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[[image:Veterans Today Duff article.jpg|Ursprungsartikel von [[Gordon Duff]] bei [[Veterans Today]] vom 6. April 2017 (inzwischen gelöscht)|300px|thumb]]
 
[[image:Veterans Today Duff article.jpg|Ursprungsartikel von [[Gordon Duff]] bei [[Veterans Today]] vom 6. April 2017 (inzwischen gelöscht)|300px|thumb]]
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Am 14. April 2018 meldete Sputnik auf der Frontseite der eigenen Webseite: ''Lawrow: Skripal-Gift durch Schweizer Labor als BZ aus Nato-Arsenal identifiziert''. Wörtlich hiess es:
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:''...Nach dem Anschlag in Salisbury haben Schweizer Spezialisten nach Angaben des russischen Außenministers Sergej Lawrow den gegen den Ex-Spion Sergej Skripal und dessen Tochter Julia eingesetzten Giftstoff als BZ identifiziert. Diese Substanz sei nie in Russland hergestellt worden, sagte Lawrow am Samstag. Nach seinen Worten hat das Labor Spiez (amtlich: Schweizerisches Institut für ABC-Schutz) Proben untersucht, die die Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) am Anschlagsort in Salisbury genommen hatte..''<ref>Sputnik, Artikel "Lawrow: Skripal-Gift durch Schweizer Labor als BZ aus Nato-Arsenal identifiziert", Webseite Sputnik, 14.04.2018 16:38</ref>
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Diese falsche Angabe war auf eine Untersuchung des Schweizer "Labor Spiez" bezogen, ein international anerkanntes Labor welches als Verifikationslabor für chemische Kampfstoffe Untersuchungen auch für die Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) durchführt. Im März 2018 hatte dieses Labor aus England stammende Proben zum Attentat auf [https://de.wikipedia.org/wiki/Sergei_Wiktorowitsch_Skripal Sergei Skripal] untersucht, und bestätigt dass der verwendete Kampfstoff Nowitschok zum Einsatz kam. Diese Angabe findet sich auch auf der Webseite des Labor Spiez.<ref>https://www.labor-spiez.ch/de/akt/index.htm</ref> Auch der russische Staatssender [[RT Deutsch]] verbreitete die Angabe dass der verwendete Kampfstoff nicht Nowitschok gewesen sei, und zwar 12 Minuten später.
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Am 8. April 2017 verbreitete Sputnik über das Internet einen Artikel mit dem Titel ''"Schwedische Ärzte: Weißhelme töten Kinder für Fake-VIDEO der Giftgas-Attacke (18+)"''. In ihrem Artikel behauptet Sputnik, dass die Opfer eines Giftgasangriffs mit 83 Todesopfern (darunter 28 Kinder) in Wirklichkeit von so genannten "Weisshelmen" umgebracht worden seien, obwohl eine unabhängige Untersuchungskommission der UNO im September 2017 die Verantwortung für den Giftgasangriff der syrischen Armee zuweist, die das Giftgas Sarin einsetzte.<ref>http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-uno-macht-assad-fuer-sarin-angriff-auf-chan-scheichun-verantwortlich-a-1166366.html</ref> Sputnik will mit diesem Artikel offenbar vom Bombenangriff ablenken. Sputnik berief sich einzig und alleine auf den Blog [[Veterans Today]] des amerikanischen Antisemiten und Holocaustleugner [[Gordon Duff]]. Zitat Sputnik:
 
Am 8. April 2017 verbreitete Sputnik über das Internet einen Artikel mit dem Titel ''"Schwedische Ärzte: Weißhelme töten Kinder für Fake-VIDEO der Giftgas-Attacke (18+)"''. In ihrem Artikel behauptet Sputnik, dass die Opfer eines Giftgasangriffs mit 83 Todesopfern (darunter 28 Kinder) in Wirklichkeit von so genannten "Weisshelmen" umgebracht worden seien, obwohl eine unabhängige Untersuchungskommission der UNO im September 2017 die Verantwortung für den Giftgasangriff der syrischen Armee zuweist, die das Giftgas Sarin einsetzte.<ref>http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-uno-macht-assad-fuer-sarin-angriff-auf-chan-scheichun-verantwortlich-a-1166366.html</ref> Sputnik will mit diesem Artikel offenbar vom Bombenangriff ablenken. Sputnik berief sich einzig und alleine auf den Blog [[Veterans Today]] des amerikanischen Antisemiten und Holocaustleugner [[Gordon Duff]]. Zitat Sputnik:
 
:''"Die Experten stellten dem Magazin zufolge fest, dass das in dem Video zu sehende Kind unter Opiat-Einfluss stand und später an einer Überdosis starb. Keines der Kinder schien demnach ein echtes Opfer einer Giftgas-Attacke zu sein. Es sei eine gezielte Tötung unter dem Vorwand einer ärztlichen Behandlung gewesen, schreibt „Veterans Today“."''
 
:''"Die Experten stellten dem Magazin zufolge fest, dass das in dem Video zu sehende Kind unter Opiat-Einfluss stand und später an einer Überdosis starb. Keines der Kinder schien demnach ein echtes Opfer einer Giftgas-Attacke zu sein. Es sei eine gezielte Tötung unter dem Vorwand einer ärztlichen Behandlung gewesen, schreibt „Veterans Today“."''
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