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Die Protokolle erschienen zu erst in zwei ähnlichen Versionen in Russland. Zunächst in Teilen im Jahre 1903 in der Zeitschrift Znamia (Знамя), und später in einer vollständigen Fassung 1905 und 1906 als Buch-Veröffentlichung ''Das Große im Kleinen, oder die Ankunft des Antichrist und die herannahende Herrschaft des Teufels auf der Erde'' eines [[Mystik|mystischen]] Wander-Mönchs mit dem Namen Serghei Nilus. Im Jahre 1920 wurde eine deutsche, und später eine englische Übersetzung bekannt.
 
Die Protokolle erschienen zu erst in zwei ähnlichen Versionen in Russland. Zunächst in Teilen im Jahre 1903 in der Zeitschrift Znamia (Знамя), und später in einer vollständigen Fassung 1905 und 1906 als Buch-Veröffentlichung ''Das Große im Kleinen, oder die Ankunft des Antichrist und die herannahende Herrschaft des Teufels auf der Erde'' eines [[Mystik|mystischen]] Wander-Mönchs mit dem Namen Serghei Nilus. Im Jahre 1920 wurde eine deutsche, und später eine englische Übersetzung bekannt.
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Die unbekannt gebliebenen Autoren der Protokolle fassten für ihr Pamphlet bereits vorliegende Texte verschiedener Autoren zusammen. Dazu gehören die satirischen Schrift ''Gespräche in der Unterwelt zwischen Machiavelli und Montesquieu'' von Maurice Joly (Brüssel 1864) und weitere fiktionale Texte. Der Text von Joly bezog sich dabei auf einen bonapartistisches Komplott.
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Über die Autoren oder den Autor liegen keine endgültigen Erkenntnisse vor. In jüngerer Zeit wird von einer gruppe von Autoren ausgegangen. Es gibt jedoch auch Stimmen die die Urheberschaft bei einem antisemitischen Russen in Paris sehen, dem Fälscher Mathieu Golovinski. Wie dem auch sei: die unbekannt gebliebenen Autoren der Protokolle fassten für ihr Pamphlet bereits vorliegende Texte verschiedener Autoren zusammen. Dazu gehören die satirischen Schrift ''Gespräche in der Unterwelt zwischen Machiavelli und Montesquieu'' von Maurice Joly (Brüssel 1864) und weitere fiktionale Texte. Der Text von Joly bezog sich dabei auf einen bonapartistisches Komplott.
    
Dass die Autoren dem russsichen Geheimdienst des Zaren zuzuordnen sind, wurde erst in den neunziger Jahren des 20. Jahrhundert durch den russischen Historiker Mikhail Lépekhine entdeckt. Diesem gelang es ab 1992 Einblick in sowjetische Archive zu erlangen. Aber bereits im Jahre 1939 hatte der französiche Geheimdienstmitarbeiter (IIeme buro) Henri Rollin eine Arbeit mit dem Titel ''L"apocalypse de notre temps'' (Nachdruck in Editions ALLIA 2005) in der er die Herkunft und Verwendung des Textes aufzeigte. Zunächst wurden die Protokolle auf Seiten des Zaren, und später von den Nazionalsozialisten für die eigene Propaganda verwendet. Heute besteht unter Historikern kein Zweifel über die Herkunft des Pamphlets mehr.
 
Dass die Autoren dem russsichen Geheimdienst des Zaren zuzuordnen sind, wurde erst in den neunziger Jahren des 20. Jahrhundert durch den russischen Historiker Mikhail Lépekhine entdeckt. Diesem gelang es ab 1992 Einblick in sowjetische Archive zu erlangen. Aber bereits im Jahre 1939 hatte der französiche Geheimdienstmitarbeiter (IIeme buro) Henri Rollin eine Arbeit mit dem Titel ''L"apocalypse de notre temps'' (Nachdruck in Editions ALLIA 2005) in der er die Herkunft und Verwendung des Textes aufzeigte. Zunächst wurden die Protokolle auf Seiten des Zaren, und später von den Nazionalsozialisten für die eigene Propaganda verwendet. Heute besteht unter Historikern kein Zweifel über die Herkunft des Pamphlets mehr.
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