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50 Bytes hinzugefügt ,  21:01, 18. Mai 2010
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In der Vergangenheit, bevor Medikamente durch chemische Synthese hergestellt werden konnten, war man auf die Verwendung von Heilpflanzen angewiesen. Das Wissen, welche Pflanzen(teile) und welche Zubereitungsform bei welchen Symptomen hilfreich waren, lernte man aus Erfahrungen und deren Weitergabe. Da man aber keine Kenntnisse über Anatomie, Physiologie und Biochemie des Menschen hatte, spielten hier auch viele magische Vorstellungen eine Rolle, z.B. das Ähnlichkeitsprinzip, bei dem ähnliche Eigenschaften einer Pflanze ähnliche Symptome beim Menschen heilen sollte. Beispiele hierfür sind das Essen roter Früchte bei Blutarmut.
 
In der Vergangenheit, bevor Medikamente durch chemische Synthese hergestellt werden konnten, war man auf die Verwendung von Heilpflanzen angewiesen. Das Wissen, welche Pflanzen(teile) und welche Zubereitungsform bei welchen Symptomen hilfreich waren, lernte man aus Erfahrungen und deren Weitergabe. Da man aber keine Kenntnisse über Anatomie, Physiologie und Biochemie des Menschen hatte, spielten hier auch viele magische Vorstellungen eine Rolle, z.B. das Ähnlichkeitsprinzip, bei dem ähnliche Eigenschaften einer Pflanze ähnliche Symptome beim Menschen heilen sollte. Beispiele hierfür sind das Essen roter Früchte bei Blutarmut.
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Besondere Bedeutung fanden Heilpflanzen in der Klostermedizin.
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Besondere Bedeutung hatten Heilpflanzen in der Klostermedizin, wo spezielle Heilpflanzengärten angelegt wurden.
    
Später, mit Entwicklung wissenschaftlicher Analysemethoden begann man, Pflanzeninhaltsstoffe systematisch zu erforschen und in der Medizin zu nutzen. So konnte man die wirksamen Stoffe gezielt extrahieren oder synthetisieren und chemisch abwandeln, um sie verträglicher oder wirksamer zu machen. Einige der heute bekanntesten Medikamente haben pflanzlichen Ursprung, wie z.B. Acetylsalicylsäure, Digitalis-Glycoside, Mutterkorn-Alkaloide (die aus einem Pilz, der auf Roggen parasitiert, stammen), Morphine, Atropin und viele andere. Andere pflanzliche Präparate stellten sich hingegen als wirkungslos heraus oder werden heute zu den Genussmitteln (z.B. Tee, Kaffee oder Tabak), als Gewürzkräuter zu den Küchenkräutern (Pfeffer, Zimt, Basilikum, u. v. a.) gezählt bzw. als Nahrungsmittel (Apfel, Zitrusfrüchte) verwendet.
 
Später, mit Entwicklung wissenschaftlicher Analysemethoden begann man, Pflanzeninhaltsstoffe systematisch zu erforschen und in der Medizin zu nutzen. So konnte man die wirksamen Stoffe gezielt extrahieren oder synthetisieren und chemisch abwandeln, um sie verträglicher oder wirksamer zu machen. Einige der heute bekanntesten Medikamente haben pflanzlichen Ursprung, wie z.B. Acetylsalicylsäure, Digitalis-Glycoside, Mutterkorn-Alkaloide (die aus einem Pilz, der auf Roggen parasitiert, stammen), Morphine, Atropin und viele andere. Andere pflanzliche Präparate stellten sich hingegen als wirkungslos heraus oder werden heute zu den Genussmitteln (z.B. Tee, Kaffee oder Tabak), als Gewürzkräuter zu den Küchenkräutern (Pfeffer, Zimt, Basilikum, u. v. a.) gezählt bzw. als Nahrungsmittel (Apfel, Zitrusfrüchte) verwendet.
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