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Oktar schreibt Kolumnen in der Milli Gazette, dem Blatt von Milli Görüş. Milli Görüş ist die zweitgrößte islamische Organisation in Deutschland und gilt als der größte nicht vom türkischen Staat direkt beeinflusste türkisch-islamische Verband in Europa. Von Oktar publiziertes Material wird auch gerne von christlichen Kreationisten zitiert.
 
Oktar schreibt Kolumnen in der Milli Gazette, dem Blatt von Milli Görüş. Milli Görüş ist die zweitgrößte islamische Organisation in Deutschland und gilt als der größte nicht vom türkischen Staat direkt beeinflusste türkisch-islamische Verband in Europa. Von Oktar publiziertes Material wird auch gerne von christlichen Kreationisten zitiert.
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Oktar ist Autor eines mehrbändigen Werkes mit dem Titel ''Atlas der Schöpfung''. Auf zahlreichen Bildern sind darin jeweils ein heute existierendes Tier oder eine Pflanze einem ähnlich aussehenen Fossil gegenübergestellt. Daraus folgert Oktar, dass es keine Evolution gegeben haben könne. Als weiteres "Argument" führt er an, dass man z.B. niemals 2- bis 5-köpfige menschliche Fossilien gefunden hat. Der erste Band der Reihe wurde kostenlos an zahlreiche Schulen in Deutschland abgegeben. Auf die Frage, wie er solche Aktionen finanziert (das Buch ist ein über 6&nbsp;kg schwerer, üppig ausgestatter Wälzer), gab Oktar in einem Interview an, dass der Verlag mit Oktars anderen Büchern so große Gewinne mache, dass er die Abgabe von Gratis-Exemplaren daraus als Öffentlichkeitsarbeit bezahlen könne.<ref>http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,578838,00.html</ref> Ähnliche Aktionen gab es auch in anderen Ländern. Als der Schöpfungsatlas 2007 an zahlreichen französischen Schulen auftauchte, ordnete der Erziehungsminister die Entfernung aus den Schulbibliotheken an.<ref>http://www.sueddeutsche.de/wissen/980/459620/text/</ref>
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Oktar/Yahya ist Autor eines mehrbändigen Werkes mit dem Titel ''Atlas der Schöpfung''. Auf zahlreichen Bildern sind darin jeweils ein in der Gegenwart existierendes Tier oder eine Pflanze einem ähnlich aussehenen Fossil gegenübergestellt. Daraus folgert Oktar, dass es keine Evolution gegeben haben könne. Als weiteres "Argument" führt er an, dass man niemals z.B. 2- bis 5-köpfige menschliche Fossilien gefunden hat. Der erste Band der Reihe wurde kostenlos an zahlreiche Schulen in Deutschland verteilt. Auf die Frage, wie er solche Aktionen finanziert (das Buch ist ein über 6&nbsp;kg schwerer, üppig ausgestatter Wälzer), gab Oktar in einem Interview an, dass der Verlag mit seinen anderen Büchern so große Gewinne mache, dass er die Abgabe von Gratis-Exemplaren daraus als Öffentlichkeitsarbeit bezahlen könne.<ref>http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,578838,00.html</ref> Ähnliche Aktionen gab es auch in anderen Ländern. Als der Schöpfungsatlas 2007 an vielen französischen Schulen auftauchte, ordnete der Erziehungsminister die Entfernung aus den Schulbibliotheken an.<ref>http://www.sueddeutsche.de/wissen/980/459620/text/</ref>
    
2008 wurde auf Verlangen von Oktar in der gesamten Türkei der Zugriff auf die Webseite von Richard Dawkins [http://www.richarddawkins.net] gesperrt <ref>http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/showtopic.php?threadid=4336&s=ae1d336f7b02033df3572065d4cc5088</ref>. Bereits vorher hatte Oktar vergeblich versucht, die türkische Übersetzung von Dawkins Buch ''The God Delusion'' zu verbieten.
 
2008 wurde auf Verlangen von Oktar in der gesamten Türkei der Zugriff auf die Webseite von Richard Dawkins [http://www.richarddawkins.net] gesperrt <ref>http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/showtopic.php?threadid=4336&s=ae1d336f7b02033df3572065d4cc5088</ref>. Bereits vorher hatte Oktar vergeblich versucht, die türkische Übersetzung von Dawkins Buch ''The God Delusion'' zu verbieten.
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