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Der '''Verein zur Förderung der Psychologischen Menschenkenntnis''' (VPM) war ein umstrittener Verein, dem vorgworfen wurde, vereinsintern sektenähnliche und autoritäre Strukturen gefördert zu haben.
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Der '''Verein zur Förderung der Psychologischen Menschenkenntnis''' (VPM, Liebling-Sekte, Zürcher Schule, "Mut zur Ethik", AQS Arbeitskreis für ein qualifiziertes Studium) war ein umstrittener Verein, dem vorgworfen wurde, vereinsintern sektenähnliche und autoritäre Strukturen gefördert zu haben.
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Der Verein wurde 1986 in Zürich gegründet und 2002 aufgelöst.
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Der Verein wurde 1986 in Zürich gegründet und 2002 aufgelöst. Nach Angabend es Schweizer Sektenexperten und Journalisten Hugo Stamm sollen jedoch weiterhin rund 500 ehemalige Anhänger und Mitglieder weiterhin aktiv sein.
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Die Grundlage der VPM-Ideologie war die Privat-Psychologie eines Psychologie-Autodidakten namens Friedrich Liebling, der 1955 die "Psychologische Lehr- und Beratungsstelle Zürich" gründete. Nach Lieblings Tod im Jahre 1982 entbrennen Richtungskämpfe in der Schweiz. Mitte der 80er Jahre wird Annemarie Buchholz-Kaiser, Dussnang, fachliche Leiterin im VPM.  
    
VPM gab die Zeitschrift [[Zeit-Fragen]] heraus, die bis heute als Print- sowie als Web-Projekt existiert.
 
VPM gab die Zeitschrift [[Zeit-Fragen]] heraus, die bis heute als Print- sowie als Web-Projekt existiert.
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Auch die „Deutsche Gesellschaft für Individualpsychologie e. V.“ (DGIP), die sich wissenschaftlich anerkannt auf das Werk von Adler stützt, bezog zur Berufung des VPM auf Alfred Adler kritisch Stellung: ''Der Bundesvorstand der DGIP distanziert sich von den Aktivitäten und psychologischen Auffassungen des VPM. Dieser beruft sich zwar in seiner Theoriebildung ebenso wie die DGIP auf die Individualpsychologie Alfred Adlers. Der sektenhafte Anspruch des VPM und seiner Organisationen auf eine Art Definitionsmonopol steht aber im krassen Widerspruch zur wissenschaftlichen Orientierung der Individualpsychologie.''
 
Auch die „Deutsche Gesellschaft für Individualpsychologie e. V.“ (DGIP), die sich wissenschaftlich anerkannt auf das Werk von Adler stützt, bezog zur Berufung des VPM auf Alfred Adler kritisch Stellung: ''Der Bundesvorstand der DGIP distanziert sich von den Aktivitäten und psychologischen Auffassungen des VPM. Dieser beruft sich zwar in seiner Theoriebildung ebenso wie die DGIP auf die Individualpsychologie Alfred Adlers. Der sektenhafte Anspruch des VPM und seiner Organisationen auf eine Art Definitionsmonopol steht aber im krassen Widerspruch zur wissenschaftlichen Orientierung der Individualpsychologie.''
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==Literatur==
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*Efler u. Reile (HG):  VPM - Die Psychoysekte, Rowohlt, Reinbek 1995, 1490-ISBN 3 499 19911 4
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*Nordhausen, Frank und von Billerbeck, Liane: Psycho-Sekten. Die Praktiken der Seelenfänger 
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Ch. Links Berlin 1997, ISBN 3-86153-135-6
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*Stamm Hugo:  VPM - Die Seelenfalle - "Psychologische Menschenkenntnis" als  Heilsprogramm, Werd-Verlag Zürich 1993, ISBN  3-85932-123-4
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*Hemminger Hansjörg: VPM - Der 'Verein zur Förderung der psychologischen Menschenkenntnis' und Friedrich Lieblings 'Zürcher Schule' EPD München 1994, ISBN 3-583-50663-4
    
==Weblinks==
 
==Weblinks==
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