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Clara Bloomfield-Moore starb wenige Monate nach Keely. Im Januar 1899 verkündete der Anwalt von Keelys Witwe, dass die gesamten Erfindungen von Keely Schwindel gewesen waren. Er wollte die Witwe damit offensichtlich schützen. Einige Teilhaber der Keely Motor Company versuchten allen Enthüllungen zum Trotz, in Keelys Erbe noch etwas Verwertbares zu finden. Sie gaben jedoch bald auf. Einer der größten Betrugsfälle der Technikgeschichte hatte damit nach 27 Jahren sein Ende gefunden.
 
Clara Bloomfield-Moore starb wenige Monate nach Keely. Im Januar 1899 verkündete der Anwalt von Keelys Witwe, dass die gesamten Erfindungen von Keely Schwindel gewesen waren. Er wollte die Witwe damit offensichtlich schützen. Einige Teilhaber der Keely Motor Company versuchten allen Enthüllungen zum Trotz, in Keelys Erbe noch etwas Verwertbares zu finden. Sie gaben jedoch bald auf. Einer der größten Betrugsfälle der Technikgeschichte hatte damit nach 27 Jahren sein Ende gefunden.
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Zu den Menschen, die Keely auch nach dessen Tod die Treue hielten, gehörte der Philosoph und Pädagoge [[Rudolf Steiner]]. Dieser ist vor allem als Erfinder der Waldorf-Schulen bekannt. 1906, als der gesamte Schwindel längst aufgedeckt war, sagte Steiner: "Vielleicht ist Ihnen bekannt, dass Keely einen Motor konstruiert hat, der nur ging, wenn er dabei war. Er hat damit den Leuten nichts vorgemacht, denn er hatte in sich selbst jene treibende Kraft, die aus dem Seelischen hervorgeht und Mechanisches in Bewegung setzen kann."<ref>GA XXX</ref>
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Zu den Menschen, die Keely auch nach dessen Tod die Treue hielten, gehörte der Philosoph und Pädagoge [[Rudolf Steiner]]. Dieser ist vor allem als Erfinder der Waldorf-Schulen bekannt. 1906, als der gesamte Schwindel längst aufgedeckt war, sagte Steiner: "Vielleicht ist Ihnen bekannt, dass Keely einen Motor konstruiert hat, der nur ging, wenn er dabei war. Er hat damit den Leuten nichts vorgemacht, denn er hatte in sich selbst jene treibende Kraft, die aus dem Seelischen hervorgeht und Mechanisches in Bewegung setzen kann."<ref>GA 093 "Die Tempellegende und die Goldene Legende", p. 286</ref>
    
Erstaunlicherweise hat John Keely auch heute noch einige Anhänger. Es handelt sich dabei vor allem um Personen, die sich mit dem Thema freie Energie beschäftigen und an unerschöpfliche Energiequellen glauben. So gibt es die Organisation KeelyNet<ref>http://keelynet.com/</ref>, die nach wie vor an die Ideen ihres Namensgebers glaubt und sich die Unterstützung von wissenschaftlichen Außenseitern auf die Fahnen geschrieben hat. Ihrer Ansicht nach ist es nicht bewiesen, dass Keelys ein Betrüger war. Die nach seinem Tod gefundenen Beweise halten sie für Fälschungen, die von Keelys Gegnern angefertigt wurden. Eines müssen die Keely-Enthusiasten jedoch eingestehen: Auch sie konnten nie eine Maschine bauen, die die Versprechungen ihres Idols auch nur annähernd erfüllte. Es ist kaum anzunehmen, dass ihnen dies jemals gelingen wird.  
 
Erstaunlicherweise hat John Keely auch heute noch einige Anhänger. Es handelt sich dabei vor allem um Personen, die sich mit dem Thema freie Energie beschäftigen und an unerschöpfliche Energiequellen glauben. So gibt es die Organisation KeelyNet<ref>http://keelynet.com/</ref>, die nach wie vor an die Ideen ihres Namensgebers glaubt und sich die Unterstützung von wissenschaftlichen Außenseitern auf die Fahnen geschrieben hat. Ihrer Ansicht nach ist es nicht bewiesen, dass Keelys ein Betrüger war. Die nach seinem Tod gefundenen Beweise halten sie für Fälschungen, die von Keelys Gegnern angefertigt wurden. Eines müssen die Keely-Enthusiasten jedoch eingestehen: Auch sie konnten nie eine Maschine bauen, die die Versprechungen ihres Idols auch nur annähernd erfüllte. Es ist kaum anzunehmen, dass ihnen dies jemals gelingen wird.  
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