Methylenblau ist in der Medizin ein Antidot bei bestimmten Vergiftungen, die zur [https://de.wikipedia.org/wiki/Meth%C3%A4moglobin%C3%A4mie Methämoglobinämie] führen. Das Mittel muss dann gespritzt werden. Bei höherer Dosierung stellen sich mehrere Nebenwirkungen ein, darunter auch die Methämoglobinämie selbst, obwohl bei niedrigerer Dosierung Methylenblau gegen diesen Zustand wirksam ist. Darüber hinaus wird die Chemikalie Methylenblau für Färbezwecke in der Histologie eingesetzt und für weitere spezielle Fragestellungen. Methylenblau war in der Schweiz in Form von Augentropfen im Handel (Collyre bleu + Naphazolin). Es wurde im Jahr 1984 für die Behandlung unspezifischer Bindehautentzündungen zugelassen und im Jahr 2021 wurde der Vertrieb eingestellt. 2020 wurde eine Injektionslösung mit Methylenblau als zu spritzendes Antidot registriert (Methylthioniniumchlorid Proveblue von Bichsel).<ref>https://www.pharmawiki.ch/wiki/index.php?wiki=methylenblau</ref> | Methylenblau ist in der Medizin ein Antidot bei bestimmten Vergiftungen, die zur [https://de.wikipedia.org/wiki/Meth%C3%A4moglobin%C3%A4mie Methämoglobinämie] führen. Das Mittel muss dann gespritzt werden. Bei höherer Dosierung stellen sich mehrere Nebenwirkungen ein, darunter auch die Methämoglobinämie selbst, obwohl bei niedrigerer Dosierung Methylenblau gegen diesen Zustand wirksam ist. Darüber hinaus wird die Chemikalie Methylenblau für Färbezwecke in der Histologie eingesetzt und für weitere spezielle Fragestellungen. Methylenblau war in der Schweiz in Form von Augentropfen im Handel (Collyre bleu + Naphazolin). Es wurde im Jahr 1984 für die Behandlung unspezifischer Bindehautentzündungen zugelassen und im Jahr 2021 wurde der Vertrieb eingestellt. 2020 wurde eine Injektionslösung mit Methylenblau als zu spritzendes Antidot registriert (Methylthioniniumchlorid Proveblue von Bichsel).<ref>https://www.pharmawiki.ch/wiki/index.php?wiki=methylenblau</ref> |