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Am 24. November 2017 erklärte Fiechtner seinen Austritt aus der AfD-Landtagsfraktion und der Partei. Er begründete seinen Austritt mit der verstärkten Annäherung des fraktionslosen, aber nicht von der Partei ausgeschlossenen [[Geschichte des Antisemitismus seit 1945|antisemitischen]] Abgeordneten Wolfgang Gedeon. Nach dem Wechsel des Fraktionsvorsitzes von Jörg Meuthen zu Bernd Gögel erweiterte die Fraktion die stets im Hintergrund fortgesetzte Zusammenarbeit mit Gedeon, indem sie ihn als Gast zu Arbeitskreissitzungen zuließ. Fiechtner erklärte, Gedeon sei „definitiv ein Antisemit“, und ordnete die Gespräche über eine potentielle Rückkehr von diesem als „Ausweis völliger Verwahrlosung der AfD-Fraktion“ ein.<ref>{{Internetquelle |autor=Rüdiger Soldt |url=https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/afd-abgeordneter-verlaesst-fraktion-in-baden-wuerttemberg-15308783.html |titel=Streit über Antisemitismus: Weiterer Abgeordneter verlässt die AfD in Baden-Württemberg |werk=Frankfurter Allgemeiner Zeitung |datum=2017-11-24 |zugriff=2017-11-24}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.swr.de/swraktuell/bw/heinrich-fiechtner-tritt-aus-afd-aus/-/id=1622/did=20690124/nid=1622/ymclxp/index.html |titel=Nach Querelen mit BW-Fraktion – Fiechtner tritt aus AfD aus |werk= |hrsg=[[SWR Aktuell]] |datum=2017-11-24 |zugriff=2017-11-24}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor= Rüdiger Soldt |url=https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/warum-heinrich-fiechtner-die-afd-verlaesst-15308546.html |titel=Austritt aus der AfD: Der Moment, wenn Parteifreunde einen Antisemiten verteidigen |werk=Frankfurter Allgemeine Zeitung |datum=2017-11-24 |zugriff=2017-11-25}}</ref>
 
