Änderungen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
43 Bytes hinzugefügt ,  22:31, 24. Okt. 2018
Zeile 54: Zeile 54:  
:..''In 18 Ländern der Europäischen Region gilt eine örtliche Übertragung des Zika-Virus als wahrscheinlich (nach Reihenfolge zunehmende Wahrscheinlichkeit): Frankreich, Italien, Malta, Kroatien, Israel, Spanien, Monaco, San Marino, Türkei, Griechenland, Schweiz, Bulgarien, Rumänien, Slowenien, '''Georgien''' ''[Markierung: Psiram]'', Albanien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro. In geografisch eingegrenzten Gebieten, nämlich auf Madeira (Portugal) und nordöstlich des Schwarzen Meers, gilt die Wahrscheinlichkeit einer örtlichen Übertragung des Zika-Virus als hoch.<br>Diese Länder und Regionen sollten sich gut auf den Schutz ihrer Bevölkerung vor einer Ausbreitung der Zika-Viruskrankheit und möglicher neurologischer Komplikationen, hierunter Mikrozephalie und Guillain-Barré-Syndrom, vorbereiten..''<ref>http://www.euro.who.int/de/health-topics/emergencies/zika-virus/zika-virus/frequently-asked-questions-zika-virus-expected-to-spread-in-europe-in-late-spring-and-summer-overall-risk-is-low-to-moderate</ref>
 
