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*Am ISW wurde 2017 auch das Scharlatanerieprodukt [[Gabriel Chip]] begutachtet. Es handelt sich dabei um einen Aufkleber, der alleine auf Grund seiner Anwesenheit Elektrosmog vermindern oder aufheben soll. Gutachter waren wieder Wolfgang Schöllhorn und Diana Henz, mit Burkhard Poeggeler (Universität Göttingen) in ihrer Studie "Mobile Phone Chips Reduce Increases in EEG Brain Activity Induced by Mobile Phone-Emitted Electromagnetic Fields", die im Open Access-Journal Frontiers in Neuroscience veröffentlicht wurde. Im sog. Open-Access-Modell zahlen die Autoren für die Veröffentlichung eines Artikels. Die Auftragsstudie wurde von der [[Stiftung für Gesundheit und Umwelt]] (SfGU Schweiz, mit Stiftungsrat Andreas Hefel, zugleich Geschäftsführer der Gabriel-Tech Swiss GmbH sowie SfGU-Stiftungsrat und Studienautor Burkhard Poeggeler) in Auftrag gegeben. (siehe auch [[Jörg Spitz]]). Die drei Autoren weisen jeglichen Interessenkonflikt kommerzieller oder finanzieller Art von sich. Allerdings kann dies bezweifelt werden, denn die EEG-Messungen wurden in einer Garage der Firma GL Verleih Arbeitsbühnen GmbH durchgeführt, die dem Gabriel-Geschäftsführer zuzuordnen ist. Am 28. Oktober 2017 brachte RTL in der Boulevardsendung "Explosiv" einen Bericht über Elektrosmog im Auto. In diesem Bericht sind die beiden Autoren Diana Henz sowie Wolfgang Schöllhorn zu sehen – und ein Mitarbeiter (Harry Roos) der Herstellerfirma Gabriel Tech aus Kelkheim (nahe Mainz). Der TV-Bericht wurde später gekürzt und die Szene mit Harry Roos herausgeschnitten. Auch diese Studie wurde vom Auftraggeber Gabriel sowie von Mobilfunkgegnern in ihrer Werbung herangezogen.
 
*Am ISW wurde 2017 auch das Scharlatanerieprodukt [[Gabriel Chip]] begutachtet. Es handelt sich dabei um einen Aufkleber, der alleine auf Grund seiner Anwesenheit Elektrosmog vermindern oder aufheben soll. Gutachter waren wieder Wolfgang Schöllhorn und Diana Henz, mit Burkhard Poeggeler (Universität Göttingen) in ihrer Studie "Mobile Phone Chips Reduce Increases in EEG Brain Activity Induced by Mobile Phone-Emitted Electromagnetic Fields", die im Open Access-Journal Frontiers in Neuroscience veröffentlicht wurde. Im sog. Open-Access-Modell zahlen die Autoren für die Veröffentlichung eines Artikels. Die Auftragsstudie wurde von der [[Stiftung für Gesundheit und Umwelt]] (SfGU Schweiz, mit Stiftungsrat Andreas Hefel, zugleich Geschäftsführer der Gabriel-Tech Swiss GmbH sowie SfGU-Stiftungsrat und Studienautor Burkhard Poeggeler) in Auftrag gegeben. (siehe auch [[Jörg Spitz]]). Die drei Autoren weisen jeglichen Interessenkonflikt kommerzieller oder finanzieller Art von sich. Allerdings kann dies bezweifelt werden, denn die EEG-Messungen wurden in einer Garage der Firma GL Verleih Arbeitsbühnen GmbH durchgeführt, die dem Gabriel-Geschäftsführer zuzuordnen ist. Am 28. Oktober 2017 brachte RTL in der Boulevardsendung "Explosiv" einen Bericht über Elektrosmog im Auto. In diesem Bericht sind die beiden Autoren Diana Henz sowie Wolfgang Schöllhorn zu sehen – und ein Mitarbeiter (Harry Roos) der Herstellerfirma Gabriel Tech aus Kelkheim (nahe Mainz). Der TV-Bericht wurde später gekürzt und die Szene mit Harry Roos herausgeschnitten. Auch diese Studie wurde vom Auftraggeber Gabriel sowie von Mobilfunkgegnern in ihrer Werbung herangezogen.
 
:Studienautorin Diana Henz (promovierte Psychologin) trat im Juni 2016 auf einem Kongress "Energiemedizin 2016" auf, der gemeinsam vom [[DGEIM]] und [[DAEMBE]] veranstaltet wurde. Sie referierte über das Thema ''“Vergleichsmessungen von Informations-Chips: Wirkung auf Psyche, Gehirn, Herz,  Muskulatur”''. Auf dem alternativmedizinischen Kongress ging es auch um andere pseudomedizinische Behandlungsmethoden mit [[Skalarwellen]] und "Skalarmesssysteme" mit [[SkaSys]] oder zur [[Aura]]erkennung, [[Magnetfeldtherapie]] und so weiter. Zu den weiteren Kongressreferenten gehörten unter anderem [[Konstantin Meyl]], [[Klaus Volkamer]] und [[Ulrich Warnke]].<br>Autorin Diana Henz weiss auch dass [[5G]]-Mobilfunk schädlicher als 4G-Mobilfunk ist. Zitat:
 
