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'''Freitag der 13''' wird vielfach als Datum angesehen, an dem sich Unglücke häufen. Einen Freitag, den 13. gibt es durchschnittlich rund 1,7 mal in jedem Jahr. Die Angst vor diesem Datum gehört zu den sog. spezifischen Phobien und wird ''Paraskavedekatriaphobie'' genannt.
 
'''Freitag der 13''' wird vielfach als Datum angesehen, an dem sich Unglücke häufen. Einen Freitag, den 13. gibt es durchschnittlich rund 1,7 mal in jedem Jahr. Die Angst vor diesem Datum gehört zu den sog. spezifischen Phobien und wird ''Paraskavedekatriaphobie'' genannt.
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Seit langem gelten bestimmte Wochentage als Glücks- oder Unglückstage, ebenso wie bestimmte Tage des Monats sowie Kombinationen aus beidem, wobei regional erhebliche Unterschiede bestehen. Noch weiter verbreitet ist die ''Triskaidekaphobie'', also die Furcht vor der Zahl 13. Volkskundliche Untersuchungen ergaben indes, dass die Kombination ''Freitag'' und ''der 13.'' im deutschen Sprachraum noch um das Jahr 1930 kaum bekannt war.<ref>G. Hirschfelder: Freitag der 13. &ndash; ein Unglückstag? Skeptiker 1/2002, 23-29</ref> Nach Recherchen des Volkskundlers Stephan Bachter ist der Aberglaube auf das ''Sechste und siebente Buch Mosis'' in der Fassung des Braunschweiger Planet-Verlages von 1949/50 zurückzuführen, eine Art Zauberbuch und Sammlung von Hausmitteln gegen allerlei Aberglauben, das erstmals Mitte des 19. Jahrhunderts erschienen ist.<ref>S. Bachter: Freitag, der 13. Skeptiker 2/2007, 55-57</ref> Darin wird vor Unternehmungen an einem Freitag, dem 13. gewarnt. Die Annahme, dass dieser Glaube schon sehr alt sei, beruhe auf falschen Medienberichten. Diese Theorie wird von anderen Autoren bestritten, die z.B. auf den amerikanischen Schriftsteller Thomas W. Lawson und dessen Börsenroman ''Freitag, der Dreizehnte'' aus dem Jahre 1907 verweisen <ref>R. Bülow: Der Mann, der Freitag, den 13. erfand. In: einestages - Zeitgeschehen auf Spiegel-Online, 12.06.2008. [http://einestages.spiegel.de/static/authoralbumbackground/2103/der_mann_der_freitag_den_13_erfand.html]</ref> oder auf zwei deutsche Filme aus dem Jahr 1916 und 1944 mit dem gleichen Titel. Festzustehen scheint aber, dass ''Freitag der 13.'' als Unglückstag erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts größere Popularität erlangt hat.
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Seit langem gelten bestimmte Wochentage als Glücks- oder Unglückstage, ebenso wie bestimmte Tage des Monats sowie Kombinationen aus beidem, wobei regional erhebliche Unterschiede bestehen. Noch weiter verbreitet ist die ''Triskaidekaphobie'', also die Furcht vor der Zahl 13. Volkskundliche Untersuchungen ergaben indes, dass die Kombination ''Freitag'' und ''der 13.'' im deutschen Sprachraum noch um das Jahr 1930 kaum bekannt war.<ref>G. Hirschfelder: Freitag der 13. &ndash; ein Unglückstag? Skeptiker 1/2002, 23-29</ref>  
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Frühere Überlieferungen über den Freitag den 13. als Unglückstag stammen aus dem 19. Jahrhundert. Beispielsweise sagte der Reichtstagsabgeordnete Georg Ritter von Schönerer in einer Rede:
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:“''Im Volksmunde ist der Freitag ein Unglückstag und die Zahl „13″ eine Unglückszahl. Heute ist Freitag der 13. Februar! Möge das Schicksal es ermöglichen, daß das heutige Volksgericht in Wahrheit zum Unglückstage für die verlotterte Presse und der Anfang zur Vernichtung derselben gemacht werden!!!''” <ref>Georg Schönerer (Ritter von): [http://books.google.de/books?id=xtEJAAAAIAAJ&q=Im+Volksmunde+ist+der+Freitag+ein+Ungl%C3%BCckstag+und+die+Zahl+%E2%80%9E13%E2%80%B3+eine&dq=Im+Volksmunde+ist+der+Freitag+ein+Ungl%C3%BCckstag+und+die+Zahl+%E2%80%9E13%E2%80%B3+eine&hl=de&ei=bdnMTa2kAsOUOpaW9ZUN&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=1&ved=0CDIQ6AEwAA Fünf Reden des Reichsrathsabgeordneten Georg Ritter von Schönerer (nach den stenografischen Aufzeichnungen): nebst einem Anhange enthaltend, Die Vertheidigungsrede des Abgeordneten R. v. Schönerer] Verlag F. Berger, 1891, Seite 40</ref>
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Nach Recherchen des Volkskundlers Stephan Bachter ist der Aberglaube auf das ''Sechste und siebente Buch Mosis'' in der Fassung des Braunschweiger Planet-Verlages von 1949/50 zurückzuführen, eine Art Zauberbuch und Sammlung von Hausmitteln gegen allerlei Aberglauben, das erstmals Mitte des 19. Jahrhunderts erschienen ist.<ref>S. Bachter: Freitag, der 13. Skeptiker 2/2007, 55-57</ref> Darin wird vor Unternehmungen an einem Freitag, dem 13. gewarnt. Die Annahme, dass dieser Glaube schon sehr alt sei, beruhe auf falschen Medienberichten. Diese Theorie wird von anderen Autoren bestritten, die z.B. auf den amerikanischen Schriftsteller Thomas W. Lawson und dessen Börsenroman ''Freitag, der Dreizehnte'' aus dem Jahre 1907 verweisen <ref>R. Bülow: Der Mann, der Freitag, den 13. erfand. In: einestages - Zeitgeschehen auf Spiegel-Online, 12.06.2008. [http://einestages.spiegel.de/static/authoralbumbackground/2103/der_mann_der_freitag_den_13_erfand.html]</ref> oder auf zwei deutsche Filme aus dem Jahr 1916 und 1944 mit dem gleichen Titel. Festzustehen scheint aber, dass ''Freitag der 13.'' als Unglückstag erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts größere Popularität erlangt hat.
    
==Quellennachweise==
 
==Quellennachweise==
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