:..''In 18 Ländern der Europäischen Region gilt eine örtliche Übertragung des Zika-Virus als wahrscheinlich (nach Reihenfolge zunehmende Wahrscheinlichkeit): Frankreich, Italien, Malta, Kroatien, Israel, Spanien, Monaco, San Marino, Türkei, Griechenland, Schweiz, Bulgarien, Rumänien, Slowenien, '''Georgien''' ''[Markierung: Psiram]'', Albanien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro. In geografisch eingegrenzten Gebieten, nämlich auf Madeira (Portugal) und nordöstlich des Schwarzen Meers, gilt die Wahrscheinlichkeit einer örtlichen Übertragung des Zika-Virus als hoch.<br>Diese Länder und Regionen sollten sich gut auf den Schutz ihrer Bevölkerung vor einer Ausbreitung der Zika-Viruskrankheit und möglicher neurologischer Komplikationen, hierunter Mikrozephalie und Guillain-Barré-Syndrom, vorbereiten..''<ref>http://www.euro.who.int/de/health-topics/emergencies/zika-virus/zika-virus/frequently-asked-questions-zika-virus-expected-to-spread-in-europe-in-late-spring-and-summer-overall-risk-is-low-to-moderate</ref>
   −
Dass an der Lugar-Einrichtung das Pentagon an "Pest-Viren" forschen soll, um gezielt "einzelne Menschenrassen auszurotten" braucht nicht weiter betrachtet werden: "Pest-Viren" gibt es nicht, sondern sind eine Erfindung von Hegewald oder Nuoviso. Die Pest - in allen ihren Erscheinungsformen - wird nicht durch Viren, sondern durch Bakterien der Spezies [https://de.wikipedia.org/wiki/Yersinia_pestis Yersinia pestis] ausgelöst, die mit Antibiotika gut behandelbar sind. Eine Art Ausrottung mit [https://de.wikipedia.org/wiki/Pest#Vorkommen Pest] ist daher heute gar nicht möglich. Selbst Pestepidemien des Mittelalters und vergangener Jahrhunderte, als Antibiotika und die Bakterie nicht bekannt waren, und unter den schlechteren hygienischen Umständen der damaligen Zeit, verstarben nur Teile der Bevölkerung. "Outbreaks" in kleinerem Umfang werden heute immer wieder beobachtet (zuletzt Madagaskar 2017), können aber selbst in Ländern mit schlechter medizinischer Versorgung schnell eingedämmt werden. Die Karte rechts zeigt die Ausbreitungsgebiete für Yersinia p. bis zum Jahr 2001, also 12 Jahre vor dem Lugar Center (2013).<br>Falls mit "Pest-Viren" die Viren der afrikanischen Schweinepest gemeint sein sollen: das ASFV Virus ist nur für Schweine gefährlich, Ausrottungen von Menschenrassen sind unmöglich. Die afrikanische Schweinepest stammt (wie der Name es besagt) ursprünglich aus Afrika südlich der Sahara. Das Virus wurde im 18. Jahrhundert bekannt, als Siedler Schweine nach Afrika brachten und diese erkrankten. Erst ab 1957 wurden Epidemien ausserhalb von Afrika beobachtet. Aktuell (Herbst 2018) stellt die afrikanische Schweinepest eine potentielle Gefahr dar sich aus Richtung osteuropäischer Staaten in Richtung Westen auszubreiten und nicht umgekehrt. In der Vergangenheit gab es örtlich begrenzte Epidemien in Südamerika, Sardinien und Belgien. Wie mehrere wissenschaftliche Studien zeigen, trat die afrikanische Schweinepest zuerst 2007 in Georgien auf, Jahre vor der Eröffnung des Lugar Center. Von Georgien aus breitete sich das Virus in Richtung Kaukasus, Osteuropa und baltische Staaten aus und beginnt sich in Richtung Westeuropa auszubreiten.<ref>Claire Guinat, Andrey Gogin, Sandra Blome, Guenther Keil, Reiko Pollin, Dirk U. Pfeiffer, Linda Dixon, Transmission routes of African swine fever virus to domestic pigs: current knowledge and future research directions, Vet Rec. 12.3.2016; 178(11): S. 262–267. doi:  [10.1136/vr.103593] PMCID: PMC4819659 PMID: 26966305</ref> Nach Georgien gelangte das Virus zuvor über importierte Lebensmittel aus Ost-Afrika oder Madagaskar.<ref>Rowlands RJ, Michaud V, Heath L, Hutchings G, Oura C, Vosloo W, Dwarka R, Onashvili T, Albina E, Dixon LK, African swine fever virus isolate, Georgia, 2007. Emerg Infect Dis. 2008 Dec; 14(12):1870-4</ref>
+
Dass an der Lugar-Einrichtung das Pentagon an "Pest-Viren" forschen soll, um gezielt "einzelne Menschenrassen auszurotten" braucht nicht weiter betrachtet werden: "Pest-Viren" gibt es nicht, sondern sind eine Erfindung von Hegewald oder Nuoviso. Die Pest - in allen ihren Erscheinungsformen - wird nicht durch Viren, sondern durch Bakterien der Spezies [https://de.wikipedia.org/wiki/Yersinia_pestis Yersinia pestis] ausgelöst, die mit Antibiotika gut behandelbar sind. Eine Art Ausrottung mit [https://de.wikipedia.org/wiki/Pest#Vorkommen Pest] ist daher heute gar nicht möglich. Selbst Pestepidemien des Mittelalters und vergangener Jahrhunderte, als Antibiotika und die Bakterie nicht bekannt waren, und unter den schlechteren hygienischen Umständen der damaligen Zeit, verstarben nur Teile der Bevölkerung. "Outbreaks" in kleinerem Umfang werden heute immer wieder beobachtet (zuletzt Madagaskar 2017), können aber selbst in Ländern mit schlechter medizinischer Versorgung schnell eingedämmt werden. Die Karte rechts zeigt die Ausbreitungsgebiete für Yersinia p. bis zum Jahr 2001, also 12 Jahre vor dem Lugar Center (2013).<br>Falls mit "Pest-Viren" die Viren der afrikanischen Schweinepest gemeint sein sollen: das ASFV Virus ist nur für Schweine und Wildschweine gefährlich, Ausrottungen von Menschenpopulationen oder Menschenrassen sind unmöglich. Die afrikanische Schweinepest stammt (wie der Name es besagt) ursprünglich aus Afrika südlich der Sahara. Das Virus wurde im 18. Jahrhundert bekannt, als Siedler Schweine nach Afrika brachten und diese erkrankten. Erst ab 1957 wurden Epidemien ausserhalb von Afrika beobachtet. Aktuell (Herbst 2018) stellt die afrikanische Schweinepest eine potentielle Gefahr dar sich aus Richtung osteuropäischer Staaten in Richtung Westen auszubreiten und nicht umgekehrt. In der Vergangenheit gab es örtlich begrenzte Epidemien in Südamerika, Sardinien und Belgien. Wie mehrere wissenschaftliche Studien zeigen, trat die afrikanische Schweinepest zuerst 2007 in Georgien auf, Jahre vor der Eröffnung des Lugar Center. Von Georgien aus breitete sich das Virus in Richtung Kaukasus, Osteuropa und baltische Staaten aus und beginnt sich in Richtung Westeuropa auszubreiten.<ref>Claire Guinat, Andrey Gogin, Sandra Blome, Guenther Keil, Reiko Pollin, Dirk U. Pfeiffer, Linda Dixon, Transmission routes of African swine fever virus to domestic pigs: current knowledge and future research directions, Vet Rec. 12.3.2016; 178(11): S. 262–267. doi:  [10.1136/vr.103593] PMCID: PMC4819659 PMID: 26966305</ref> Nach Georgien gelangte das Virus zuvor über importierte Lebensmittel aus Ost-Afrika oder Madagaskar.<ref>Rowlands RJ, Michaud V, Heath L, Hutchings G, Oura C, Vosloo W, Dwarka R, Onashvili T, Albina E, Dixon LK, African swine fever virus isolate, Georgia, 2007. Emerg Infect Dis. 2008 Dec; 14(12):1870-4</ref>
    
==Zitate==
 
==Zitate==
81.394

Bearbeitungen

Navigationsmenü