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Die Entscheidung des Münchner Landgerichts vom April 1997, den Vertrieb von Haifit zu stoppen und es als nicht verkehrsfähig einzustufen, wurde vom Bayr. Verwaltungsgericht im Mai 1997 kassiert. Seit dieser Zeit darf Haifit - nun als [[Nahrungsergänzungsmittel]] - bundesweit vertrieben werden. Damit ist ein unwirksames Wundermittel wieder legal im Verkehr. Solange der Anbieter nur unter der Hand Werbung für sein Wundermittel betreibt, kann er dies ohne Ärger mit der deutschen Justiz tun. Ein typisches Beispiel für den tatsächlichen Wert des Rechtssystems und ein Maß für das geringe Verbraucherschutzniveau in der BRD.
 
Die Entscheidung des Münchner Landgerichts vom April 1997, den Vertrieb von Haifit zu stoppen und es als nicht verkehrsfähig einzustufen, wurde vom Bayr. Verwaltungsgericht im Mai 1997 kassiert. Seit dieser Zeit darf Haifit - nun als [[Nahrungsergänzungsmittel]] - bundesweit vertrieben werden. Damit ist ein unwirksames Wundermittel wieder legal im Verkehr. Solange der Anbieter nur unter der Hand Werbung für sein Wundermittel betreibt, kann er dies ohne Ärger mit der deutschen Justiz tun. Ein typisches Beispiel für den tatsächlichen Wert des Rechtssystems und ein Maß für das geringe Verbraucherschutzniveau in der BRD.
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Der kommerzielle Fang von Haien, u.a. für "medizinische" Zwecke, führt dazu, dass viele Haiarten inzwischen vom Aussterben bedroht sind.<ref>http://www.greenpeace-magazin.de/index.php?id=4796</ref>
      
Schadensfälle: Bisher keine bekannt.
 
Schadensfälle: Bisher keine bekannt.
    
Fazit: Maßlos überteuertes Lebensmittel ohne medizinischen Nutzen, das zur Gefährdung von Tierarten beiträgt.
 
Fazit: Maßlos überteuertes Lebensmittel ohne medizinischen Nutzen, das zur Gefährdung von Tierarten beiträgt.
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==Artenschutz==
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Der internationale Handel ist nachweislich eine der Hauptursachen des weltweiten Rückgangs vieler Haiarten<ref name=’Camhi’>Camhi, M. (1997): Sharks and CITES - an update. IUCN Shark News 9 ([http://data.iucn.org/dbtw-wpd/edocs/SSC-OP-020.pdf Online-Ausgabe])</ref> Die irrige Annahme, Haifischknorpel seien ein brauchbares Mittel gegen Krebs, ist in einigen Regionen bereits ein ernstzunehmendes wirtschaftliches Motiv für die verstärkte Befischung von Haien geworden. Dass Haie "ohnehin" wegen ihrer Flossen gejagt werden, ist kein Argument: Jede zusätzliche Nachfrage führt zu ungeahnten Synergien, von der Fischerei bis zur Vermarktung der Produkte. <ref></ref>Auf Grund ihrer Gefährdung wurden bereits mehrere Haiarten für eine Aufnahme in die CITES-Listen des Washingtoner Artenschutzabkommens vorgeschlagen<ref name=’Camhi’></ref>; es ist jedoch fraglich, welche Schäden die Überfischung bereits angerichtet haben wird, wenn die Einschränkungen des internationalen Handels mit Haiprodukten endlich in Kraft treten.
    
==Literatur==
 
==Literatur==
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