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==Angebliche Wirkungsweise==
 
==Angebliche Wirkungsweise==
Für die keine Manuelle Biofeedback-Therapie Breuer gibt es – entgegen Breuers Behauptungen und seinem häufigen Gebrauch des Begriffs "evidenzbasierte Medizin" – keinen wissenschaftlichen Wirkungsnachweis und deshalb auch keine wissenschaftliche Erklärungen oder Theorien zum Wirkungsmechanismus. Die behaupteten Nachweise sind lediglich Anekdoten, bei denen kein ursächlicher Zusammenhang zwischen Therapie und Heilung nachgewiesen wurde, sowie pseudowissenschaftliche Aussagen. Zum Beispiel werden Thermografie-Bilder eines Patienten vor und nach der Behandlung präsentiert (nach der Behandlung sind einige Hautbereiche etwas kälter), fotografische Aufnahmen von Blutproben mittels [[Dunkelfeldmikroskopie]] (bei unsachgemäß durchgeführter Biofeedback-Therapie käme es zur sog. [[Geldrollenbildung]]) oder ein Gutachten von [[Fritz-Albert Popp]], der festgestellt habe, dass das "Biophotonen-Feld" der Patienten nach der Behandlung mit Breuers Methode "ausgeglichener" sei. Als angeblicher Beleg einer Wirksamkeit werden auch Diagramme gezeigt, die mit Hilfe von Popps [[Regulationsdiagnostik nach Popp und Yan|Regulationsdiagnostik]] erstellt wurden, ein Verfahren, bei dem einzig aufgrund von Messungen des Hautwiderstands weitreichende medizinische Diagnosen gestellt werden.
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Für die keine Manuelle Biofeedback-Therapie Breuer gibt es – entgegen Breuers Behauptungen und seinem häufigen Gebrauch des Begriffs "evidenzbasierte Medizin" – keinen wissenschaftlichen Wirkungsnachweis und deshalb auch keine wissenschaftliche Erklärungen oder Theorien zum Wirkungsmechanismus. Die behaupteten Nachweise sind lediglich Anekdoten, bei denen kein ursächlicher Zusammenhang zwischen Therapie und Heilung nachgewiesen wurde, sowie pseudowissenschaftliche Aussagen. Zum Beispiel werden fotografische Aufnahmen von Blutproben mittels [[Dunkelfeldmikroskopie]] (bei unsachgemäß durchgeführter Biofeedback-Therapie käme es zur sog. [[Geldrollenbildung]]) präsentiert, ferner ein Gutachten von [[Fritz-Albert Popp]], der festgestellt habe, dass das "Biophotonen-Feld" der Patienten nach der Behandlung mit Breuers Methode "ausgeglichener" sei, oder
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Thermografie-Bilder von Patienten vor und nach der Behandlung (nach der Behandlung erscheinen einige Hautbereiche etwas kälter, was zahlreiche durch den Versuchsablauf bedingte Gründe haben kann, siehe z.B. auch den [[Meridian#Nachweisversuch_durch_Fritz-Albert_Popp|angeblichen Nachweis von "Leitbahnen der Akupunktur"]] von Fritz-Albert Popp). Als angeblicher Beleg einer Wirksamkeit werden auch Diagramme gezeigt, die mit Hilfe von Popps [[Regulationsdiagnostik nach Popp und Yan|Regulationsdiagnostik]] erstellt wurden, ein Verfahren, bei dem einzig aufgrund von Messungen des Hautwiderstands weitreichende medizinische Diagnosen gestellt werden.
    
Die von Breuer selbst verbreiten Erklärungen zur Wirkungsweise sind scheinwissenschaftliches Wortgeklingel ohne Sinngehalt. So könne man durch das Betupfen, das er auch "neuromorphoenergetische Vibration" nennt, einen "offenen neuronalen Code" wahrnehmen. Dabei würden "inkohärente Biophotonen im Nanometerbereich von 10&nbsp;nm erfaßt, decodiert und in Richtung Kohärenz reguliert". Breuer beruft sich damit auf Popp Konzept einer "ultraschwachen Zellstrahlung". Abgesehen von der absurden Vorstellung, diese mit den Fingern spüren zu wollen, liegt die von Breuer mehrfach genannte Wellenlänge von 10&nbsp;nm im Bereich weicher Röntgenstrahlung und damit völlig außerhalb von Popps Zellstrahlung. Auch die Quantenphysik wird zur Werbung bemüht: "Der aussergewöhnlich talentierte Therapeut" (Breuer über Breuer) habe 1994 "die bahnbrechende, therapeutische Verbindung zwischen der Quantenphysik und dem Nervensystem entdeckt, sowie die messtechnische Darstellung dieser Frequenzen. Die Therapie von Richard Breuer bewirkt durch das natürliche Ordnungsprinzip der sensorischen Rezeptoren, den verletzten Wellen- und Teilchencharakter vom Quanten Frequenzen, manuell, neurophysiologisch, rückkoppelnd zu erfassen, zu decodieren und in Richtung Kohärenz zu regulieren, was die Quelle der Intelligenz ist."<ref>http://www.biomeditec.de/Autor.htm Aufruf am 10. April 2011</ref>
 
Die von Breuer selbst verbreiten Erklärungen zur Wirkungsweise sind scheinwissenschaftliches Wortgeklingel ohne Sinngehalt. So könne man durch das Betupfen, das er auch "neuromorphoenergetische Vibration" nennt, einen "offenen neuronalen Code" wahrnehmen. Dabei würden "inkohärente Biophotonen im Nanometerbereich von 10&nbsp;nm erfaßt, decodiert und in Richtung Kohärenz reguliert". Breuer beruft sich damit auf Popp Konzept einer "ultraschwachen Zellstrahlung". Abgesehen von der absurden Vorstellung, diese mit den Fingern spüren zu wollen, liegt die von Breuer mehrfach genannte Wellenlänge von 10&nbsp;nm im Bereich weicher Röntgenstrahlung und damit völlig außerhalb von Popps Zellstrahlung. Auch die Quantenphysik wird zur Werbung bemüht: "Der aussergewöhnlich talentierte Therapeut" (Breuer über Breuer) habe 1994 "die bahnbrechende, therapeutische Verbindung zwischen der Quantenphysik und dem Nervensystem entdeckt, sowie die messtechnische Darstellung dieser Frequenzen. Die Therapie von Richard Breuer bewirkt durch das natürliche Ordnungsprinzip der sensorischen Rezeptoren, den verletzten Wellen- und Teilchencharakter vom Quanten Frequenzen, manuell, neurophysiologisch, rückkoppelnd zu erfassen, zu decodieren und in Richtung Kohärenz zu regulieren, was die Quelle der Intelligenz ist."<ref>http://www.biomeditec.de/Autor.htm Aufruf am 10. April 2011</ref>
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