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Die vegane Lebensweise hat einige deutliche Risiken. Besondere Bedeutung kommt dem '''Vitamin&nbsp;B12''' zu, das fast ausschließlich in tierischen Geweben vorkommt, so dass eine vegane Ernährungsweise über einen langen Zeitraum zu Vitamin&nbsp;B12-Mangel führen kann<ref>http://www.medizinfo.de/haematologie/anaemie/vitamin_b12_mangelanaemie.shtml</ref>.  
 
Die vegane Lebensweise hat einige deutliche Risiken. Besondere Bedeutung kommt dem '''Vitamin&nbsp;B12''' zu, das fast ausschließlich in tierischen Geweben vorkommt, so dass eine vegane Ernährungsweise über einen langen Zeitraum zu Vitamin&nbsp;B12-Mangel führen kann<ref>http://www.medizinfo.de/haematologie/anaemie/vitamin_b12_mangelanaemie.shtml</ref>.  
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Keine pflanzliche Nahrung enthält für den menschlichen Bedarf ausreichende Mengen von Vitamin B12, dies gilt insbesondere auch für fermentierte Sojaprodukte und Algen (z. B. [[Spirulina]], [[Chlorella]] und [[AFA-Algen]]).[19] Diverse Algen-Produkte (Nori, Chlorella) sowie Sauerkraut und ungewaschenes Obst und Gemüse enthalten keine nennenswerten Anteile an wirksamen Cobalamin-Verbindungen, sie enthalten vielfach überwiegend Vitamin-B12-Analoga. Gerade bei einer Unterversorgung mit wirksamen Cobalamin-Verbindungen ist die zusätzliche Zufuhr von B12-Analoga mit gesundheitlichen Risiken verbunden.<ref>http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed?term=Carmel%20R,%20Karnaze%20DS,%20Weiner%20JM.%20Neurologic</ref> Vitamin B12 ist hingegen in fast allen Nahrungsmitteln tierischer Herkunft (auch Eiern und Milchprodukten) enthalten und wird sehr gut als Depot in der Leber gespeichert.<ref>http://de.wikipedia.org/wiki/Vitamin_B12#Vorkommen</ref> Die American Dietic Association empfiehlt insbesondere Veganern daher den Verzehr von Vitamin B12 angereicherten Produkten oder die Einnahme geeigneter Nahrungsergänzungsmittel.<ref>[http://www.eatright.org/WorkArea/linkit.aspx?LinkIdentifier=id&ItemID=8417 Position of the American Dietetic Association: Vegetarian Diets (2009)]</ref>
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Keine pflanzliche Nahrung enthält für den menschlichen Bedarf ausreichende Mengen von Vitamin B12, dies gilt insbesondere auch für fermentierte Sojaprodukte und Algen (z. B. [[Spirulina]], [[Chlorella]] und [[AFA-Algen]]). Diverse Algen-Produkte (Nori, Chlorella) sowie Sauerkraut und ungewaschenes Obst und Gemüse enthalten keine nennenswerten Anteile an wirksamen Cobalamin-Verbindungen, sie enthalten vielfach überwiegend Vitamin-B12-Analoga. Gerade bei einer Unterversorgung mit wirksamen Cobalamin-Verbindungen ist die zusätzliche Zufuhr von B12-Analoga mit gesundheitlichen Risiken verbunden.<ref>http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed?term=Carmel%20R,%20Karnaze%20DS,%20Weiner%20JM.%20Neurologic</ref> Vitamin B12 ist hingegen in fast allen Nahrungsmitteln tierischer Herkunft (auch Eiern und Milchprodukten) enthalten und wird sehr gut als Depot in der Leber gespeichert.<ref>http://de.wikipedia.org/wiki/Vitamin_B12#Vorkommen</ref> Die American Dietic Association empfiehlt insbesondere Veganern daher den Verzehr von Vitamin B12 angereicherten Produkten oder die Einnahme geeigneter Nahrungsergänzungsmittel.<ref>[http://www.eatright.org/WorkArea/linkit.aspx?LinkIdentifier=id&ItemID=8417 Position of the American Dietetic Association: Vegetarian Diets (2009)]</ref>
    
Ein Mangel an Vitamin B12 kann für eine Störung der Blutbildung (perniziöse Anämie) und vor allem für Störungen von Nervenfunktionen und der Hirnentwicklung (Polyneuropathie und Funikuläre Myelose<ref>http://www.krankheiten.de/Krankheiten/funikulaere_myelose.php</ref>) ursächlich sein. Zudem ist Vitamin&nbsp;B12 am Abbau der Aminosäure Homocystein beteiligt. Hohe Homocystein-Werte gelten als möglicher Risikofaktor für Arteriosklerose und erhöhen damit eventuell die Gefahr etwa für Herzinfarkt und Schlaganfall.<ref>http://www.welt.de/wissenschaft/article701161/Experten_Vegane_Ernaehrung_birgt_hochgradige_Risiken.html</ref> Zudem ist es nicht einfach, ohne Milch und Milchprodukte, die die Hauptlieferanten für Kalzium (wichtig für den Knochenaufbau) sind, die empfohlenen Mengen an Kalzium aufzunehmen.
 
Ein Mangel an Vitamin B12 kann für eine Störung der Blutbildung (perniziöse Anämie) und vor allem für Störungen von Nervenfunktionen und der Hirnentwicklung (Polyneuropathie und Funikuläre Myelose<ref>http://www.krankheiten.de/Krankheiten/funikulaere_myelose.php</ref>) ursächlich sein. Zudem ist Vitamin&nbsp;B12 am Abbau der Aminosäure Homocystein beteiligt. Hohe Homocystein-Werte gelten als möglicher Risikofaktor für Arteriosklerose und erhöhen damit eventuell die Gefahr etwa für Herzinfarkt und Schlaganfall.<ref>http://www.welt.de/wissenschaft/article701161/Experten_Vegane_Ernaehrung_birgt_hochgradige_Risiken.html</ref> Zudem ist es nicht einfach, ohne Milch und Milchprodukte, die die Hauptlieferanten für Kalzium (wichtig für den Knochenaufbau) sind, die empfohlenen Mengen an Kalzium aufzunehmen.
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