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Der '''Orga-Urkult''' (Erdmagnetokultur) ist eine okkultistisch-[[Esoterik|esoterische]] Erfindung zur Ertragssteigerung in der Landwirtschaft, die in den dreissiger Jahren des 20. Jahrhundert von dem deutschen Politiker Gustav Adolf Winter (1882 - 1936) erfunden wurde und über die er in dem Blatt seiner Bewegung ''Volksbund für Wahrheit und Recht'' veröffentlichte.  
 
Der '''Orga-Urkult''' (Erdmagnetokultur) ist eine okkultistisch-[[Esoterik|esoterische]] Erfindung zur Ertragssteigerung in der Landwirtschaft, die in den dreissiger Jahren des 20. Jahrhundert von dem deutschen Politiker Gustav Adolf Winter (1882 - 1936) erfunden wurde und über die er in dem Blatt seiner Bewegung ''Volksbund für Wahrheit und Recht'' veröffentlichte.  
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Nach Winter müssen Eisendrähte in Nord-Süd-Richtung verlegt werden. Die Drähte müssten demnach nicht im Boden verlegt werden. Wenn die Drähte korrekt verlegt seien, würde sich zum Nachweis des Orga-Kult-Effekts eine Kompassnadel in Richtung Draht drehen als Nachweis dafür daß ein nicht messbarer ''Strom'' fliesse. Seien die Drähte richtig verlegt, so beginne sofort ein "Wuchern" von gesäten und gepflanzten Pflanzen aller Art.  
 
Nach Winter müssen Eisendrähte in Nord-Süd-Richtung verlegt werden. Die Drähte müssten demnach nicht im Boden verlegt werden. Wenn die Drähte korrekt verlegt seien, würde sich zum Nachweis des Orga-Kult-Effekts eine Kompassnadel in Richtung Draht drehen als Nachweis dafür daß ein nicht messbarer ''Strom'' fliesse. Seien die Drähte richtig verlegt, so beginne sofort ein "Wuchern" von gesäten und gepflanzten Pflanzen aller Art.  
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==Anbauversuche mit Orga-Urkult==
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1933 untersuchte die Landesanstalt für Pflanzenbau und Pflanzenzucht in München auf einem Versuchsgut die Orga-Urkult-Methode. Winter durfte dabei ein von drei Feldern selbst auswählen und nach seinen Verfahren ausrüsten. Winter durchzog die Grundstücke mit 35 Zentimeter tiefen, 1 Meter voneinander entfernten Gräben, in die er nach einer von ihm geheimgehaltenen Anordnung verzinkte Eisendrähte einlegte. Die Landesanstalt selbst wählte zum Vergleich annähernd gleich große Grundstücke aus, die sie zum Teil ungedüngt ließ, zum Teil mit einer den örtlichen Verhältnissen angepassten Volldüngung versah. Das Ergebnis der Versuche im ersten Jahr war, dass die Erträge auf den mit "Erdmagneto-Kultur" behandelten Grundstücken bedeutend niedriger waren als bei der allgemein üblichen landwirtschaftlichen oder gärtnerischen Anbauweise. Erst recht trat keine Verkürzung der Vegetationszeit, die eine häufigere Nutzung des Grundstücks ermöglichen sollte, wie Winter es zuvor behauptet hatte. Die Experimente wurden noch einmal wiederholt und es stellte sich das gleiche negative Ergebnis ein. Die Erträge der normal gedüngten Grundstücke, vor allem aber die der Grundstücke, die außer der Stallmistdüngung auch mineralische Düngung erhalten hatten, hatten zum Teil um fast den doppelten Ertrag der "erdmagnetischen" Felder.
    
==Literatur==
 
==Literatur==
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