:Studienautorin Diana Henz (promovierte Psychologin) trat im Juni 2016 auf einem Kongress "Energiemedizin 2016" auf, der gemeinsam vom [[DGEIM]] und [[DAEMBE]] veranstaltet wurde. Sie referierte über das Thema ''“Vergleichsmessungen von Informations-Chips: Wirkung auf Psyche, Gehirn, Herz,  Muskulatur”''. Auf dem alternativmedizinischen Kongress ging es auch um andere pseudomedizinische Behandlungsmethoden mit [[Skalarwellen]] und "Skalarmesssysteme" mit [[SkaSys]] oder zur [[Aura]]erkennung, [[Magnetfeldtherapie]] und so weiter. Zu den weiteren Kongressreferenten gehörten unter anderem [[Konstantin Meyl]], [[Klaus Volkamer]] und [[Ulrich Warnke]].<br>Autorin Diana Henz weiss auch dass [[5G]]-Mobilfunk schädlicher als 4G-Mobilfunk ist. Zitat:
::''„Darüber hinaus konnten wir sehen, dass die 5G-Strahlung sehr tief in das Gehirn eindringt und auch das limbische System erreicht. Das kann z. B. hormonelle Regelkreisläufe und Neurotransmittersysteme beeinflussen. Die Effekte waren deutlich stärker als bei den Vergleichsmessungen in der 4G-Zone. Wir sind noch zu einer weiteren Erkenntnis gekommen, die wegweisend sein dürfte: Diese tieferliegenden Schichten wurden auch ohne Handy-Telefonate und Online-Aktivitäten aktiviert – es genügte der bloße Aufenthalt in dem 5G-Testfeld.“''<ref>https://salusmed[.]ch/nach-feldversuch-in-einem-realen-testgebiet-5g-ist-eine-riesen-herausforderung/</ref><br>Sie äusserte ich auch zu den Gefahren durch Induktions-Elektroherde (Netzfrequent 50Hz):
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::''„Darüber hinaus konnten wir sehen, dass die 5G-Strahlung sehr tief in das Gehirn eindringt und auch das limbische System erreicht. Das kann z. B. hormonelle Regelkreisläufe und Neurotransmittersysteme beeinflussen. Die Effekte waren deutlich stärker als bei den Vergleichsmessungen in der 4G-Zone. Wir sind noch zu einer weiteren Erkenntnis gekommen, die wegweisend sein dürfte: Diese tieferliegenden Schichten wurden auch ohne Handy-Telefonate und Online-Aktivitäten aktiviert – es genügte der bloße Aufenthalt in dem 5G-Testfeld.“''<ref>https://salusmed[.]ch/nach-feldversuch-in-einem-realen-testgebiet-5g-ist-eine-riesen-herausforderung/</ref><br>Sie äusserte sich auch zu den Gefahren durch Induktions-Elektroherde (Netzfrequent 50Hz):
::''«Bereits zwei Minuten nachdem der Induktionsherd eingeschaltet worden war, konnten wir in den vorderen Gehirnarealen hinter der Stirn eine Stressaktivierung feststellen.» Zehn Minuten später sei dies auch in den tieferen Schichten des Gehirns grossflächig zu erkennen gewesen..''(Angabe SfGU "Meine Gesundheit")
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:''«Bereits zwei Minuten nachdem der Induktionsherd eingeschaltet worden war, konnten wir in den vorderen Gehirnarealen hinter der Stirn eine Stressaktivierung feststellen.» Zehn Minuten später sei dies auch in den tieferen Schichten des Gehirns grossflächig zu erkennen gewesen..''(Angabe SfGU "Meine Gesundheit")
 
*Gutachten für Produkt [[Neoos]] der Firma [[Kosys]]. Das Neoos - Gerät soll ein Lernen durch Ultraschall möglich machen ohne Lerninhalte hören zu müssen. Kosys-Geschäftsführer Joshua Kohberg bezeichnete die Gutenberg-Universität Mainz (JGU) in einem Interview mit [[Alexander Glogg]] des szenebekannten Werbesenders [[QS24]] als "den wichtigsten Forschungspartner der Kosys". Eine, oder mehrere dazu gemachte Studien sollen im Jahre 2017 durchgeführt worden sein. Explizit wird die Psychologin Diana Henz genannt.<br>Zu der von Diana Henz durchgeführten Neoos-Studie wird keine Literaturangabe gemacht, stattdessen wird von Kosys auf ein YouTube-Video verwiesen<ref>https://www.youtube.com/watch?v=k-mMaD9f00A</ref>. Das Video stammt von [[Alexander Glogg]] auf seinem eigenen Werbesender QS24. Glogg ist Geschäftsführer der [[Fostac]]-Gruppe und Gründer und Geschäftsleiter der [[Quantica|QuantiSana GesundheitsZentrum AG]]. Die Fostac vertreibt diverse Esoterikprodukte sowie [[pseudomedizin]]ische Produkte.<br>Eine Recherche ergab, dass Henz auf einer Tagung im September 2019 lediglich ein Poster dazu präsentierte; der entsprechende Tagungsband, der dazu ein Abstract enthält, erschien in der Fachzeitschrift ''Psychophysiology''. Poster unterliegen keinem wissenschaftlichen Gutachterprozess(Peer Review).<br>Hersteller Kosys zitiert aus der "Studie" von Diana Henz:
 
