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Während des Ersten Weltkrieges zeigte sich nach anfänglichen militärischen Siegen, dass Russland mit seinem noch schwach ausgebauten Eisenbahnsystem und seiner noch gering entwickelten Industrie der deutschen Militärmacht nicht gewachsen war. Bei der Suche nach Schuldigen für die militärischen Niederlagen wurde Rasputin zum Sündenbock für die katastrophale Lage des russischen Reiches, obwohl sein politischer Einfluss in Wirklichkeit sehr gering war.  
 
Während des Ersten Weltkrieges zeigte sich nach anfänglichen militärischen Siegen, dass Russland mit seinem noch schwach ausgebauten Eisenbahnsystem und seiner noch gering entwickelten Industrie der deutschen Militärmacht nicht gewachsen war. Bei der Suche nach Schuldigen für die militärischen Niederlagen wurde Rasputin zum Sündenbock für die katastrophale Lage des russischen Reiches, obwohl sein politischer Einfluss in Wirklichkeit sehr gering war.  
 
Am 17. Dezember 1916 wurde Rasputin, unter Führung von engen Verwandten Zar Nikolaus II., ermordet. In den meisten Veröffentlichungen über Rasputin wird als Todestag der 16. Dezember 1916 angegeben, es ist inzwischen aber klar, dass Rasputin in der Nacht vom 16. auf den 17. Dezember weit nach Mitternacht starb.
 
Am 17. Dezember 1916 wurde Rasputin, unter Führung von engen Verwandten Zar Nikolaus II., ermordet. In den meisten Veröffentlichungen über Rasputin wird als Todestag der 16. Dezember 1916 angegeben, es ist inzwischen aber klar, dass Rasputin in der Nacht vom 16. auf den 17. Dezember weit nach Mitternacht starb.
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== Rasputins Leben ==
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=== Rasputin vor seiner St. Petersburger Zeit ===
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Rasputins Eltern, Jefim Jakowitsch und Anna Wasiljewna, waren Bauern und besaßen eigenes Land sowie mehrere Kühe und Pferde. Die Familie gehörte zu den eingesessenen Bauern des Dorfes mit einigem Vermögen und respektablem Ansehen. Rasputin hatte eine Schwester und einen Bruder, die früh starben. Auch die Mutter starb recht früh.
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Am Ort gab es kaum Möglichkeiten zur Schulbildung. Lesen und Schreiben brachte sich Rasputin ansatzweise später selbst bei. Als Jugendlicher galt er als „Tunichtgut“; als er siebzehn war, lagen im Jahr 1886 mehrere Anzeigen gegen ihn bei der Polizei in Tobolsk vor. Ihm wurde Trunksucht, Mädchenschändung und Diebstahl vorgeworfen.
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Gleichzeitig zu diesem „liederlichen Lebenswandel“ entwickelte sich aber eine starke Religiosität, die vor allem von Erscheinungen der Gottesmutter geprägt war. Diese gründet sich zu einem wesentlichen Teil auf Erscheinungen der Gottesmutter, die Rasputin vor allem laut Aussagen seiner Tochter Maria hatte. Es sind drei solcher Marienerscheinungen überliefert.
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Auch in der Folgezeit ist seine Spiritualität stark geprägt von Erlebnissen mit der Gottesmutter, besonders Träumen.
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Vom Jahr 1886 bis zum Jahr 1901 war Rasputin nur sporadisch zu Hause. 15 Jahre lang war er, auf der Suche nach Erleuchtung und Wahrheit, wie er selbst erklärte, meist auf Pilgerreise.
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Am 22. Februar 1887 heiratete Rasputin Parskjewa Fjodorowna Dubrownina, die während seiner Reisen auf dem Bauernhof der Eltern zurückblieb. Im Jahr 1895 wurde sein Sohn Dimitrij, 1897 seine Tochter Matrjona (Maria) und 1900 seine Tochter Warwara geboren.
    
==Quellenverzeichnis==
 
==Quellenverzeichnis==
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