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Wenn eines der vier Wesensglieder stark überwiege, gerate das gesamte System aus dem Gleichgewicht. Bei entzündlichen Krankheiten sei „das leiborientierte, seelische Erleben verstärkt, weil der Astral-Leib zu tief in den belebten Organismus“ eingreife. So entstehe, um nur ein Beispiel zu nennen, Krebs, wenn „Ich und astralischer Leib zu stark im Nerven-Sinnes-System wirkten und diese in das Stoffwechsel-Gliedmaßen-System hineintrieben“.
 
Wenn eines der vier Wesensglieder stark überwiege, gerate das gesamte System aus dem Gleichgewicht. Bei entzündlichen Krankheiten sei „das leiborientierte, seelische Erleben verstärkt, weil der Astral-Leib zu tief in den belebten Organismus“ eingreife. So entstehe, um nur ein Beispiel zu nennen, Krebs, wenn „Ich und astralischer Leib zu stark im Nerven-Sinnes-System wirkten und diese in das Stoffwechsel-Gliedmaßen-System hineintrieben“.
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==Krankheit als Karma==
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In der anthroposophischen Medizin wird zusätzlich zu erziehungsbedingten Ursachen der Störung von Wesensgliedern auch Einflüssen aus dem Vorleben des Menschen eine Rolle zugesprochen: dem Karma. Hierbei sind nicht die bekannten genetischen oder epigenetischen Ursachen von Krankheit gemeint, diese waren zu Steiners Zeiten zwar in Umrissen als Erbkrankheiten bekannt, sondern Verfehlungen im anthroposophischen Sinne aus dem Vorleben würden sich im heutigen Leben manifestieren. Nach Steiner liessen sich ''seelische und geistige Fehler'' des Vorlebens in bestimmten aktuellen Symptomen nachweisen. Unterstellter Egoismus im Vorleben hätte eine ''schwache Organisation'' als karmische Konsequenz. ''Lügenhaftigkeit'' in einem früheren Leben zeige sich darin, dass die inneren Organe unrichtig gebaut seien. Im Falle einer damaligen ''ausgeprägten Lieblosigkeit'' sei der Betreffende dafür sensibilisiert, sich durch das Pockenvirus im heutigen Leben anzustecken, und ein Mensch, dessen früheres Leben zu stark von ''Affekten und Emotionen'' geprägt war, habe jetzt die Anlage zur Diphtherie. Der Patient wird also hiermit indirekt verantwortlich für seine eigene Erkrankung gemacht.
    
Derartige als ''gestört'' bezeichnete Wechselwirkungen sind aus anthroposophischer Sicht mit proprietäten esoterisch anmutenden diagnostischen Methoden erkennbar.
 
Derartige als ''gestört'' bezeichnete Wechselwirkungen sind aus anthroposophischer Sicht mit proprietäten esoterisch anmutenden diagnostischen Methoden erkennbar.
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