen. So konnten wir am Ende Nothilfe bei der Bevölkerung von Bam leisten und doch immerhin über 300&nbsp;Patienten homöopathisch begleiten.''
      
Zu einer "Erkundungsfahrt" in Sierra Leone teilt HOG mit:
 
Zu einer "Erkundungsfahrt" in Sierra Leone teilt HOG mit:
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