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==Kritik an Steiner==
 
==Kritik an Steiner==
Die Wissenschaftlichkeit der Anthroposophie ist aus Sicht der akademischen Philosophie nicht anerkannt, seine Christologie (5. Evangelium) und seine Ansicht er wäre die Reinkarnation von Jesus Christus stieß auf Ablehnung durch christliche Kirchen. Steiner postuliert einerseits die wisenschaftliche Überprüfbarkeit seiner, aus seiner Sicht falsifizierbaren ''geisteswissenschaftlichen Forschungsergebnisse'', auf der anderen Seite verweist er auf okkulte Quellen, die allerdings nur einigen wenigen Eingeweihten zugänglich sein sollen. Damit entzieht sich Steiner der intersubjektiven Überprüfbarkeit und öffnet damit den Weg auch für absurde, irrationale oder potentiell gefährliche Ansichten. Wissenschaftlichkeit und Glauben werden in der Anthroposophie untrennbar vermengt, und eine eigene ''anthroposophische Forschung'' als wissenschaftlich dargestellt. Große Ablehnung erfahren rassistische Anteile der theosophisch inspirierten Anthroposophie, die deutlich in der Wurzelrassen-Hypothese zum Vorschein kommen. Auch von Steiner sind rassistische Äusserungen über ''Neger'' dokumentiert. Er unterschied Menschen nach ihrer Hautfarbe und assoziierte im Rahmen seines 'kosmologischen Determinismus' die „weiße Rasse“ mit dem „Denkleben“, die „schwarze Rasse“ mit dem „Triebleben“ und die „gelbe Rasse“ mit dem „Gefühlsleben“. Die sich auf die Anthroposophie berufenden [[Bildschaffende Methoden der Anthroposophie|bildschaffenden Verfahren]] sind umstritten, und spielen lediglich in anthroposophen Kreisen eine Rolle.
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Die Wissenschaftlichkeit der Anthroposophie ist aus Sicht der akademischen Philosophie nicht anerkannt, seine Christologie (5. Evangelium) und seine Ansicht er wäre die Reinkarnation von Jesus Christus stieß auf Ablehnung durch christliche Kirchen. Steiner postuliert einerseits die wissenschaftliche Überprüfbarkeit seiner, aus seiner Sicht falsifizierbaren ''geisteswissenschaftlichen Forschungsergebnisse'', auf der anderen Seite verweist er auf okkulte Quellen, die allerdings nur einigen wenigen Eingeweihten zugänglich sein sollen. Damit entzieht sich Steiner der intersubjektiven Überprüfbarkeit und öffnet damit den Weg auch für absurde, irrationale oder potentiell gefährliche Ansichten. Wissenschaftlichkeit und Glauben werden in der Anthroposophie untrennbar vermengt, und eine eigene ''anthroposophische Forschung'' als wissenschaftlich dargestellt. Große Ablehnung erfahren rassistische Anteile der theosophisch inspirierten Anthroposophie, die deutlich in der Wurzelrassen-Hypothese zum Vorschein kommen. Auch von Steiner sind rassistische Äusserungen über ''Neger'' dokumentiert. Er unterschied Menschen nach ihrer Hautfarbe und assoziierte im Rahmen seines 'kosmologischen Determinismus' die „weiße Rasse“ mit dem „Denkleben“, die „schwarze Rasse“ mit dem „Triebleben“ und die „gelbe Rasse“ mit dem „Gefühlsleben“. Die sich auf die Anthroposophie berufenden [[Bildschaffende Methoden der Anthroposophie|bildschaffenden Verfahren]] sind umstritten, und spielen lediglich in anthroposophen Kreisen eine Rolle.
    
Das Grossteil der Zeitgenossen von Steiner reagierte hämisch auf seine Vorträge. Hermann Hesse nannte ihn einen ''krampfhaften Magier und angestrengten Willensmenschen'', Kurt Tucholsky befand: ''Je größer der Begriff, desto kleiner bekanntlich sein Inhalt – und er hantierte mit Riesenbegriffen.''
 
Das Grossteil der Zeitgenossen von Steiner reagierte hämisch auf seine Vorträge. Hermann Hesse nannte ihn einen ''krampfhaften Magier und angestrengten Willensmenschen'', Kurt Tucholsky befand: ''Je größer der Begriff, desto kleiner bekanntlich sein Inhalt – und er hantierte mit Riesenbegriffen.''
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