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Gänzlich ungefährlich ist die Kirlian-Fotografie für den Klienten nicht. Zwar sind Hochfrequenzströme ungefährlich, weil die Ladungsträger nahezu am Ort bleiben und nur um eine Ruhelage hin- und herschwingen. Allerdings erzeugen diese Ströme durchaus Wärme, die zu Überhitzungen und sogar Verbrennungen im Körperinneren führen können. Der Begriff der kalten Entladung, wie er in der Szene gern verwendet wird, ist hier eindeutig irreführend. So werden die Elektroden lokal mitunter ausgesprochen heiß. Zu warnen ist zu neugierigen Zeitgenossen eine zu nahe Betrachtung der Vorgänge mit dem bloßen Auge. Wird das Auge dann zur Elektrode, kann dies zu massiven Schäden und Einschränkung der Sehfähigkeit führen. Selbstgebastelte Geräte sind gefährlich, aber auch gekaufte können gefährlich sein oder durch unsachgemäße Anwendung gefährlich gemacht werden. Ohne Sachverstand geht es also bei diesem Vergnügen der besonderen Art nicht.
 
Gänzlich ungefährlich ist die Kirlian-Fotografie für den Klienten nicht. Zwar sind Hochfrequenzströme ungefährlich, weil die Ladungsträger nahezu am Ort bleiben und nur um eine Ruhelage hin- und herschwingen. Allerdings erzeugen diese Ströme durchaus Wärme, die zu Überhitzungen und sogar Verbrennungen im Körperinneren führen können. Der Begriff der kalten Entladung, wie er in der Szene gern verwendet wird, ist hier eindeutig irreführend. So werden die Elektroden lokal mitunter ausgesprochen heiß. Zu warnen ist zu neugierigen Zeitgenossen eine zu nahe Betrachtung der Vorgänge mit dem bloßen Auge. Wird das Auge dann zur Elektrode, kann dies zu massiven Schäden und Einschränkung der Sehfähigkeit führen. Selbstgebastelte Geräte sind gefährlich, aber auch gekaufte können gefährlich sein oder durch unsachgemäße Anwendung gefährlich gemacht werden. Ohne Sachverstand geht es also bei diesem Vergnügen der besonderen Art nicht.
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Seit einigen Jahren wird die Kirlian-Fotografie auch als Color-Plate-Verfahren bezeichnet, welche von einem Physiker namens Dieter Knapp entwickelt worden ist. Sie wird in der [[Bachblüten|Bach-Blüten-Szene]] als Diagnoseverfahren eingesetzt (Scheffer 1991). Es gibt auch eine [[Energetische Terminalpunktdiagnose nach Mandel]], deren diagnostische Zuverlässigkeit sich jedoch in einer Studie nicht bestätigt hat.&nbsp;<ref>Treugut H, Görner C, Lüdtke R, Mandel P: Neue Aspekte der Kirlian-Fotografie: Reliabilität der Energetischen Terminalpunktediagnose (ETD) nach Mandel bei gesunden Probanden. Jahrbuch der Karl und Veronica Carstens Stiftung, Hippokrates Verlag, Stuttgart, Band 3, 172-196, 1996</ref>
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Seit einigen Jahren wird die Kirlian-Fotografie auch als Color-Plate-Verfahren bezeichnet, welche von einem Physiker namens Dieter Knapp entwickelt worden ist. Sie wird in der [[Bachblüten|Bach-Blüten-Szene]] als Diagnoseverfahren eingesetzt (Scheffer 1991). Es gibt auch eine [[Energetische Terminalpunktdiagnose nach Mandel]], deren diagnostische Zuverlässigkeit sich jedoch in einer Studie nicht bestätigt hat.&nbsp;<ref>Treugut H, Görner C, Lüdtke R, Mandel P: Neue Aspekte der Kirlian-Fotografie: Reliabilität der Energetischen Terminalpunktediagnose (ETD) nach Mandel bei gesunden Probanden. Jahrbuch der [[Karl und Veronica Carstens-Stiftung]], Hippokrates Verlag, Stuttgart, Band 3, 172-196, 1996</ref>
    
Gemäß des aktuellen Medizinproduktegesetzes dürften eigentlich unlautere und unwirksame Diagnosemethoden in der BRD nicht mehr im Handel befindlich sein. Aufgrund einer Rechtslücke ist jedoch weiterhin mit dem Verkauf solcher Quacksalbergeräte zu Lasten der Gesundheit des Patienten zu rechnen. Ursache dafür ist, dass der Hersteller solcher Geräte lediglich die elektrische Sicherheit und Produktionsgüte des Gerätes nachweisen muss und ansonsten eigenständig das Gerät als sog. Klasse&nbsp;IIa-Produkt einstufen kann. Diese Geräte müssen keinen Wirksamkeitsnachweis erbringen. Dieser Trick erlaubt den Verkauf der Geräte sogar unter der Bezeichnung 'Medizinprodukt' mit einer CE-Prüfnummer, was dem nicht informierten Patienten vorgaukelt, es handele sich um ein wirksames Medizingerät. Eine Reform dieser katastrophalen, den Verbraucher täuschenden Rechtslage ist nicht in Sicht.
 
Gemäß des aktuellen Medizinproduktegesetzes dürften eigentlich unlautere und unwirksame Diagnosemethoden in der BRD nicht mehr im Handel befindlich sein. Aufgrund einer Rechtslücke ist jedoch weiterhin mit dem Verkauf solcher Quacksalbergeräte zu Lasten der Gesundheit des Patienten zu rechnen. Ursache dafür ist, dass der Hersteller solcher Geräte lediglich die elektrische Sicherheit und Produktionsgüte des Gerätes nachweisen muss und ansonsten eigenständig das Gerät als sog. Klasse&nbsp;IIa-Produkt einstufen kann. Diese Geräte müssen keinen Wirksamkeitsnachweis erbringen. Dieser Trick erlaubt den Verkauf der Geräte sogar unter der Bezeichnung 'Medizinprodukt' mit einer CE-Prüfnummer, was dem nicht informierten Patienten vorgaukelt, es handele sich um ein wirksames Medizingerät. Eine Reform dieser katastrophalen, den Verbraucher täuschenden Rechtslage ist nicht in Sicht.
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