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Am 28. Oktober äußerte sich der Pharmakologe und Mitherausgeber des pharmakritischen arznei-telegramms [http://de.wikipedia.org/wiki/Arznei-Telegramm], Peter Schönhöfer zu Regividerm in einem Interview von NDR Fernsehen.<ref>NDR, Sendung ZAPP vom 28.10.2009</ref> Schönhöfer kam zu einem vernichtenden Urteil: Zu kleine Probandenzahl und zu kurze Dauer verhinderten belastbare Aussagen zum Mittel, die Studien reichten zu einer Beurteilung der Wirksamkeit nicht aus. Aussagen im WDR-Film seien "irreführend". Schönhöfer deckte zudem auf, dass er schon vor Jahren wegen der rosa Creme von einem WDR-Redakteur angesprochen worden sei und ihn damals vor der Creme gewarnt habe, auf Basis des damaligen Studienstandes. Der Redakteur versprach den Filmautor zu informieren und dieser würde sich bei Schönhöfer melden, was er aber nicht getan habe. Der WDR reagierte auf Schönhöfers Kritik und teilte dem NDR schriftlich lediglich mit: ''"Wenn der Eindruck entstanden ist, dass tatsächlich allen Patienten auch geholfen werden kann, ist das bedauerlicherweise ein unzutreffender Eindruck"''. Ein weiterer Herausgeber des at, Wolfgang Becker-Brüser warnte in einem Interview mit WDR2-Radio am 5.11.09 vor zu hohen Erwartungen. Die Salbe sei weder nebenwirkungsfrei noch zuverlässig wirksam. Sie sei als eine ''Pflegecreme wie viele andere auch'' anzusehen<ref>
 
Am 28. Oktober äußerte sich der Pharmakologe und Mitherausgeber des pharmakritischen arznei-telegramms [http://de.wikipedia.org/wiki/Arznei-Telegramm], Peter Schönhöfer zu Regividerm in einem Interview von NDR Fernsehen.<ref>NDR, Sendung ZAPP vom 28.10.2009</ref> Schönhöfer kam zu einem vernichtenden Urteil: Zu kleine Probandenzahl und zu kurze Dauer verhinderten belastbare Aussagen zum Mittel, die Studien reichten zu einer Beurteilung der Wirksamkeit nicht aus. Aussagen im WDR-Film seien "irreführend". Schönhöfer deckte zudem auf, dass er schon vor Jahren wegen der rosa Creme von einem WDR-Redakteur angesprochen worden sei und ihn damals vor der Creme gewarnt habe, auf Basis des damaligen Studienstandes. Der Redakteur versprach den Filmautor zu informieren und dieser würde sich bei Schönhöfer melden, was er aber nicht getan habe. Der WDR reagierte auf Schönhöfers Kritik und teilte dem NDR schriftlich lediglich mit: ''"Wenn der Eindruck entstanden ist, dass tatsächlich allen Patienten auch geholfen werden kann, ist das bedauerlicherweise ein unzutreffender Eindruck"''. Ein weiterer Herausgeber des at, Wolfgang Becker-Brüser warnte in einem Interview mit WDR2-Radio am 5.11.09 vor zu hohen Erwartungen. Die Salbe sei weder nebenwirkungsfrei noch zuverlässig wirksam. Sie sei als eine ''Pflegecreme wie viele andere auch'' anzusehen<ref>
http://www.wdr.de/radio/wdr2/westzeit/536811.phtml</ref>. Ein Artikel mit dem Titel ''Vorsicht Desinformation - Regividerm: ARD als Marketinghelfer'' im Arznei-Telegramm von November 2009<ref>arznei telegramm, 2009; Jg. 40, Nr. 11. Vorsicht Desinformation - REGIVIDERM: ARD ALS MARKETINGHELFER</ref> fasst die Kritik an der ''vitaminisierten Fettcreme Regividerm'' und der Vermarktungsweise zusammen.  
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http://www.wdr.de/radio/wdr2/westzeit/536811.phtml</ref>. Ein Artikel mit dem Titel ''Vorsicht Desinformation - Regividerm: ARD als Marketinghelfer'' im Arznei-Telegramm von November 2009<ref>arznei telegramm, 2009; Jg. 40, Nr. 11. Vorsicht Desinformation - REGIVIDERM: ARD ALS MARKETINGHELFER</ref> fasst die Kritik an der ''vitaminisierten Fettcreme Regividerm'' und der Vermarktungsweise zusammen. Zu lesen ist: ''..Die vitaminisierte Fettcreme REGIVIDERM, die gleichermaßen gegen Neurodermitis und Psoriasis wirken soll, ist tatsächlich etwas Besonderes: Noch nie zuvor ließ sich so eindrücklich miterleben, wie innerhalb weniger Tage eine Art Wundermittel flächendeckend bekannt gemacht wird.'' [...] ''..In Blogs und auf anderen Internetseiten werden zahlreiche, zum Teil groteske Ungereimtheiten und Widersprüche der Sendung diskutiert und aufgedeckt. Nach Einschätzung des a-t lässt sich ein Nutzen der Salbe durch die vorliegenden Studien nicht hinreichend belegen. Hinzu komme, dass die häufigen lokalen Unverträglichkeiten, entgegen der Behauptung der ARD, die Salbe habe "keine Nebenwirkungen", in einer der Studien auffallend seien. Fazit: Wir erachten daher ein Verbot des Vertriebs als Medizinprodukt und eine Einstufung als Arzneimittel für zwingend geboten. Für eine Zulassung durch die Arzneimittelbehörde müssten dann aussagekräftige Studien vorgelegt werden...''
    
Eine Kritik an der Vermarktung ist auch in einem Artikel im [http://www.laborjournal.de Laborjournal] mit dem Titel ''Schleichwerbung für eine Quacksalbe''<ref>Köppele, Winfried (2009): ''Schleichwerbung für eine Quacksalbe''. Laborjournal, November 2009, Seiten 68-70</ref> zu finden.
 
Eine Kritik an der Vermarktung ist auch in einem Artikel im [http://www.laborjournal.de Laborjournal] mit dem Titel ''Schleichwerbung für eine Quacksalbe''<ref>Köppele, Winfried (2009): ''Schleichwerbung für eine Quacksalbe''. Laborjournal, November 2009, Seiten 68-70</ref> zu finden.
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