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Der Berliner Tagesspiegel schreibt am 29. Oktober 2020 anlässlich eines Bombenanschlags in Berlin zum Thema:
 
Der Berliner Tagesspiegel schreibt am 29. Oktober 2020 anlässlich eines Bombenanschlags in Berlin zum Thema:
 
:''Die Gegner der Corona-Regeln radikalisierten sich Hand in Hand mit rechten Verschwörungsideologen immer stärker. Und, so warnen Sicherheitskreise, sie schrecken offenbar auch vor schweren Gewaltakten und Anschlägen nicht mehr zurück.''<ref>https://www.tagesspiegel.de/berlin/sind-gegner-der-corona-massnahmen-die-taeter-selbstgebauter-sprengsatz-explodierte-in-berlin-mitte-lka-ermittelt/26571698.html</ref>
 
:''Die Gegner der Corona-Regeln radikalisierten sich Hand in Hand mit rechten Verschwörungsideologen immer stärker. Und, so warnen Sicherheitskreise, sie schrecken offenbar auch vor schweren Gewaltakten und Anschlägen nicht mehr zurück.''<ref>https://www.tagesspiegel.de/berlin/sind-gegner-der-corona-massnahmen-die-taeter-selbstgebauter-sprengsatz-explodierte-in-berlin-mitte-lka-ermittelt/26571698.html</ref>
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Gegner der Corona-Schutzmassnahmen zeigen auf Demonstrationen Bilder von Virologen, Politikern und Journalisten hinter Gittern. Es stellte sich heraus, dass zumindest teilweise die entsprechenden Bildern von Mitgliedern der Partei AfD stammten. Sehr ähnliche Bilder waren bereits zuvor beim anonymen Portal [[Propagandaschau]] verbreitet worden, und zeigten Journalisten in Sträflingskleidung.
   
==Gewalt und Drohungen bei Demonstrationen==
 
==Gewalt und Drohungen bei Demonstrationen==
 
Bei den Hygiene- und Querdenken-Demonstrationen kam es in zunehmender Weise zu Widerstandshandlungen gegen Polizeibeamte. Polizisten wurden von Demonstranten angespuckt und mit Absicht angehustet. Ein Polizist wurde bei einer Querdenken-Demonstration in die Hand gebissen, mehrere weitere Polizisten wurden verletzt und eingekesselt. Am 29. August 2020 kam es in Berlin im Bereich vor der russischen Botschaft zu Stein- und Flaschenwürfen auf Polizisten. 200 Personen wurden dort festgenommen, darunter [[Reichsbürger]] und Rechtsextremisten.
 
Bei den Hygiene- und Querdenken-Demonstrationen kam es in zunehmender Weise zu Widerstandshandlungen gegen Polizeibeamte. Polizisten wurden von Demonstranten angespuckt und mit Absicht angehustet. Ein Polizist wurde bei einer Querdenken-Demonstration in die Hand gebissen, mehrere weitere Polizisten wurden verletzt und eingekesselt. Am 29. August 2020 kam es in Berlin im Bereich vor der russischen Botschaft zu Stein- und Flaschenwürfen auf Polizisten. 200 Personen wurden dort festgenommen, darunter [[Reichsbürger]] und Rechtsextremisten.
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Wiederholt wurden berichtende Journalisten bei ihrer Arbeit behindert, beleidigt und bedroht. Auch Gegendemonstranten wurden bedroht.
 
Wiederholt wurden berichtende Journalisten bei ihrer Arbeit behindert, beleidigt und bedroht. Auch Gegendemonstranten wurden bedroht.
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Gegner der Corona-Schutzmassnahmen zeigen auf Demonstrationen Bilder von Virologen, Politikern und Journalisten hinter Gittern. Es stellte sich heraus, dass zumindest teilweise die entsprechenden Bildern von Mitgliedern der Partei AfD stammten. Sehr ähnliche Bilder waren bereits zuvor beim anonymen Portal [[Propagandaschau]] verbreitet worden, und zeigten Journalisten in Sträflingskleidung.
 
