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Der Göttinger Physik-Professor Georg Christoph Lichtenberg ließ die Figuren durch den Einschlag elektrischer Funken auf eine Isolatoroberfläche entstehen. Schon 1851 wurden diese Figuren auf Daguerreotypie-Platten fotografisch festgehalten. Nicola Tesla wies in öffentlichen Veranstaltungen nach, dass [[Frequenz|hochfrequenter]] Wechselstrom sogar bei Spannungen von Millionen Volt mit Einschränkungen unschädlich ist. Tesla zog sich vor seinem Publikum meterlange Funken aus den Händen und auch aus den Händen anderer Teilnehmer. Uneingeweihte mögen damals an übernatürliche Fähigkeiten geglaubt haben, aber wenn man die technischen Hintergründe kennt, ist alles ganz einfach. Was Tesla tat, war Kirlian-Technik im Großen. Auch Fotografien - aufgenommen im Licht ihrer Hochfrequenzentladungen - wurden damals angefertigt. Allerdings waren unsere Vorfahren nicht so naiv, in diese Bilder etwas hineinzudeuten.
 
Der Göttinger Physik-Professor Georg Christoph Lichtenberg ließ die Figuren durch den Einschlag elektrischer Funken auf eine Isolatoroberfläche entstehen. Schon 1851 wurden diese Figuren auf Daguerreotypie-Platten fotografisch festgehalten. Nicola Tesla wies in öffentlichen Veranstaltungen nach, dass [[Frequenz|hochfrequenter]] Wechselstrom sogar bei Spannungen von Millionen Volt mit Einschränkungen unschädlich ist. Tesla zog sich vor seinem Publikum meterlange Funken aus den Händen und auch aus den Händen anderer Teilnehmer. Uneingeweihte mögen damals an übernatürliche Fähigkeiten geglaubt haben, aber wenn man die technischen Hintergründe kennt, ist alles ganz einfach. Was Tesla tat, war Kirlian-Technik im Großen. Auch Fotografien - aufgenommen im Licht ihrer Hochfrequenzentladungen - wurden damals angefertigt. Allerdings waren unsere Vorfahren nicht so naiv, in diese Bilder etwas hineinzudeuten.
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Um 1890 beschrieben der Weißrusse Narkiewicz-Jodko und später der Tscheche Navratil ebenfalls Entladungsbilder. Im Schatten der sich ausbreitenden Röntgendiagnostik versanken die Entdeckungen wieder und wurden erst im Jahre 1939 durch das russische Ehepaar Semjon Davidowitsch und Walentina Kirlian aus Krasnodar wiederentdeckt. Sie meldeten 1961 ein erstes Patent zur Hochfrequenz-Hochspannungsfotografie an und publizierten darüber 1964 in einer fotografischen Fachzeitschrift. In den USA wurde 1976 sogar eine International Kirlian Research Association (IKRA) gegründet, die jedoch bald wieder bedeutungslos wurde. Erst in den letzten 10-15 Jahren - im Rahmen des zunehmenden New-Age-Trends - kam die Kirlian-Fotografie wieder aus der Versenkung.
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Um 1890 beschrieben der Weißrusse Narkiewicz-Jodko und später der Tscheche Navratil ebenfalls Entladungsbilder. Im Schatten der sich ausbreitenden Röntgendiagnostik versanken die Entdeckungen wieder und wurden erst im Jahre 1939 durch das russische Ehepaar Semjon Davidowitsch und Walentina Kirlian aus Krasnodar wiederentdeckt. Sie meldeten 1961 ein erstes Patent zur Hochfrequenz-Hochspannungsfotografie an und publizierten darüber 1964 in einer fotografischen Fachzeitschrift<ref>Kirlian SD, Kirlian VK: Photography and visual observation by means of high frequency currents. J Sci Appl Photo 6, 397-403, 1964</ref>. In den USA wurde 1976 sogar eine International Kirlian Research Association&nbsp;(IKRA) gegründet, die jedoch bald wieder bedeutungslos wurde. Erst in den letzten 10-15&nbsp;Jahren - im Rahmen des zunehmenden New-Age-Trends - kam die Kirlian-Fotografie wieder aus der Versenkung.
    
Das Phänomen der Elektroradiographie findet in einem extrem weiten physikalischen Rahmen statt.
 
Das Phänomen der Elektroradiographie findet in einem extrem weiten physikalischen Rahmen statt.
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