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Zillmer ist Anhänger verschiedener [[Chronologiekritik|chronologiekritischer]] Hypothesen. Er bestreitet die Evolutionstheorie und arbeitet hierbei häufig mit dem (religiösen) [[Kreationismus|Kreationisten]] Carl Baugh zusammen. Er beruft sich auf Funde von angeblichen Menschenspuren bei Glen Rose in den USA. Zillmer ist zwar ein erklärter Gegner der Evolutionstheorie, bemüht aber keinen (auch christlichen) Schöpfergott, sondern vertritt die so genannte [[Präastronautik]], die davon ausgeht, dass das Leben auf der Erde nicht durch Evolution, sondern durch Außerirdische entstanden ist. Somit kann man ihn als ungewöhnlichen (weil nicht religiös motivierten) Vertreter des [[Intelligent Design]] bezeichnen.
 
Zillmer ist Anhänger verschiedener [[Chronologiekritik|chronologiekritischer]] Hypothesen. Er bestreitet die Evolutionstheorie und arbeitet hierbei häufig mit dem (religiösen) [[Kreationismus|Kreationisten]] Carl Baugh zusammen. Er beruft sich auf Funde von angeblichen Menschenspuren bei Glen Rose in den USA. Zillmer ist zwar ein erklärter Gegner der Evolutionstheorie, bemüht aber keinen (auch christlichen) Schöpfergott, sondern vertritt die so genannte [[Präastronautik]], die davon ausgeht, dass das Leben auf der Erde nicht durch Evolution, sondern durch Außerirdische entstanden ist. Somit kann man ihn als ungewöhnlichen (weil nicht religiös motivierten) Vertreter des [[Intelligent Design]] bezeichnen.
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Seine Theorie der Erdgeschichte (''Junge-Erde-Katastrophen-Modell'') geht davon aus, dass mehrere Naturkatastrophen einen starken Einfluss auf die Erdgeschichte hatten, analoge Überlegungen stellte bereits [[Immanuel Velikovsky]] auf. Zillmers Affinität zu Katastrophentheorien zeigt sich u.a. in seiner Auffassung, dass sich im Lauf der Erdgeschichte mehrere Superfluten ereignet haben sollen, die alle Kontinente betrafen und zu einer maßgeblichen Umgestaltung der Erde führten. Die jüngste dieser Fluten soll durch den von der konventionellen Geologie an der Kreide-Tertiär-Grenze eingeordneten Meteoriteneinschlag ausgelöst worden sein, was eine Verlagerung der Erdachse und den Beginn der "Schneezeit" (so nennt er die Vereisung arktischer und antarktischer Gebiete) zur Folge hatte. Gleichzeitig erhöhte sich auch die Schwerkraft der Erde, was dann zum Aussterben der pleistozänen Megafauna (Mammut, Riesenhirsch, Wollnashorn und Säbelzahntiger, Höhlenlöwe, Höhlenbär als deren Beutegreifer) führte. Insgesamt sollen zu der Zeit 80% aller Tierarten ausgestorben sein. Nach Zillmers Angaben fand der Impakt aber nicht vor 65 Millionen Jahren statt, sondern vor nur wenigen Jahrtausenden.
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Seine Theorie der Erdgeschichte (''[[Junge Erde|Junge-Erde]]-Katastrophen-Modell'') geht davon aus, dass mehrere Naturkatastrophen einen starken Einfluss auf die Erdgeschichte hatten, analoge Überlegungen stellte bereits [[Immanuel Velikovsky]] auf. Zillmers Affinität zu Katastrophentheorien zeigt sich u.a. in seiner Auffassung, dass sich im Lauf der Erdgeschichte mehrere Superfluten ereignet haben sollen, die alle Kontinente betrafen und zu einer maßgeblichen Umgestaltung der Erde führten. Die jüngste dieser Fluten soll durch den von der konventionellen Geologie an der Kreide-Tertiär-Grenze eingeordneten Meteoriteneinschlag ausgelöst worden sein, was eine Verlagerung der Erdachse und den Beginn der "Schneezeit" (so nennt er die Vereisung arktischer und antarktischer Gebiete) zur Folge hatte. Gleichzeitig erhöhte sich auch die Schwerkraft der Erde, was dann zum Aussterben der pleistozänen Megafauna (Mammut, Riesenhirsch, Wollnashorn und Säbelzahntiger, Höhlenlöwe, Höhlenbär als deren Beutegreifer) führte. Insgesamt sollen zu der Zeit 80% aller Tierarten ausgestorben sein. Nach Zillmers Angaben fand der Impakt aber nicht vor 65 Millionen Jahren statt, sondern vor nur wenigen Jahrtausenden.
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Mit diesem [[Katastrophismus]] will Zillmer bewiesen haben, dass keine Makroevolution stattgefunden hat, sondern lediglich eine Mikroevolution, also eine Feinanpassung bereits vorhandener Tier-„Prototypen“ an die Umwelt (sein Beispiel: Vorkommen schwarzer Birkenspinner seit Beginn des Industriezeitalters). Die evolutionäre Entstehung des Menschen aus einer anderen Art lehnt Zillmer völlig ab. Ähnlich wie andere Protagonisten bzw. Glaubenssysteme, etwa [[Erich von Däniken]] oder [[Scientology]], wurde die Menschheit durch Außerirdische (sog. ''Annunaki'') erschaffen, die vor langer Zeit der Erde besucht haben sollen ([[Präastronautik]]). Demnach gibt es für ihn auch keine wissenschaftlich belegbare Menschheitsgeschichte.
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Mit diesem [[Katastrophismus]] will Zillmer bewiesen haben, dass keine Makroevolution stattgefunden hat, sondern lediglich eine Mikroevolution, also eine Feinanpassung bereits vorhandener Tier-„Prototypen“ an die Umwelt, also des vom Kreationismus vertretenen [[Grundtypmodell]] (sein Beispiel: Vorkommen schwarzer Birkenspinner seit Beginn des Industriezeitalters). Die evolutionäre Entstehung des Menschen aus einer anderen Art lehnt Zillmer völlig ab. Ähnlich wie andere Protagonisten bzw. Glaubenssysteme, etwa [[Erich von Däniken]] oder [[Scientology]], wurde die Menschheit durch Außerirdische (sog. ''Annunaki'') erschaffen, die vor langer Zeit der Erde besucht haben sollen ([[Präastronautik]]). Demnach gibt es für ihn auch keine wissenschaftlich belegbare Menschheitsgeschichte.
    
Des Weiteren vertritt er verschiedene Außenseitertheorien zur Menschheitsgeschichte und die Theorie einer expandierenden Erde ([[Expansionshypothese]]), die auch der Elektrotechnikfachmann [[Konstantin Meyl]] vertritt. Er bestreitet den menschengemachten Klimawandel durch CO<sub>2</sub>, die Theorie der Plattentektonik, die Evolutionstheorie und das Eiszeitalter.
 
Des Weiteren vertritt er verschiedene Außenseitertheorien zur Menschheitsgeschichte und die Theorie einer expandierenden Erde ([[Expansionshypothese]]), die auch der Elektrotechnikfachmann [[Konstantin Meyl]] vertritt. Er bestreitet den menschengemachten Klimawandel durch CO<sub>2</sub>, die Theorie der Plattentektonik, die Evolutionstheorie und das Eiszeitalter.
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