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Aus den USA kommend und in Kreisen der orthomolekularen Medizin immer wieder lauthals propagiert, besteht seit einigen Jahren der Trend, Coenzym Q10 zu sich zu nehmen. Es wird behauptet, ein Mangel an Coenzym Q10 sei Hauptursache für Arteriosklerose. Besonders betont wird die angebliche Wichtigkeit einer Q10-Nahrungsergänzung von Anbietern einschlägiger Q10-Pillen.
 
Aus den USA kommend und in Kreisen der orthomolekularen Medizin immer wieder lauthals propagiert, besteht seit einigen Jahren der Trend, Coenzym Q10 zu sich zu nehmen. Es wird behauptet, ein Mangel an Coenzym Q10 sei Hauptursache für Arteriosklerose. Besonders betont wird die angebliche Wichtigkeit einer Q10-Nahrungsergänzung von Anbietern einschlägiger Q10-Pillen.
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In der Tat ist Coenzym Q10 ist ein wichtiges Molekül, das für die Energieproduktion in den Mitochondrien, den 'Kraftwerken' unserer Zelle, verantwortlich ist. Wäre aber an den Behauptungen der Vitaminszene etwas dran, müsste man bei Patienten, deren Herzkranzgefäße Arteriosklerose aufweisen, erniedrigte Q10-Serumspiegel im Vergleich zu Gefäßgesunden finden.
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In der Tat ist Coenzym Q10 ist ein Molekül, das für die Energieproduktion in den [[Mitochondrienmedizin|Mitochondrien]], den so genannten "Kraftwerken" unserer Zelle, verantwortlich ist. Wäre aber an den Behauptungen der Vitaminszene etwas dran, müsste man bei Patienten, deren Herzkranzgefäße Arteriosklerose aufweisen, erniedrigte Q10-Serumspiegel im Vergleich zu Gefäßgesunden finden.
    
Van de Vijer et al. (1999) gingen dieser Frage in einem niederländischen Ernährungsinstitut bei 71 schwer arteriosklerosekranken Männern nach, deren Q10-Spiegel mit den Werten von 69 gesunden Männern verglichen wurde. Zwischen den Kranken (0.86 ± 0.04 Microgramm/l) und den Gesunden (0.83 ± 0.04 Microgramm/l) gab es keinen signifikanten Unterschied. Die Autoren folgerten aus ihrem Ergebnis, dass die Q10-Plasmakonzentration keine Rolle hinsichtlich des koronaren Arterioskleroserisikos spielt. Man kann sich deshalb das Geld für solche Wundermittel sparen.
 
Van de Vijer et al. (1999) gingen dieser Frage in einem niederländischen Ernährungsinstitut bei 71 schwer arteriosklerosekranken Männern nach, deren Q10-Spiegel mit den Werten von 69 gesunden Männern verglichen wurde. Zwischen den Kranken (0.86 ± 0.04 Microgramm/l) und den Gesunden (0.83 ± 0.04 Microgramm/l) gab es keinen signifikanten Unterschied. Die Autoren folgerten aus ihrem Ergebnis, dass die Q10-Plasmakonzentration keine Rolle hinsichtlich des koronaren Arterioskleroserisikos spielt. Man kann sich deshalb das Geld für solche Wundermittel sparen.
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