Änderungen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
24 Bytes hinzugefügt ,  18:43, 8. Jun. 2023
keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:  
[[image:jani1.jpg|Prahlad Jani|thumb]]
 
[[image:jani1.jpg|Prahlad Jani|thumb]]
 
[[image:Jani2.jpg|thumb]]
 
[[image:Jani2.jpg|thumb]]
'''Prahlad Jani''' (Jay Ambe Prahaladbhai Maganlal Jani, Chunriwala Mataji, Chundivala Mataji, von seinen Anhängern "Mataji" oder "Gottheit" genannt, geb. 13. August 1929, gest. 26. Mai 2020) war ein indischer Fakir aus der Region Gujarat und als Sadhu ein Anhänger des Hinduismus (Göttin Amba), der behauptete, seit seinem achten Lebensjahr, und somit seit  ungefähr 84 Jahren, ohne herkömmliche Nahrung gelebt zu haben, eine behauptete Fähigkeit, die auch als [[Inedia]] bezeichnet wird. Jani selbst führte seine angebliche Fähigkeit, ohne Nahrung auszukommen, auf eine Gabe der Göttin Amba Mata sowie einen geheimnisvollen "Amrit"-Nektar zurück, der ihn durch ein Loch in seinem Gaumen versorge. Jani behauptete gleichfalls, nie krank gewesen zu sein, nie zu schwitzen und eine zukünftige Lebenserwartung von 1.000 bis 10.000 Jahren zu haben.
+
'''Prahlad Jani''' (Jay Ambe Prahaladbhai Maganlal Jani, Chunriwala Mataji, Chundivala Mataji, von seinen Anhängern "Mataji" oder "Gottheit" genannt, geb. 13. August 1929, gest. 26. Mai 2020) war ein indischer Fakir aus der Region Gujarat. Als Sadhu war er ein Anhänger des Hinduismus (Göttin Amba), der als Hungerkünstler behauptete, seit seinem achten Lebensjahr, und somit seit  ungefähr 84 Jahren, ohne herkömmliche Nahrung gelebt zu haben, eine behauptete Fähigkeit, die auch als [[Inedia]] bezeichnet wird. Jani selbst führte seine angebliche Fähigkeit, ohne Nahrung auszukommen, auf eine Gabe der Göttin Amba Mata sowie einen geheimnisvollen "Amrit"-Nektar zurück, der ihn durch ein Loch in seinem Gaumen versorge. Jani behauptete gleichfalls, nie krank gewesen zu sein, nie zu schwitzen und eine zukünftige Lebenserwartung von 1.000 bis 10.000 Jahren zu haben.
    
Im Juni 2006 brachte der Sender "Discovery Channel" eine Dokumentation zum Fall und fachte hierdurch das Interesse weiter an. Auf Jani machte insbesondere auch der indische Arzt [[Sudhir V. Shah|Sudhir Vadilal Shah]] mit zwei Untersuchungen in den Jahren 2003 und 2010 aufmerksam. Die Ergebnisse der Untersuchungen interpretiert Shah als eine Bestätigung seiner Hypothese, dass Janis Ernährungsweise "wissenschaftlich nicht erklärbar" und eine Bestätigung seiner privaten Außenseiter-Hypothese sei, dass der Mensch prinzipiell zur [http://de.wikipedia.org/wiki/Autotrophie Autotrophie] (eigentlich Photoautotrophie) befähigt sei und wie eine Pflanze über Sonnenlicht Energie gewinnen könne. Eine hypothetische Photoautotrophie des Menschen würde aber nicht erklären, woher überlebenswichtige Vitamine, Mineralstoffe, Kohlenstoff oder essentielle Fette herkommen sollen. Zu beiden Untersuchungen liegen keine wissenschaftlichen Veröffentlichungen vor, sondern nur lückenhafte Angaben auf privaten Webseiten. Angaben in zahlreichen Zeitungsartikeln weltweit basieren lediglich auf Mitteilungen in Pressekonferenzen und Presseveröffentlichungen sowie Erklärungen der beteiligten Untersucher. Eine schwerpunktmäßig unkritische bis naiv-befürwortende Würdigung der vermeintlichen Nahrungslosigkeit findet sich in dem österreichischen Film [[Am Anfang war das Licht]] (2010) des ORF-Filmemachers [[Peter Arthur Straubinger]].
 
Im Juni 2006 brachte der Sender "Discovery Channel" eine Dokumentation zum Fall und fachte hierdurch das Interesse weiter an. Auf Jani machte insbesondere auch der indische Arzt [[Sudhir V. Shah|Sudhir Vadilal Shah]] mit zwei Untersuchungen in den Jahren 2003 und 2010 aufmerksam. Die Ergebnisse der Untersuchungen interpretiert Shah als eine Bestätigung seiner Hypothese, dass Janis Ernährungsweise "wissenschaftlich nicht erklärbar" und eine Bestätigung seiner privaten Außenseiter-Hypothese sei, dass der Mensch prinzipiell zur [http://de.wikipedia.org/wiki/Autotrophie Autotrophie] (eigentlich Photoautotrophie) befähigt sei und wie eine Pflanze über Sonnenlicht Energie gewinnen könne. Eine hypothetische Photoautotrophie des Menschen würde aber nicht erklären, woher überlebenswichtige Vitamine, Mineralstoffe, Kohlenstoff oder essentielle Fette herkommen sollen. Zu beiden Untersuchungen liegen keine wissenschaftlichen Veröffentlichungen vor, sondern nur lückenhafte Angaben auf privaten Webseiten. Angaben in zahlreichen Zeitungsartikeln weltweit basieren lediglich auf Mitteilungen in Pressekonferenzen und Presseveröffentlichungen sowie Erklärungen der beteiligten Untersucher. Eine schwerpunktmäßig unkritische bis naiv-befürwortende Würdigung der vermeintlichen Nahrungslosigkeit findet sich in dem österreichischen Film [[Am Anfang war das Licht]] (2010) des ORF-Filmemachers [[Peter Arthur Straubinger]].
18.048

Bearbeitungen

Navigationsmenü