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===Angeblich fehlender Wirksamkeitsnachweis===
 
===Angeblich fehlender Wirksamkeitsnachweis===
 
[[image:masern.jpg|Pflegefall: 10-jähriges Mädchen nach Masernencephalitis|left|300px|thumb]]
 
[[image:masern.jpg|Pflegefall: 10-jähriges Mädchen nach Masernencephalitis|left|300px|thumb]]
[[image:eisernelunge.jpg|Dianne Odell: Jahrzehnte in der eisernen Lunge nach Kinderlähmung|300px|thumb]][[image:eisernelungen.jpg|Bildquelle: Wikimedia Commons [http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Iron_Lung_ward-Rancho_Los_Amigos_Hospital.gif]|300px|thumb]]
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[[image:eisernelunge.jpg|Dianne Odell: Jahrzehnte in der eisernen Lunge nach Kinderlähmung|300px|thumb]]
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[[image:eisernelungen.jpg|Bildquelle: Wikimedia Commons [http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Iron_Lung_ward-Rancho_Los_Amigos_Hospital.gif]|300px|thumb]]
 
Impfgegner führen an, dass ein Nachweis über die Wirksamkeit von Impfungen fehle, der wissenschaftlichen Kriterien standhalte. Bemängelt wird dabei unter anderem der Wirksamkeitsnachweis mittels Antikörpertiter und das Fehlen von Langzeitstudien, die Krankheitshäufigkeit von Geimpften und Ungeimpften vergleichen. Placebokontrollierte Studien können jedoch aus ethischen Gründen nicht durchgeführt werden, da die ungeimpfte Kontrollgruppe schutzlos gegen die Infektionserreger und so einem unkalkulierbaren Risiko ausgesetzt wäre. Bei vielen Impfungen muss man daher auf einen "Surrogatmarker", den Antikörpertiter, zurückgreifen. Dieser hat sich oftmals als verlässlich für die Beurteilung der erfolgten Immunisierung erwiesen.<ref>Nauta et al. On the relationship between mean antibody level, seroprotection and clinical protection from influenza. Biologicals (2009) vol. 37 (4) pp. 216-21. [http://dx.doi.org/10.1016/j.biologicals.2009.02.002 Artikel, englisch, beschränkter Zugriff]</ref>
 
Impfgegner führen an, dass ein Nachweis über die Wirksamkeit von Impfungen fehle, der wissenschaftlichen Kriterien standhalte. Bemängelt wird dabei unter anderem der Wirksamkeitsnachweis mittels Antikörpertiter und das Fehlen von Langzeitstudien, die Krankheitshäufigkeit von Geimpften und Ungeimpften vergleichen. Placebokontrollierte Studien können jedoch aus ethischen Gründen nicht durchgeführt werden, da die ungeimpfte Kontrollgruppe schutzlos gegen die Infektionserreger und so einem unkalkulierbaren Risiko ausgesetzt wäre. Bei vielen Impfungen muss man daher auf einen "Surrogatmarker", den Antikörpertiter, zurückgreifen. Dieser hat sich oftmals als verlässlich für die Beurteilung der erfolgten Immunisierung erwiesen.<ref>Nauta et al. On the relationship between mean antibody level, seroprotection and clinical protection from influenza. Biologicals (2009) vol. 37 (4) pp. 216-21. [http://dx.doi.org/10.1016/j.biologicals.2009.02.002 Artikel, englisch, beschränkter Zugriff]</ref>
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==Impfgegner und das Internet==
 
==Impfgegner und das Internet==
[[image:Kopp_Impfen.jpg|Propaganda gegen Impfen beim auf Verschwörungstheorien spezialisierten [[Kopp Verlag]]<ref>[[Michael Grandt]], ''Schweinegrippe-Experimente an Kindern!'', Kopp Online, 10.09.2009</ref>|thumb]]
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[[image:Kopp_Impfen.jpg|Propaganda gegen Impfen beim auf Verschwörungstheorien spezialisierten [[Kopp Verlag]]<ref>[[Michael Grandt]], ''Schweinegrippe-Experimente an Kindern!'', Kopp Online, 10.09.2009</ref>|300px|thumb]]
 
Im Internet sind Impfgegner (in der Mehrzahl Laien) mit impfkritischer oder impfgegnerischer Propaganda und Argumentation überproportional stark präsent. Insbesondere werden Verschwörungstheorien und kaum oder gar nicht nachprüfbare Gerüchte über Impfrisiken verbreitet. So war auf vielen Webseiten zu lesen, dass in Indien innerhalb eines Tages vier Mädchen gestorben seien, nachdem sie HPV-Impfungen erhalten hatten. Verschwiegen wird dabei allerdings, dass zwei Mädchen durch Verkehrsunfälle ums Leben kamen, eine an einem Schlangenbiss starb und die vierte in einen Schacht fiel und den erlittenen Verletzungen erlag.<ref>http://www.freitag.de/wissen/1042-dann-w-chst-dir-n-mlich-ein-kuhkopf</ref>
 
Im Internet sind Impfgegner (in der Mehrzahl Laien) mit impfkritischer oder impfgegnerischer Propaganda und Argumentation überproportional stark präsent. Insbesondere werden Verschwörungstheorien und kaum oder gar nicht nachprüfbare Gerüchte über Impfrisiken verbreitet. So war auf vielen Webseiten zu lesen, dass in Indien innerhalb eines Tages vier Mädchen gestorben seien, nachdem sie HPV-Impfungen erhalten hatten. Verschwiegen wird dabei allerdings, dass zwei Mädchen durch Verkehrsunfälle ums Leben kamen, eine an einem Schlangenbiss starb und die vierte in einen Schacht fiel und den erlittenen Verletzungen erlag.<ref>http://www.freitag.de/wissen/1042-dann-w-chst-dir-n-mlich-ein-kuhkopf</ref>
  
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