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'''Therese Neumann''' (auch ''Resl von Konnersreuth'' oder ''Heilandsresl''; geb. am 8./9. April 1898 in Konnersreuth, gest. 18. September 1962 in Konnersreuth) war eine deutsche [[Stigmata|Stigmatisierte]] und angeblich jahrelang nahrungslose [[Mystik]]erin katholischen Glaubens. Neumann wurde überregional durch ihre Behauptungen zu einer [[Inedia|Nahrungslosigkeit]] bekannt. Auch betätigte sich Therese Neumann als [[Hellsehen|Hellseherin]] und sie wurde von Anhängern quasi wie ein Orakel zu verschiedenen Themen befragt. Dass es dabei auch zu völlig falschen Vorhersagen (''Weisungen'') kam, störte ihre Anhänger offenbar wenig. Konnersreuth in Bayern (Oberpfalz) ist aufgrund der Angaben von Therese Neumann sowie der Unterstützung und Bestrebungen zur Seligsprechung seitens der katholischen Kirche zu einem katholischen Wallfahrtsort geworden.  
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'''Therese Neumann''' (auch ''Resl von Konnersreuth'' oder ''Heilandsresl''; geb. am 8./9. April 1898 in Konnersreuth, gest. 18. September 1962 in Konnersreuth) war eine deutsche [[Stigmata|Stigmatisierte]] und angeblich jahrelang nahrungslose [[Mystik]]erin katholischen Glaubens. Neumann wurde überregional durch ihre Behauptungen zu einer [[Inedia|Nahrungslosigkeit]] bekannt. Auch betätigte sich Therese Neumann als [[Hellsehen|Hellseherin]] und sie wurde von Anhängern quasi wie ein Orakel zu verschiedenen Themen befragt. Dass es dabei auch zu völlig falschen Vorhersagen (''Weisungen'') kam, störte ihre Anhänger offenbar wenig. So "weissagte" sie einem Schwindler, der sich in Konnersreuth als Weihbischof von Prag ausgab, er werde eines Tages ein Kardinal.  
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Viele Hinweise und Zeugenaussagen legen jedoch nahe, dass sie eine Betrügerin war oder an einer schweren unbehandelten Essstörung litt, die sie und ihr Umfeld nicht akzeptieren wollten. Bereits in ihrer Jugendzeit attestierte man ihr eine schwere Form der Hysterie.
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Konnersreuth in Bayern (Oberpfalz) ist aufgrund der Angaben von Therese Neumann sowie der Unterstützung und Bestrebungen zur Seligsprechung seitens der katholischen Kirche zu einem katholischen Wallfahrtsort geworden.
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Viele Hinweise und Zeugenaussagen legen jedoch nahe, dass sie eine Betrügerin war oder an einer schweren unbehandelten Essstörung litt, die sie und ihr Umfeld nicht akzeptieren wollten. Bereits in ihrer Jugendzeit attestierte man ihr eine schwere Form der Hysterie. Die damals Zwanzigjährige wurde deshalb 1918 zur Frührentnerin erklärt.
    
Untersuchungen der behaupteten Wunder der Nahrungslosigkeit wurden von Therese Neumann, ihrem Vater Ferdinand Neumann und dem Ortspfarrer Naber erschwert oder verhindert. Insbesondere Therese Neumann zeigte zeitlebens eine starke Ablehung gegen Wissenschaftler an sich und ihre Untersuchungsanliegen.
 
Untersuchungen der behaupteten Wunder der Nahrungslosigkeit wurden von Therese Neumann, ihrem Vater Ferdinand Neumann und dem Ortspfarrer Naber erschwert oder verhindert. Insbesondere Therese Neumann zeigte zeitlebens eine starke Ablehung gegen Wissenschaftler an sich und ihre Untersuchungsanliegen.
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==Stigmata==
 
==Stigmata==
 
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Neumann zeigte ab 1926 die [[Stigmata]], was eine wahre Attraktion war und an kirchlichen Feiertagen zu einem Besucheransturm von bis zu 5.000 Besuchern führte. Am Karfreitag seien die Stigmatisierungen besonders deutlich gewesen.
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Neumann zeigte ab 1926 die [[Stigmata]], was eine wahre Attraktion war und an kirchlichen Feiertagen zu einem Besucheransturm von bis zu 5.000&nbsp;Besuchern führte. Am Karfreitag seien die Stigmatisierungen besonders deutlich gewesen. Behauptet wurde, dass Blut aus den Augen in Strömen über die Wangen fliessen würde. Ein weißes Kopftuch, welches sie trug, war blutgetränkt (Symbol für die Wunden Jesu durch die Dornenkrone). Sie war ebenfalls an Händen und Füßen stigmatisiert. Ebenfalls sei ihr Körper übersät von kleineren Wunden (Symbol für die Wunden Jesu durch Geißelung). Die Stigmata wurden nie wissenschaftlich nachgewiesen. Allerdings konnte im Nachhinein gezeigt werden, dass es sich um menschliches Blut, und wahrscheinlich ihr eigenes Blut handelte<ref>http://www.gwup.org/zeitschrift/skeptiker-archiv/784-blut-spuren-der-fall-therese-von-konnersreuth</ref>. Dennoch konnte niemand bezeugen gesehen zu haben, wie eine der Wunden angfangen hätte zu bluten. Auffällig oft seien auch Besucher aus dem Zimmer geschickt worden, die dann nach ihrer Rückkehr Therese mit offenen Wunden angetroffen hätten.<br><br>
Es heißt, das Blut fließe bei Neumann von den Augen aus in breiten Strömen über die Wangen. Ein weißes Kopftuch, welches sie trug, war ebenfalls blutgetränkt (Symbol für die Wunden Jesu durch die Dornenkrone). Sie war ebenfalls an Händen und Füßen geöffnet stigmatisiert. Ebenfalls sei ihr Körper übersät von kleineren Wunden (Symbol für die Wunden Jesu durch Geißelung). Die Stigmata wurden nie wissenschaftlich nachgewiesen.<br><br><br>
      
==Weitere wundersame Fähigkeiten==
 
==Weitere wundersame Fähigkeiten==
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