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==Energetischer Wirkungsgrad bei on-board Elektrolyse==
 
==Energetischer Wirkungsgrad bei on-board Elektrolyse==
Der Wikungsgrad einer Lichtmaschine ist üblicherweise deutlich niedriger als bei optimierten Generatoren, zudem müssen Lichtmaschinen elektrische Leistung bei sehr unterschiedlichen und auch ungünstigen Drehzahlen erbringen. Der Wirkungsgrad liegt im Bereich von 40% bis 70%<ref>http://en.wikipedia.org/wiki/Alternator#Automotive_alternators</ref>. Optimale Elektrolyse bei Zimmertemperatur (Platinelektroden und optimale Spannung, nicht aber 14V) hat einen maximalen Wirkungsgrad von &asymp;60%. Bei Anwendung von spezieller Hochtemperaturelektrolyse bei etwa 800 Grad kann bis 98% erreicht werden. Bei den einfachen Elektrolysegeräten, die als Zusatz angeboten werden, liegt er eher bei etwa 30%. Bei der Gewinnung von Wasserstoff liegt der Gesamtwirkungsgrad ab Treibstoff Benzin also bei etwa 8%-20%. Der Wirkungsgrad beim Betrieb des Motors mit [[Knallgas]] (Brown's Gas) ist nicht 100%, sondern entspricht etwa dem Wirkungsgrad reinen Benzinbetriebs. Ottomotoren haben nur energetische Wirkungsgrade von etwa 30-40%. Hinzu kämen noch Probleme durch eine höhere Verbrennungstemperatur bei Verwendung von Wasserstoff als Brennstoff und damit verbunden eine höhere Emission von Stickoxiden<ref>http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoffwirtschaft</ref>.
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Der Wirkungsgrad einer Lichtmaschine ist üblicherweise deutlich niedriger als bei optimierten Generatoren, zudem müssen Lichtmaschinen elektrische Leistung bei sehr unterschiedlichen und auch ungünstigen Drehzahlen erbringen. Der Wirkungsgrad liegt im Bereich von 50% bis 62%<ref>http://en.wikipedia.org/wiki/Alternator#Automotive_alternators</ref>. Optimale Elektrolyse bei Zimmertemperatur (Platinelektroden und optimale Spannung, nicht aber 14V) hat einen maximalen Wirkungsgrad von &asymp;60%. Bei Anwendung von spezieller Hochtemperaturelektrolyse bei etwa 800 Grad kann bis 98% erreicht werden. Bei den einfachen Elektrolysegeräten, die als Zusatz angeboten werden, liegt er eher bei etwa 30%. Bei der Gewinnung von Wasserstoff liegt der Gesamtwirkungsgrad mit Treibstoff Benzin also bei etwa 8%-20%. Der Wirkungsgrad beim Betrieb des Motors mit [[Knallgas]] (Brown's Gas) ist nicht 100%, sondern entspricht etwa dem Wirkungsgrad reinen Benzinbetriebs. Ottomotoren haben nur energetische Wirkungsgrade von etwa 30-40%. Hinzu kämen noch Probleme durch eine höhere Verbrennungstemperatur bei Verwendung von Wasserstoff als Brennstoff und damit verbunden eine höhere Emission von Stickoxiden<ref>http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoffwirtschaft</ref>.
    
Die höhere Betriebstemperatur führt zudem zu höherem Verschleiß im Motor selbst und zu einer stärkeren Belastung des Kühlsystems; der dadurch steigende Bedarf an Reparaturen (und Austauschteilen) schlägt sich negativ auf die Umweltbilanz des Gesamtsystems nieder.
 
Die höhere Betriebstemperatur führt zudem zu höherem Verschleiß im Motor selbst und zu einer stärkeren Belastung des Kühlsystems; der dadurch steigende Bedarf an Reparaturen (und Austauschteilen) schlägt sich negativ auf die Umweltbilanz des Gesamtsystems nieder.
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*Wasserstoff wird mit Sauerstoff verbrannt bei einem Wirkungsgrad < 40 %
 
*Wasserstoff wird mit Sauerstoff verbrannt bei einem Wirkungsgrad < 40 %
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Es wird hier also nur 0,4 x 0,7 x 0,6 x 0,4 = 7% (vielleicht maximal 10%) der Energie aus Benzin genutzt. Bei der Verbrennung ohne Knallgas waren es maximal 40 %. Lässt man also ein Auto nur mit Knallgas aus der on-board Elektrolyse fahren, verbraucht es mindestens 4 bis 5 mal so viel. Die massenhafte Nutzung dieses Prinzips als Mischantrieb würde also aus ökologischer Sicht die katastrophale Folge höherer CO<sub><small>2</small></sub>-Emissionen sowie höherer Kosten haben.
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Es wird hier also nur 0,4 x 0,62 x 0,6 x 0,4 = 6% (vielleicht maximal 10%) der Energie aus Benzin genutzt. Bei der Verbrennung ohne Knallgas waren es maximal 40 %. Lässt man also ein Auto nur mit Knallgas aus der on-board Elektrolyse fahren, verbraucht es mindestens 4 bis 5 mal so viel. Die massenhafte Nutzung dieses Prinzips als Mischantrieb würde also aus ökologischer Sicht die katastrophale Folge höherer CO<sub><small>2</small></sub>-Emissionen sowie höherer Kosten haben.
    
Der reine Wasserstoffbetrieb ist mit den angebotenen Umrüstsätzen allein deshalb illusorisch, da eine normale Lichtmaschine auch nicht ansatzweise dafür ausgelegt ist, die gesamte Antriebsleistung für einen Kleinwagen bereitzustellen: Die maximale Leistung von Lichtmaschinen liegt (bei Fahrzeugen der Oberklasse) bei ca. 3000&nbsp;W, was ungefähr 4&nbsp;PS und damit etwa dem Antrieb eines kleinen Motorrollers entspricht.
 
Der reine Wasserstoffbetrieb ist mit den angebotenen Umrüstsätzen allein deshalb illusorisch, da eine normale Lichtmaschine auch nicht ansatzweise dafür ausgelegt ist, die gesamte Antriebsleistung für einen Kleinwagen bereitzustellen: Die maximale Leistung von Lichtmaschinen liegt (bei Fahrzeugen der Oberklasse) bei ca. 3000&nbsp;W, was ungefähr 4&nbsp;PS und damit etwa dem Antrieb eines kleinen Motorrollers entspricht.
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