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Es finden sich in nur einem einzigen Fall Hinweise zur Methodik der Untersuchungen und zu den Untersuchungsergebnissen selbst. Diese Ergebnisse belegen jedoch lediglich alt bekannte Tatsachen und können nicht als Beleg für die Richtigkeit der GNM heran gezogen werden. Die Summe der abgesehen von der „Zeugenaussage“ „dokumentierten“ Fälle beträgt 89, dazu kämen ggf. noch Fälle der „unleserlichen Verifikation“, also dürfte sich die Gesamtzahl auf etwa 100 Patienten belaufen. Das ist so gut wie gar nichts. Mit einer Gruppe von n=100 kann kaum eine ernst zu nehmende Studie durchgeführt werden, selbst dann nicht, wenn alle 100 unter den gleichen Kriterien innerhalb der gleichen Studie untersucht worden wären, und wenn man nicht eine angeblich bahnbrechende Theorie beweisen will. Schlussfolgerung: Die NM, GNM, eiserne Regeln des Krebses, oder wie Hamer auch immer seine Theorie nennen mag, wurde niemals in irgendeiner Art und Weise seriös nachvollzogen. Bei keiner der o.a. "Verifikationen" liegt ein erkennbares Studiendesign vor, es wurden keine Studienmethodik veröffentlicht und auch keine detaillierten Daten. Die Schreiben, die von den Hamer-Anhängern als „Verifikation“ bezeichnet werden, sind schlichtweg ein Witz und das Papier nicht wert, auf dem sie stehen. Nachvollziehbar ist jedoch, dass es bislang nicht einen einzigen Menschen gibt, der nachweislich mittels o. g. Theorien von einem Krebsleiden geheilt worden wäre. Nachvollziehbar ist auch, dass mehrere Personen, die an einer bösartigen Erkrankung litten und sich der Therapie nach Hamer anvertrauten verstorben sind, obwohl sie mit einer definierten Therapie eine gute Überlebenschance gehabt hätten.
 
Es finden sich in nur einem einzigen Fall Hinweise zur Methodik der Untersuchungen und zu den Untersuchungsergebnissen selbst. Diese Ergebnisse belegen jedoch lediglich alt bekannte Tatsachen und können nicht als Beleg für die Richtigkeit der GNM heran gezogen werden. Die Summe der abgesehen von der „Zeugenaussage“ „dokumentierten“ Fälle beträgt 89, dazu kämen ggf. noch Fälle der „unleserlichen Verifikation“, also dürfte sich die Gesamtzahl auf etwa 100 Patienten belaufen. Das ist so gut wie gar nichts. Mit einer Gruppe von n=100 kann kaum eine ernst zu nehmende Studie durchgeführt werden, selbst dann nicht, wenn alle 100 unter den gleichen Kriterien innerhalb der gleichen Studie untersucht worden wären, und wenn man nicht eine angeblich bahnbrechende Theorie beweisen will. Schlussfolgerung: Die NM, GNM, eiserne Regeln des Krebses, oder wie Hamer auch immer seine Theorie nennen mag, wurde niemals in irgendeiner Art und Weise seriös nachvollzogen. Bei keiner der o.a. "Verifikationen" liegt ein erkennbares Studiendesign vor, es wurden keine Studienmethodik veröffentlicht und auch keine detaillierten Daten. Die Schreiben, die von den Hamer-Anhängern als „Verifikation“ bezeichnet werden, sind schlichtweg ein Witz und das Papier nicht wert, auf dem sie stehen. Nachvollziehbar ist jedoch, dass es bislang nicht einen einzigen Menschen gibt, der nachweislich mittels o. g. Theorien von einem Krebsleiden geheilt worden wäre. Nachvollziehbar ist auch, dass mehrere Personen, die an einer bösartigen Erkrankung litten und sich der Therapie nach Hamer anvertrauten verstorben sind, obwohl sie mit einer definierten Therapie eine gute Überlebenschance gehabt hätten.
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==Ulrich Abel und Germanische Neue Medizin==
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Oft wird von Anhängern der ''schulmedizinisch feindlichen'' GNM auf den Biologen und Statistiker Ulrich Abel verwiesen, der sich 1992 ernüchternd in wissenschaftlicher Weise zur Chemotherapie bei Krebserkrankungen äusserte. (Abel U,Chemotherapy of advanced epithelial cancer - a critical reviewBiomed Pharmacother. 1992;46(10):439-52). Abel bezieht sich dabei ausschliesslich auf fortgeschrittene Karzinome. Diese stellen aber nicht die Mehrheit aller Krebsfälle dar. Ausdrücklich weist er darauf hin, dass die Aussagen nicht für die medikamentöse Therapie von Lymphomen insbesondere Morbus Hodgkin, Leukämien, Sarkomen, und Hodenkrebs gelten. Diese Krankheiten können heute in vielen Fällen geheilt werden. Auch sind Hirntumore und Haurkrebse nicht mit einbezogen. Die gemachten Aussagen beziehen sich laut Ulrich Abel nicht auf die adjuvanten Therapien und gerade diese sind häufig. Die Arbeit ist von 1992 und ab 1995 wurden vermehrt Phase III Studien veröffentlicht die die Wirksamkeit der Chemotherapie bei metastasierten, fortgeschrittenen Organkarzinomen belegen. Abel hat sich später zum Thema im deutschen Ärzteblatt geäussert und auf die Arbeiten ab 1995 verwiesen. Seine ältere Ansicht sieht er inzwischen als "überholt“ an. Ein paar Zahlen zur akuten lymphatischen Leikämie bei Kindern: 1956 überlebten nur 10% aller behandelten Kinder mind 2 Jahre, und heute überleben etwa 80%. Ähnlich ist die Situation beim Hodgkin-Lymphom und dem Hodenkrebs wo etwa 90% der betroffenen überleben und dies gerade wegen einer medikamentösen Therapie.
    
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