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Gero Winkelmann studierte von 1977 bis 1984 Medizin in Italien (Ancona, Verona) und absolvierte das medizinische Staatsexamen in Verona. Der Studienabschluss wurde 1984 von der Bezirksärztekammer Nordbaden anerkannt. Sein italienischer Doktortitel “Dottore in Medicina e Chirurgia” wurde 1984 in den deutschen akademischen Grad “Dr.(I)” vom Kultusministerium Nordrhein-Westfalen umgewandelt. In Deutschland war Winkelmann am Kreiskrankenhaus Forbach/Baden und an einem Krankenhaus für Naturheilweisen in München tätig. 1991 eröffnete er seine Privatpraxis in Unterhaching bei München.
 
Gero Winkelmann studierte von 1977 bis 1984 Medizin in Italien (Ancona, Verona) und absolvierte das medizinische Staatsexamen in Verona. Der Studienabschluss wurde 1984 von der Bezirksärztekammer Nordbaden anerkannt. Sein italienischer Doktortitel “Dottore in Medicina e Chirurgia” wurde 1984 in den deutschen akademischen Grad “Dr.(I)” vom Kultusministerium Nordrhein-Westfalen umgewandelt. In Deutschland war Winkelmann am Kreiskrankenhaus Forbach/Baden und an einem Krankenhaus für Naturheilweisen in München tätig. 1991 eröffnete er seine Privatpraxis in Unterhaching bei München.
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==Literatur==
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*Yannick Borkens: Bund katholischer Ärzte: Homeopathic Conversion Therapists in 21st Century, Front Sociol. 2021; 6: 667772  doi: 10.3389/fsoc.2021.667772 [https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fsoc.2021.667772/full Volltext]
 
==Gero Winkelmann als "Schwulenheiler"==
 
==Gero Winkelmann als "Schwulenheiler"==
 
Winkelmann ist der wissenschaftlich unhaltbaren Ansicht, dass die Homosexualität als eine Krankheit aufzufassen sei und therapiert werden müsse. Ursache der Homosexualität seien einerseits Hormone, andererseits jedoch Leberschäden oder etwa epigenetisch übertragene Syphilisinfektionen der Vorfahren. Auch versuchte Winkelmann glaubhaft zu machen, dass Homosexualität das Resultat von kindlichem Missbrauch sei. Auf seiner Webseite ist von „Therapieansätze[n] gegen homosexuelle Neigungen“ die Rede. Winkelmann behandelte bislang nur homosexuelle Männer, keine Lesben. Winkelmanns Konversionstherapie besteht in der Anwendung der Homöopathie. ''„Behandlung mit klassischer Homöopathie auch und gerade in Sonderfällen, z.B. bei unguten sexuellen Neigungen und Charakterstörungen.“'' heißt es bei Winkelmann. So wendet er etwa [[Potenzieren|hochpotenzierten]] Schwefel zu einer beabsichtigten [[Entgiftung]] des Bindegewebes an, daneben Gebete, Psychotherapie und so genannte [[Nosode]]n. Bereits 1992 strich die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Homosexualität aus ihrem Krankheitskatalog.
 
Winkelmann ist der wissenschaftlich unhaltbaren Ansicht, dass die Homosexualität als eine Krankheit aufzufassen sei und therapiert werden müsse. Ursache der Homosexualität seien einerseits Hormone, andererseits jedoch Leberschäden oder etwa epigenetisch übertragene Syphilisinfektionen der Vorfahren. Auch versuchte Winkelmann glaubhaft zu machen, dass Homosexualität das Resultat von kindlichem Missbrauch sei. Auf seiner Webseite ist von „Therapieansätze[n] gegen homosexuelle Neigungen“ die Rede. Winkelmann behandelte bislang nur homosexuelle Männer, keine Lesben. Winkelmanns Konversionstherapie besteht in der Anwendung der Homöopathie. ''„Behandlung mit klassischer Homöopathie auch und gerade in Sonderfällen, z.B. bei unguten sexuellen Neigungen und Charakterstörungen.“'' heißt es bei Winkelmann. So wendet er etwa [[Potenzieren|hochpotenzierten]] Schwefel zu einer beabsichtigten [[Entgiftung]] des Bindegewebes an, daneben Gebete, Psychotherapie und so genannte [[Nosode]]n. Bereits 1992 strich die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Homosexualität aus ihrem Krankheitskatalog.
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