Am 24. November 2017 erklärte Fiechtner seinen Austritt aus der AfD-Landtagsfraktion und der Partei. Er begründete seinen Austritt mit der verstärkten Annäherung des fraktionslosen, aber nicht von der Partei ausgeschlossenen [[Geschichte des Antisemitismus seit 1945|antisemitischen]] Abgeordneten Wolfgang Gedeon. Nach dem Wechsel des Fraktionsvorsitzes von Jörg Meuthen zu Bernd Gögel erweiterte die Fraktion die stets im Hintergrund fortgesetzte Zusammenarbeit mit Gedeon, indem sie ihn als Gast zu Arbeitskreissitzungen zuließ. Fiechtner erklärte, Gedeon sei „definitiv ein Antisemit“, und ordnete die Gespräche über eine potentielle Rückkehr von diesem als „Ausweis völliger Verwahrlosung der AfD-Fraktion“ ein.<ref>{{Internetquelle |autor=Rüdiger Soldt |url=https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/afd-abgeordneter-verlaesst-fraktion-in-baden-wuerttemberg-15308783.html |titel=Streit über Antisemitismus: Weiterer Abgeordneter verlässt die AfD in Baden-Württemberg |werk=Frankfurter Allgemeiner Zeitung |datum=2017-11-24 |zugriff=2017-11-24}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.swr.de/swraktuell/bw/heinrich-fiechtner-tritt-aus-afd-aus/-/id=1622/did=20690124/nid=1622/ymclxp/index.html |titel=Nach Querelen mit BW-Fraktion – Fiechtner tritt aus AfD aus |werk= |hrsg=[[SWR Aktuell]] |datum=2017-11-24 |zugriff=2017-11-24}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor= Rüdiger Soldt |url=https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/warum-heinrich-fiechtner-die-afd-verlaesst-15308546.html |titel=Austritt aus der AfD: Der Moment, wenn Parteifreunde einen Antisemiten verteidigen |werk=Frankfurter Allgemeine Zeitung |datum=2017-11-24 |zugriff=2017-11-25}}</ref>
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Im Februar 2018 wurde bekannt, dass die AfD versucht hatte, ihn durch einen angebotenen Berater-Vertrag und private Spenden dazu zu bewegen, sein Mandat im Gemeinderat von Stuttgart niederzulegen.<ref name=":0">{{Internetquelle |autor=Roland Muschel |url=http://www.swp.de/suedwesten/landespolitik/geld-gegen-mandat-24870470.html|titel=AfD-Politiker wollten Mandat erkaufen|werk=swp.de |hrsg=Südwest Presse Online |datum=2018-02-26 |zugriff=2018-02-26 |sprache=de}}</ref> Insgesamt wurden ihm 30.000 Euro geboten, weil laut Fiechtner die AfD annahm, er behalte nach seinem Parteiaustritt sein Gemeinderatsmandat nur des Geldes wegen. Laut Fraktionsprotokoll sollte Fiechtner je 10 000 Euro von den drei anderen AfD-Stadträten „privat“ erhalten. Die Stadt Stuttgart erklärte, sich die Vorgänge „sehr genau“ anschauen zu wollen und wenn Anhaltspunkte für Straftaten zu erkennen seien, rechtliche Schritte zu prüfen.<ref name=":1">{{Internetquelle |autor= |url=https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.afd-im-stuttgarter-gemeinderat-heinrich-fiechtner-soll-geld-fuer-mandatsverzicht-geboten-worden-sein.95de1632-59a9-40e5-80f7-04a2f4223391.html |titel=AfD im Stuttgarter Gemeinderat: Heinrich Fiechtner soll Geld für Mandatsverzicht geboten worden sein |werk=Stuttgarter Zeitung |datum=2018-02-26 |abruf=2019-09-26}}</ref>
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Im Februar 2018 wurde bekannt, dass die AfD versucht hatte, ihn durch einen angebotenen Berater-Vertrag und private Spenden dazu zu bewegen, sein Mandat im Gemeinderat von Stuttgart niederzulegen.<ref name=":0">{{Internetquelle |autor=Roland Muschel |url=http://www.swp.de/suedwesten/landespolitik/geld-gegen-mandat-24870470.html|titel=AfD-Politiker wollten Mandat erkaufen|werk=swp.de |hrsg=Südwest Presse Online |datum=2018-02-26 |zugriff=2018-02-26 |sprache=de}}</ref> Insgesamt wurden ihm 30.000 Euro geboten, weil laut Fiechtner die AfD annahm, er behalte nach seinem Parteiaustritt sein Gemeinderatsmandat nur des Geldes wegen. Laut Fraktionsprotokoll sollte Fiechtner je 10 000 Euro von den drei anderen AfD-Stadträten „privat“ erhalten. Die Stadt Stuttgart erklärte, sich die Vorgänge „sehr genau“ anschauen zu wollen und wenn Anhaltspunkte für Straftaten zu erkennen seien, rechtliche Schritte zu prüfen.<ref name=":1">https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.afd-im-stuttgarter-gemeinderat-heinrich-fiechtner-soll-geld-fuer-mandatsverzicht-geboten-worden-sein.95de1632-59a9-40e5-80f7-04a2f4223391.html |titel=AfD im Stuttgarter Gemeinderat: Heinrich Fiechtner soll Geld für Mandatsverzicht geboten worden sein Stuttgarter Zeitung </ref>
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Fiechtner erklärte, daraufhin, ihm sei klar geworden, dass er den Gemeinderat nicht mehr verlassen könne, „weil ich dieser rechtlosen Haltung ansonsten Vorschub leisten würde.“<ref>{{Internetquelle |autor=VICE Staff |url=https://www.vice.com/de/article/9kz88e/swr-recherche-afd-politiker-bieten-stadtratsmitglied-30000-euro-damit-er-verschwindet |titel=SWR-Recherche: AfD-Politiker bieten Stadtratsmitglied 30.000 Euro, damit er verschwindet |werk=vice.com |datum=2018-02-27 |abruf=2019-09-26}}</ref> Bei der [[Kommunalwahlen in Baden-Württemberg 2019|Kommunalwahl 2019]] verlor Fiechtner seinen Sitz im Gemeinderat. Er hatte für das ''Bündnis Zukunft Stuttgart 23'' (BZS 23) kandidiert, das auf 0,3 Prozent der Stimmen kam.<ref>Stadt Stuttgart: [https://www.stuttgart.de/img/mdb/item/673539/144734.pdf ''Vorläufiges amtliches Wahlergebnis der Gemeinderatswahl in Stuttgart am 26. Mai 2019.''] S. 3 f, 49 (pdf, 1,8 MB).</ref>
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Fiechtner erklärte, daraufhin, ihm sei klar geworden, dass er den Gemeinderat nicht mehr verlassen könne, „weil ich dieser rechtlosen Haltung ansonsten Vorschub leisten würde.“<ref>VICE Staff https://www.vice.com/de/article/9kz88e/swr-recherche-afd-politiker-bieten-stadtratsmitglied-30000-euro-damit-er-verschwindet SWR-Recherche: AfD-Politiker bieten Stadtratsmitglied 30.000 Euro, damit er verschwindet vice.com </ref> Bei der Kommunalwahl 2019 verlor Fiechtner seinen Sitz im Gemeinderat. Er hatte für das ''Bündnis Zukunft Stuttgart 23'' (BZS 23) kandidiert, das auf 0,3 Prozent der Stimmen kam.<ref>Stadt Stuttgart: [https://www.stuttgart.de/img/mdb/item/673539/144734.pdf ''Vorläufiges amtliches Wahlergebnis der Gemeinderatswahl in Stuttgart am 26. Mai 2019.''] S. 3 f, 49 (pdf, 1,8 MB).</ref>
    
===Persönliches===
 
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