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Die ''Gnostisch-Katholische Kirche (Ecclesia Gnostica Catholica, EGC, E.G.C.)'' ist eine Schwesterorganisation des OTO und seit 1908 fester Bestandteil des damaligen OTO unter Reuß. Die ''Gnostisch-Katholische Kirche'' erkennt das Liber AL vel Legis 1920 formell an und ist für das Ritual der ''Gnostischen Messe'' und verwandte ecclesische Rituale zuständig, das die Lehren aller Initiationsrituale des OTO vereint.
 
Die ''Gnostisch-Katholische Kirche (Ecclesia Gnostica Catholica, EGC, E.G.C.)'' ist eine Schwesterorganisation des OTO und seit 1908 fester Bestandteil des damaligen OTO unter Reuß. Die ''Gnostisch-Katholische Kirche'' erkennt das Liber AL vel Legis 1920 formell an und ist für das Ritual der ''Gnostischen Messe'' und verwandte ecclesische Rituale zuständig, das die Lehren aller Initiationsrituale des OTO vereint.
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Sie wurde 1890 von Jules Doinel, einem Archivar und Freimaurer aus Loiret, gegründet. Jules Doinel nannte sich Valentin II und erhielt von einem Bischof der katholischen Kirche der Union von Utrecht eine apostolische Filiation. Daraufhin weihte er unter anderem Papus als Bischof der EGC. Nachfolger von Valentin II war Leonce Fabre des Essarts, der 1902 sein Amt weiter führte. Vier Jahre später spaltete sich die EGC, woraufhin Fabre des Essarts Patriarch der Gnostisch-Katholischen Kirche in Frankreich und Jean Bricaud der Patriarch der EGC wurde. Theodor Reuß traf sich 1908 mit Papus und ermächtigte ihn, den OTO und den [[Memphis-Misraïm-Ritus]] in Frankreich einzuführen. Dafür wurde Reuß die Bischofswürde der EGC von Papus verliehen.<ref>Christian Bouchert: Aleister Crowley, Urania, Neuhausen CH 2000, ISBN 3-908654-09-2</ref> 1918 wurde Reuß Souveräner Patriarch und Primat der Gnostisch-Katholischen Kirche.<br />
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Sie wurde 1890 von Jules Doinel, einem Archivar und Freimaurer aus Loiret, gegründet. Jules Doinel nannte sich Valentin II und erhielt von einem Bischof der katholischen Kirche der Union von Utrecht eine apostolische Filiation. Daraufhin weihte er unter anderem Papus als Bischof der EGC. Nachfolger von Valentin II war Leonce Fabre des Essarts, der 1902 sein Amt weiter führte. Vier Jahre später spaltete sich die EGC, woraufhin Fabre des Essarts Patriarch der Gnostisch-Katholischen Kirche in Frankreich und Jean Bricaud der Patriarch der EGC wurde. Theodor Reuß traf sich 1908 mit Papus und ermächtigte ihn, den OTO und den Memphis-Misraïm-Ritus in Frankreich einzuführen. Dafür wurde Reuß die Bischofswürde der EGC von Papus verliehen.<ref>Christian Bouchert: Aleister Crowley, Urania, Neuhausen CH 2000, ISBN 3-908654-09-2</ref> 1918 wurde Reuß Souveräner Patriarch und Primat der Gnostisch-Katholischen Kirche.<br />
    
==Michael D. Eschner==
 
==Michael D. Eschner==
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