*Gutachten für Produkt [[Neoos]] der Firma [[Kosys]]. Das Neoos - Gerät soll ein Lernen durch Ultraschall möglich machen ohne Lerninhalte hören zu müssen. Kosys-Geschäftsführer Joshua Kohberg bezeichnete die Gutenberg-Universität Mainz (JGU) in einem Interview mit [[Alexander Glogg]] des szenebekannten Werbesenders [[QS24]] als "den wichtigsten Forschungspartner der Kosys". Eine, oder mehrere dazu gemachte Studien sollen im Jahre 2017 durchgeführt worden sein. Explizit wird die Psychologin Diana Henz genannt.<br>Zu der von Diana Henz durchgeführten Neoos-Studie wird keine Literaturangabe gemacht, stattdessen wird von Kosys auf ein YouTube-Video verwiesen<ref>https://www.youtube.com/watch?v=k-mMaD9f00A</ref>. Das Video stammt von [[Alexander Glogg]] auf seinem eigenen Werbesender QS24. Glogg ist Geschäftsführer der [[Fostac]]-Gruppe und Gründer und Geschäftsleiter der [[Quantica|QuantiSana GesundheitsZentrum AG]]. Die Fostac vertreibt diverse Esoterikprodukte sowie [[pseudomedizin]]ische Produkte.<br>Eine Recherche ergab, dass Henz auf einer Tagung im September 2019 lediglich ein Poster dazu präsentierte; der entsprechende Tagungsband, der dazu ein Abstract enthält, erschien in der Fachzeitschrift ''Psychophysiology''. Poster unterliegen keinem wissenschaftlichen Gutachterprozess(Peer Review).<br>Hersteller Kosys zitiert aus der "Studie" von Diana Henz:
 
::''„Nach Abschluss und Auswertung aller EEG-Messungen bestätigen wir gerne konkret die Ergebnisse der EEG-Messungen zur Wirkung des KOSYS Sprachlernsystems neoos®. Eine 10-minütige Anwendung des getesteten Sprachlernprogramms reicht aus, damit Gehirnareale aktiviert werden, die mit der Verarbeitung von sprachlicher Information in Verbindung stehen.<br>Die EEG-Daten zeigen, dass das Wernicke-Areal, das die für sensorische Sprachverarbeitung (Sprachverstehen) verantwortlich ist, ebenfalls aktiviert wird. Das ist ein plausibles Ergebnis, da die Probanden in der aktuellen Studie die Sprache passiv rezipieren. Ferner wird im vorderen Bereich des Gehirns (Stirnseite) das Arbeitsgedächtnis- und Aufmerksamkeitszentrum aktiviert.<br>Das Arbeitsgedächtnis ist wichtig, um eingehende Informationen – ähnlich wie beim Arbeitsspeicher eines Computers – aufrecht zu erhalten, damit diese für weitere Vorgänge bei der Informationsverarbeitung zur Verfügung stehen und integriert werden können. Untestehend sehen Sie ein Bild der EEG-Ergebnisse. Dargestellt sind die Aktivierungsquellen im Gehirn, die durch die Anwendung des KOSYS Sprachlernprogramms neoos® auftreten.“''
 
::''„Nach Abschluss und Auswertung aller EEG-Messungen bestätigen wir gerne konkret die Ergebnisse der EEG-Messungen zur Wirkung des KOSYS Sprachlernsystems neoos®. Eine 10-minütige Anwendung des getesteten Sprachlernprogramms reicht aus, damit Gehirnareale aktiviert werden, die mit der Verarbeitung von sprachlicher Information in Verbindung stehen.<br>Die EEG-Daten zeigen, dass das Wernicke-Areal, das die für sensorische Sprachverarbeitung (Sprachverstehen) verantwortlich ist, ebenfalls aktiviert wird. Das ist ein plausibles Ergebnis, da die Probanden in der aktuellen Studie die Sprache passiv rezipieren. Ferner wird im vorderen Bereich des Gehirns (Stirnseite) das Arbeitsgedächtnis- und Aufmerksamkeitszentrum aktiviert.<br>Das Arbeitsgedächtnis ist wichtig, um eingehende Informationen – ähnlich wie beim Arbeitsspeicher eines Computers – aufrecht zu erhalten, damit diese für weitere Vorgänge bei der Informationsverarbeitung zur Verfügung stehen und integriert werden können. Untestehend sehen Sie ein Bild der EEG-Ergebnisse. Dargestellt sind die Aktivierungsquellen im Gehirn, die durch die Anwendung des KOSYS Sprachlernprogramms neoos® auftreten.“''
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