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==Wie kommt es zum subjektiven Wohlbefinden während des Heilfastens? (Hungereuphorie)==
 
==Wie kommt es zum subjektiven Wohlbefinden während des Heilfastens? (Hungereuphorie)==
Der Organismus ist darauf angewiesen, auch in einer Hungersituation handlungsfähig zu bleiben. Dies sichert ihm die Möglichkeit, auf die Suche nach Nahrungsmitteln zu gehen. Bekanntlich gab es in der Steinzeit noch kein Fast-Food-Restaurant hinter jedem Donnerkiesel und nicht nur der menschliche Organismus konnte es sich nicht leisten, bereits nach 1-2 Tagen Nahrungskarenz sich zum Sterben niederzulegen. Der Körper musste in der Lage sein, zu jagen oder weite Strecken zum nächsten Beerenstrauch zurückzulegen. Deshalb steht dem Körper die Möglichkeit zur Verfügung, mittels körpereigener 'Stimmungsaufheller' - den endogenen Dynorphinen - sowohl die Schmerzempfindung beim Hungern zu reduzieren als auch die Wachsamkeit durch den Einsatz von Stresshormonen auf hohem Niveau zu halten. Eine Studie von Gerozhanin und Lobkov (1990) an gesunden Freiwilligen, die eine 14-tägige Fastenkur absolvierten, zeigte dies eindeutig. Im Urin und im Blutplasma fanden sich hohe Spiegel von Adrenalin. Der ACTH-Spiegel stieg rasant an, Cortisol und STH, Aldosteron, T3, Glucagon und auch das hormonelle Glückshormon ß-Endorphin waren vermehrt nachzuweisen. Dieser körperliche Glücksstress war sogar noch eine gewisse Zeit nach Beeindigung der Fastenkur erkennbar. So war beispielsweise der ß-Endorphinspiegel zwei Wochen nach Fastenende zwar gesunken, lag aber immer noch deutlich über der Norm.
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Der Organismus ist darauf angewiesen, auch in einer Hungersituation handlungsfähig zu bleiben. Dies sichert ihm die Möglichkeit, auf die Suche nach Nahrungsmitteln zu gehen. Bekanntlich gab es in der Steinzeit noch kein Fast-Food-Restaurant hinter jedem Donnerkiesel und nicht nur der menschliche Organismus konnte es sich nicht leisten, bereits nach 1-2&nbsp;Tagen Nahrungskarenz sich zum Sterben niederzulegen. Der Körper musste in der Lage sein, zu jagen oder weite Strecken zum nächsten Beerenstrauch zurückzulegen. Deshalb steht dem Körper die Möglichkeit zur Verfügung, mittels körpereigener 'Stimmungsaufheller' - den endogenen Dynorphinen - sowohl die Schmerzempfindung beim Hungern zu reduzieren als auch die Wachsamkeit durch den Einsatz von Stresshormonen auf hohem Niveau zu halten. Eine Studie von Gorozhanin und Lobkov (1990) an gesunden Freiwilligen, die eine 14-tägige Fastenkur absolvierten, zeigte dies eindeutig.<ref>Gorozhanin VS, Lobkov VV: Hormonal and metabolic reactions in the human body during prolonged starvation. Kosm Biol Aviakosm Med, 24, 47-50, 1990 </ref> Im Urin und im Blutplasma fanden sich hohe Spiegel von Adrenalin. Der ACTH-Spiegel stieg rasant an, Cortisol und STH, Aldosteron, T3, Glucagon und auch das hormonelle Glückshormon ß-Endorphin waren vermehrt nachzuweisen. Dieser körperliche Glücksstress war sogar noch eine gewisse Zeit nach Beeindigung der Fastenkur erkennbar. So war beispielsweise der ß-Endorphinspiegel zwei Wochen nach Fastenende zwar gesunken, lag aber immer noch deutlich über der Norm.
    
==Was ist von hartem Fasten zu halten?==
 
==Was ist von hartem Fasten zu halten?==
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