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Das Magnetfeld der Erde entsteht dadurch, dass im heißen Erdinneren Lava strömt und dies zu elektrischen Strömen (Elektronenfluss) führt. Elektrischer Strom bedingt die Bildung von Magnetfeldern. Da die Ströme nicht konstant an der gleichen Stelle verharren, sondern sich die Richtungen mit der Zeit verlagern, kann es sowohl zur Abschwächung oder Zunahme des Erdmagnetfeldes wie auch zu einer Richtungsänderung kommen. Derzeit schwächt sich das Erdmagnetfeld seit einigen Jahrtausenden zunehmend ab, was zur Zunahme kosmischer Strahlung auf der Erdoberfläche führt, weil geladene Teilchen aus dem Weltraum etwas leichter bis zur Erdoberfläche vordringen können.
 
Das Magnetfeld der Erde entsteht dadurch, dass im heißen Erdinneren Lava strömt und dies zu elektrischen Strömen (Elektronenfluss) führt. Elektrischer Strom bedingt die Bildung von Magnetfeldern. Da die Ströme nicht konstant an der gleichen Stelle verharren, sondern sich die Richtungen mit der Zeit verlagern, kann es sowohl zur Abschwächung oder Zunahme des Erdmagnetfeldes wie auch zu einer Richtungsänderung kommen. Derzeit schwächt sich das Erdmagnetfeld seit einigen Jahrtausenden zunehmend ab, was zur Zunahme kosmischer Strahlung auf der Erdoberfläche führt, weil geladene Teilchen aus dem Weltraum etwas leichter bis zur Erdoberfläche vordringen können.
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==Magnetismus und elektrisches Feld==
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==Magnetismus und elektrischer Strom==
 
Da elektrische Ströme, die z.B. in Stromkabeln fließen, ebenso ein Magnetfeld um sich herum aufbauen, kann man deren Magnetfeld natürlich auch mit (stabförmigen) Magneten nachweisen. Man kann bekanntlich nicht nur mit Eisenfeilspänen die Feldlinien demonstrieren, sondern man kann ganz einfach mit einer Kompassnadel die Feldlinien, die um ein stromdurchflossenes Kabel entstehen, nachfahren. Magnetischen Feldlinien sind stets geschlossen und umschlingen die stromführende Quelle, die das Magnetfeld erzeugt. Je nach Art des stromführenden Leiters sieht das Feld ein wenig anders aus. Im Inneren einer langen, geraden und von elektrischem Strom durchflossenen Spule herrscht ein annähernd homogenes Magnetfeld, d.h. es liegen parallele Feldlinien vor, was eine räumlich konstante magnetische Felddichte bedeutet. Außerhalb der Spule wird das magnetische Feld inhomogen und sehr schnell schwächer.
 
Da elektrische Ströme, die z.B. in Stromkabeln fließen, ebenso ein Magnetfeld um sich herum aufbauen, kann man deren Magnetfeld natürlich auch mit (stabförmigen) Magneten nachweisen. Man kann bekanntlich nicht nur mit Eisenfeilspänen die Feldlinien demonstrieren, sondern man kann ganz einfach mit einer Kompassnadel die Feldlinien, die um ein stromdurchflossenes Kabel entstehen, nachfahren. Magnetischen Feldlinien sind stets geschlossen und umschlingen die stromführende Quelle, die das Magnetfeld erzeugt. Je nach Art des stromführenden Leiters sieht das Feld ein wenig anders aus. Im Inneren einer langen, geraden und von elektrischem Strom durchflossenen Spule herrscht ein annähernd homogenes Magnetfeld, d.h. es liegen parallele Feldlinien vor, was eine räumlich konstante magnetische Felddichte bedeutet. Außerhalb der Spule wird das magnetische Feld inhomogen und sehr schnell schwächer.
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B&nbsp;=&nbsp;&micro;<sub>0</sub>H charakterisiert, mit der Einheit Tesla (1&nbsp;T =&nbsp;1&nbsp;Vs/m<sup>2</sup>). Für die stromdurchflossene Spule gilt die Beziehung
 
B&nbsp;=&nbsp;&micro;<sub>0</sub>H charakterisiert, mit der Einheit Tesla (1&nbsp;T =&nbsp;1&nbsp;Vs/m<sup>2</sup>). Für die stromdurchflossene Spule gilt die Beziehung
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Möchte man beispielsweise die Stromstärke berechnen, die notwendig wäre, um im Inneren einer 10&nbsp;cm langen Spule mit 1000 Windungen ein Magnetfeld mit der Stärke des Erdmagnetfeldes (B&nbsp;&asymp;&nbsp;10<sup>-4</sup>&nbsp;T) zu erzeugen, so erhält man nach dieser Formel eine Stromstärke von rund 8&nbsp;mA. Man kann also mit vergleichsweise niedrigem Energieaufwand Magnetfelder erzeugen. Es stellt sich die Frage, ob und in welcher Weise Magnetfelder im menschlichen Organismus von Bedeutung sind.
 
Möchte man beispielsweise die Stromstärke berechnen, die notwendig wäre, um im Inneren einer 10&nbsp;cm langen Spule mit 1000 Windungen ein Magnetfeld mit der Stärke des Erdmagnetfeldes (B&nbsp;&asymp;&nbsp;10<sup>-4</sup>&nbsp;T) zu erzeugen, so erhält man nach dieser Formel eine Stromstärke von rund 8&nbsp;mA. Man kann also mit vergleichsweise niedrigem Energieaufwand Magnetfelder erzeugen. Es stellt sich die Frage, ob und in welcher Weise Magnetfelder im menschlichen Organismus von Bedeutung sind.
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