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Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) in Bonn hatte den Antrag, zwei Schriften von Rudolf Steiner mit rassistischen Passagen in die Liste der jugendgefährdenden Medien aufzunehmen, nach einer Anhörung am 6. September 2007 abgelehnt. Nach der Lektüre zweier Bände der Werke Rudolf Steiners ist die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien zu der Auffassung gelangt: ''[...] dass die vorgelegten Bücher Elemente aufweisen, die aus heutiger Sicht als rassistisch zu bewerten sind. Von der Indizierung wurde jedoch abgesehen, da der betroffene Verlag in der Sitzung zugesichert hat, die jetzigen Bücher innerhalb eines Zeitraums von einem halben bis spätestens einem Jahr durch eine kritisch kommentierte Neuauflage zu ersetzen bzw. als Sofortmaßnahme den bis dahin ausgelieferten Exemplaren ein entsprechendes Beiblatt beizufügen [...]''
 
Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) in Bonn hatte den Antrag, zwei Schriften von Rudolf Steiner mit rassistischen Passagen in die Liste der jugendgefährdenden Medien aufzunehmen, nach einer Anhörung am 6. September 2007 abgelehnt. Nach der Lektüre zweier Bände der Werke Rudolf Steiners ist die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien zu der Auffassung gelangt: ''[...] dass die vorgelegten Bücher Elemente aufweisen, die aus heutiger Sicht als rassistisch zu bewerten sind. Von der Indizierung wurde jedoch abgesehen, da der betroffene Verlag in der Sitzung zugesichert hat, die jetzigen Bücher innerhalb eines Zeitraums von einem halben bis spätestens einem Jahr durch eine kritisch kommentierte Neuauflage zu ersetzen bzw. als Sofortmaßnahme den bis dahin ausgelieferten Exemplaren ein entsprechendes Beiblatt beizufügen [...]''
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Auch Steiners hellseherische Fähigkeiten wurden bezweifelt. So schreibt Ehrenfried Pfeiffer zum Brand des ersten Goetheanums in Dornach (ein Holzbau, der in der Neujahrsnacht 1922/23 abbrannte): ''Als später die Versicherungsfragen besprochen und erledigt wurden und man Zeugen vernahm, fragte ein Schadensachverständiger Rudolf Steiner in wenig taktvoller Weise: 'Es ist bekannt, dass Sie hellsichtig sind. Warum haben Sie Ihre Hellsichtigkeit nicht dazu benutzt, den ursprünglichen Brandherd zu entdecken und die Mannschaft auf direktem Weg dahinzuführen, statt kostbare Augenblicke zu verlieren?' Worauf Rudolf Steiner antwortete: "Wenn man geistigen Prinzipien dient, wie ich es tue, dann ist man dazu verpflichtet, alles mögliche Wissen der Rettung eines gefährdeten Menschenlebens zur Verfügung zu stellen, selbst wenn einem dabei das eigene Leben und Werk vernichtet wird."<ref>Lebenserinnerungen von Ehrenfried Pfeiffer Fragments of a biography which will be written down as it comes to mind.</ref>
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Auch Steiners unfehlbare hellseherische Fähigkeiten wurden bezweifelt. So schreibt Ehrenfried Pfeiffer zum Brand des ersten Goetheanums in Dornach (ein Holzbau, der in der Neujahrsnacht 1922/23 abbrannte): ''Als später die Versicherungsfragen besprochen und erledigt wurden und man Zeugen vernahm, fragte ein Schadensachverständiger Rudolf Steiner in wenig taktvoller Weise: 'Es ist bekannt, dass Sie hellsichtig sind. Warum haben Sie Ihre Hellsichtigkeit nicht dazu benutzt, den ursprünglichen Brandherd zu entdecken und die Mannschaft auf direktem Weg dahinzuführen, statt kostbare Augenblicke zu verlieren?' Worauf Rudolf Steiner antwortete: "Wenn man geistigen Prinzipien dient, wie ich es tue, dann ist man dazu verpflichtet, alles mögliche Wissen der Rettung eines gefährdeten Menschenlebens zur Verfügung zu stellen, selbst wenn einem dabei das eigene Leben und Werk vernichtet wird."<ref>Lebenserinnerungen von Ehrenfried Pfeiffer Fragments of a biography which will be written down as it comes to mind.</ref>
    
Steiner vermutete später eine freimaurerisch-katholische Verschwörung als Ursache des von ihm nicht vorhergesagten Brandes: ''«Die Kain-Strömung fand im Laufe der Zeiten ihre Hauptvertreter in der&nbsp;F. (Freimaurerei-Strömung), während das Abelitentum seinen Ausdruck fand in der Priesterströmung der Kirche. Beide Menschheitsströmungen blieben einander streng feindlich. Nur einmal vereinten sie sich in Eintracht: in ihrem Hass gegen die Strömung der Mitte. Das Ergebnis dieser einträchtigen Vereinigung beider sonst feindlicher Richtungen war die Vernichtung des Johannesbaues (Goetheanum).''<ref>Aufzeichnung einer esoterischen Stunde, die Rudolf Steiner am 27.&nbsp;Mai 1923 in Dornach vor ausgewählten Anthroposophen hielt.</ref>
 
Steiner vermutete später eine freimaurerisch-katholische Verschwörung als Ursache des von ihm nicht vorhergesagten Brandes: ''«Die Kain-Strömung fand im Laufe der Zeiten ihre Hauptvertreter in der&nbsp;F. (Freimaurerei-Strömung), während das Abelitentum seinen Ausdruck fand in der Priesterströmung der Kirche. Beide Menschheitsströmungen blieben einander streng feindlich. Nur einmal vereinten sie sich in Eintracht: in ihrem Hass gegen die Strömung der Mitte. Das Ergebnis dieser einträchtigen Vereinigung beider sonst feindlicher Richtungen war die Vernichtung des Johannesbaues (Goetheanum).''<ref>Aufzeichnung einer esoterischen Stunde, die Rudolf Steiner am 27.&nbsp;Mai 1923 in Dornach vor ausgewählten Anthroposophen hielt.</ref>
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