==Morddrohungen gegen Journalisten==
 
==Morddrohungen gegen Journalisten==
 
In sozialen Medien des Internet kam es wiederholt zu Morddrohungen gegen Journalisten von Gegnern der Corona-Schutzmaßnahmen. So wurde eine an einem Strick hängende Schaufensterpuppe vorgezeigt, die einen Journalisten darstellen soll. (siehe auch Bild rechts)
 
In sozialen Medien des Internet kam es wiederholt zu Morddrohungen gegen Journalisten von Gegnern der Corona-Schutzmaßnahmen. So wurde eine an einem Strick hängende Schaufensterpuppe vorgezeigt, die einen Journalisten darstellen soll. (siehe auch Bild rechts)
   
==Brandanschlag auf Robert Koch Institut in Berlin==
 
==Brandanschlag auf Robert Koch Institut in Berlin==
 
Am 25. Oktober 2020 wurde zwischen zwei und drei Uhr morgens ein Brandanschlag auf ein Institutsgebäude im Berliner Stadtbezirk Tempelhof-Schöneberg verübt. Ein Wachschützer konnte den Brand löschen. Durch die Brandsätze wurde die Fassade beschädigt und ein Fenster ging zu Bruch. Das RKI und sein Leiter Lothar Wiehler gehören zu den Feindbildern von Verschwörungstheoretikern und Leugnern der Corona-Pandemie. Im Falle des Brandanschlags ermittelt das Berliner Kommissariat für rechtsextreme Kriminalität.
 
Am 25. Oktober 2020 wurde zwischen zwei und drei Uhr morgens ein Brandanschlag auf ein Institutsgebäude im Berliner Stadtbezirk Tempelhof-Schöneberg verübt. Ein Wachschützer konnte den Brand löschen. Durch die Brandsätze wurde die Fassade beschädigt und ein Fenster ging zu Bruch. Das RKI und sein Leiter Lothar Wiehler gehören zu den Feindbildern von Verschwörungstheoretikern und Leugnern der Corona-Pandemie. Im Falle des Brandanschlags ermittelt das Berliner Kommissariat für rechtsextreme Kriminalität.
   
==Bombenanschlag in der Berliner Invalidenstrasse==
 
==Bombenanschlag in der Berliner Invalidenstrasse==
 
Am 25. Oktober 2020 (gleiches Datum wie RKI-Brandanschlag) kam es gegen 9 Uhr zu einem Bombenanschlag in der Berliner Invalidenstrasse, Ecke Chausseestraße.<ref>https://www.bz-berlin.de/berlin/mitte/gegenstand-in-invalidenstrasse-explodiert-hinweise-gesucht</ref> Der oder die Täter hinterliessen dabei ein Bekennerschreiben. In diesem Schreiben forderten die Täter die sofortige Einstellung aller Corona-Beschränkungen, den Rücktritt der Bundesregierung und Neuwahlen. Weitere Aktionen würden sonst folgen, hieß es darin weiter.<ref>https://www.spiegel.de/panorama/justiz/berlin-gegner-der-corona-massnahmen-zuenden-sprengsatz-a-00000000-0002-0001-0000-000173743539</ref><ref>https://www.bz-berlin.de/berlin/brandanschlaege-in-mitte-und-auf-rki-polizei-prueft-zusammenhang-und-politisches-motiv</ref>
 
Am 25. Oktober 2020 (gleiches Datum wie RKI-Brandanschlag) kam es gegen 9 Uhr zu einem Bombenanschlag in der Berliner Invalidenstrasse, Ecke Chausseestraße.<ref>https://www.bz-berlin.de/berlin/mitte/gegenstand-in-invalidenstrasse-explodiert-hinweise-gesucht</ref> Der oder die Täter hinterliessen dabei ein Bekennerschreiben. In diesem Schreiben forderten die Täter die sofortige Einstellung aller Corona-Beschränkungen, den Rücktritt der Bundesregierung und Neuwahlen. Weitere Aktionen würden sonst folgen, hieß es darin weiter.<ref>https://www.spiegel.de/panorama/justiz/berlin-gegner-der-corona-massnahmen-zuenden-sprengsatz-a-00000000-0002-0001-0000-000173743539</ref><ref>https://www.bz-berlin.de/berlin/brandanschlaege-in-mitte-und-auf-rki-polizei-prueft-zusammenhang-und-politisches-motiv</ref>
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